13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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K apitel E ins<br />

N o m an, no cry<br />

Ich bin juristisch begabt; was immer das heißen mag. Das behauptet <strong>zum</strong>indest<br />

Lisa, meine beste Freundin, die sich extrem beeindruckt gezeigt hatte, als ich das<br />

Ehemann-Kidnapping-Liebesdebakel, mit dem sie von der Hochzeitsreise<br />

zurückgekehrt war, beim Anwalt in ein paar kurzen Sätzen zusammenfasste. Sie<br />

selbst hatte keinen vernünftigen Satz zusammenstottern können, was nicht weiter<br />

verwunderlich war nach dem, was sie erlebt hatte.<br />

Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und hob das Kinn. Wozu sind<br />

Freundinnen da Noch dazu beste Freundinnen, wenn nicht, um in den schwierigen<br />

Momenten einzuspringen<br />

Aktuell bestand allerdings kein Bedarf an Hilfsmaßnahmen. Lisas Liebesleben<br />

lag im grünen Bereich, sie hatte sich mit Simon versöhnt, und er würde fortan auf<br />

sie aufpassen, das hatte er mir versprochen. Bei mir selbst lief alles so glatt wie ein<br />

zugefrorener See. Ich verbrachte meine Abende allein, was mich aber nicht allzu<br />

sehr störte. No man, no cry, so ähnlich hatte es schon Bob Marley besungen.<br />

Ich reckte mich und gähnte herzhaft, während ich darauf wartete, dass der<br />

Bildschirm dunkel wurde. Feierabend, endlich. Und Wochenende. Die letzte Zeit<br />

war anstrengend gewesen. Nicht nur Lisa, auch Paul Jankowski, mein Chef, hatte<br />

meine juristische Begabung entdeckt und mich in die Rechtsabteilung versetzt, in<br />

der ich nun seit vier Wochen riesige Stapel von liegen gebliebenen<br />

Kundenbeschwerden abarbeitete. Keine Ahnung, was die Kollegin, die vorher an<br />

diesem Platz saß, den ganzen Tag getan hatte. Fleiß gehörte jedenfalls nicht zu<br />

ihren herausragenden Skills. Skills lautete Pauls aktuelles Lieblingswort.<br />

Dieses Wochenende hatte ich mir mehr als verdient, endlich war es mir<br />

gelungen, die Hinterlassenschaften meiner Vorgängerin abzuarbeiten. Ab der<br />

kommenden Woche würde es regelrecht gemütlich im Büro zugehen. Zum Glück,<br />

schließlich ist Arbeit keineswegs mein einziger Lebenszweck.<br />

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