13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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»Sehr gut, ich brauche dich dringend. <strong>Ein</strong>e Spezialaufgabe, du weißt schon. Mach<br />

hinne!« Er legte auf.<br />

Na prima. Was wäre es wohl dieses Mal Strümpfe für seine Oma stricken Seine<br />

Mutter <strong>zum</strong> Arzt fahren <strong>Ein</strong> neues Haus für seine Familie suchen Oder ihm ein<br />

Äpfelchen schälen und in mundgerechte Happen schneiden Ich hatte keine Lust<br />

auf Spezialaufträge, ich wollte sesshaft werden.<br />

Diesmal trat ich einfach ein. Mein Klopfen hatte er heute nicht verdient. Ich warf<br />

die Tür mit ordentlich Schwung zu, es schepperte tüchtig und Paul blickte auf.<br />

Ohne die Miene zu verziehen, wies er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich<br />

ließ mich wenig damenhaft darauf fallen und streckte die Beine von mir.<br />

»Und«, fragte ich. Den Small Talk konnte ich mir sparen, Paul hatte die Runde<br />

mit seinem Anruf bereits eingeläutet. »Was hast du dir diesmal wieder ausgedacht«<br />

»Nicht so kritisch, meine liebe Saskia. Es wird dir gefallen, da bin ich sicher.«<br />

Mein Handy klingelte. <strong>Pastor</strong> Jan stand auf dem Display. Ich ignorierte Paul und<br />

drückte auf die Annahmetaste.<br />

»Hey Jan«, begrüßte ich ihn. »Fass dich bitte kurz, ich sitze beim Chef. Ist deine<br />

Leiche schon unter der Erde«<br />

»Der Herr Apotheker wurde gestern an einem Baum im Ruhehain in Bergisch-<br />

Gladbach beigesetzt.«<br />

»Oh, da wird der alte Knötter enttäuscht sein.«<br />

»Er wirkte tatsächlich ziemlich aus der Spur geraten, als ich ihn gestern traf. Ich<br />

verstehe allerdings nicht, warum«<br />

»Er hat mir erzählt, dass er kurz vor der Pleite steht, weil seine Kundschaft unter<br />

Bäume oder ins Feuer abwandert. Na ja, dumm gelaufen.« Ich warf einen Blick auf<br />

Paul, der mich stirnrunzelnd ansah. Es wurde Zeit das Gespräch zu beenden.<br />

Deshalb fragte ich: »Was willst du denn eigentlich Wie gesagt, ich sitze bei meinem<br />

Chef, und wir sind in einer Besprechung.«<br />

»Könntest du nach Feierabend vorbeikommen, ich bin jetzt endlich so weit zu<br />

überblicken, welche Dinge erledigt werden müssen. Ich denke, da möchtest du gern<br />

mitreden.«<br />

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