13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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»Aber klar. Passen Sie auf, Sie gehen jetzt mal ran an die Sache, und sobald Sie Land<br />

sehen und wissen, wie es weitergeht, rufen Sie mich an.« Ich durchwühlte meine<br />

Handtasche nach einer Visitenkarte und zog schließlich ein eselsohriges Exemplar<br />

hervor. »Hier haben Sie meine Nummer.« Ich sprang auf und hielt ihm die Karte<br />

hin. »Am besten geben Sie mir auch gleich Ihre.«<br />

»Ja.« Seine Stimme klang fester als zuvor, und er sah mir in die Augen. Hübsche,<br />

ausdrucksstarke Augen, eine Spur Bergsee, aber mehr noch Blaue Grotte. »So<br />

machen wir das. Sie haben mir sehr geholfen, Frau Leitschik.« Aus der Gesäßtasche<br />

seiner Jeans holte er seinerseits eine Visitenkarte hervor und reichte sie mir. Wieso<br />

trug er überhaupt Jeans Kein Wunder, dass ich ihn nicht als <strong>Pastor</strong> erkannt hatte.<br />

Nebeneinander gingen wir die wenigen Meter bis zu meinem Mini. Dort<br />

verabschiedeten wir uns mit einem Händeschütteln. Bei aller Schüchternheit hatte<br />

der Herr Juniorpastor doch einen angenehm festen Griff. Ich lächelte ihm noch<br />

einmal aufmunternd zu, stieg in meinen Wagen und fuhr davon.<br />

Erst als ich bereits ein gutes Stück entfernt war, fiel mir ein, dass ich seinen<br />

Namen gar nicht kannte. Ich kramte nach der Visitenkarte, aber es war eine<br />

allgemein gehaltene Karte aus dem Büro des regionalen Superintendenten. Die<br />

Handynummer meines Juniorpastors stand handschriftlich darunter.<br />

Kurz entschlossen wählte ich die Nummer. Es klingelte, dann knackte es, als das<br />

Gespräch angenommen wurde.<br />

»Sie haben sich gar nicht vorgestellt«, rief ich in den Hörer, ehe er überhaupt zu<br />

Wort kommen konnte.<br />

»Äh, das tut mir leid«, stotterte der <strong>Pastor</strong>. »Mein Name ist Jan van den Driesch.«<br />

»Sind Sie Holländer«<br />

»Ich nicht, aber meine Eltern. Ich bin in Winterberg geboren.«<br />

»Winterberg«<br />

»Im Sauerland. Das Skigebiet der Holländer. Kennen Sie das nicht«<br />

»Schon, ich war nur noch nie da.«<br />

»Das sollten Sie nachholen, es ist sehr schön dort.«<br />

»Ne, lieber nicht.«<br />

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