13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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K apitel Sechs<br />

D ie V ereine haben N achw uchssorgen<br />

Am nächsten Montag kam ich zu spät zur Arbeit. Das lag nicht an mir, sondern an<br />

meinem verdammten Helfersyndrom, allerdings bezweifelte ich, dass Paul diese<br />

Ausrede gelten lassen würde. Zum Glück hatte ich durch die Hochzeitstagsaktion<br />

einen kleinen Überschuss auf meinem Punktekonto.<br />

Der Weg ins Büro führte mich wie immer über die B 506.<br />

Wenn der Verkehr günstig ist, fährt man von Kürten nach Wipperfürth mit dem<br />

Auto in gut 15 Minuten. Meistens dauert es jedoch deutlich länger, bis zu einer<br />

halben Stunde. Man könnte sicher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel<br />

kommen. Man, nicht ich. Ich fahre Auto. Punkt! Ich liebe es, Gas zu geben und<br />

hasse Bus und Bahn. Manchmal zwingt mich Lisa dazu, mit ihr gemeinsam in einen<br />

Bus zu steigen, immer dann, wenn wir gefeiert haben und nicht mehr fahrtüchtig<br />

sind. Aber meistens kann ich mich durchsetzen, und wir nehmen ein Taxi. Am<br />

liebsten würde ich auch im Suff selbst fahren, doch die Aussicht, längere Zeit auf<br />

mein Auto verzichten zu müssen, setzt meine wenigen Vernunftgene sogar unter<br />

Alkoholeinfluss in Gang.<br />

Vor mir fuhr ein LKW. Ich wartete auf eine Gelegenheit den Schneckenlaster zu<br />

überholen, allerdings standen die Chancen mitten im Berufsverkehr denkbar<br />

schlecht. Ich konnte nur hoffen, dass der Laster irgendwann abbog. Missmutig<br />

lenkte ich meinen Mini in Schlangenlinien die Straße entlang. Nach links an den<br />

Mittelstreifen heranfahren, nach einer Lücke Ausschau halten, zurück nach rechts<br />

schlenkern, ein paar Meter hinter dem LKW herfahren, mich ärgern, um gleich<br />

darauf das Ganze von vorn zu beginnen. <strong>Ein</strong> allmorgendliches Ritual, dessen ich<br />

nicht müde wurde. Heute allerdings entdeckte ich kurz vor Peddenpohl ein mir<br />

bekanntes Fahrzeug auf dem Seitenstreifen. »Gärtnerei Knötter« stand quer über<br />

die Heckklappe geschrieben und auch noch einmal auf der Seite des uralten<br />

Kastenwagens, der wahrscheinlich nur durch Rost und Spachtelmasse<br />

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