13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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hyperschüchtern, andererseits als irgendwie niedlich und witzig erwiesen hatte und<br />

schließlich die Sache mit dem Leichenfund.<br />

»<strong>Ein</strong>e echte Leiche Never, ever. Gib's zu, das hast du dir ausgedacht.«<br />

»Nix da. Genauso ist es passiert. Er so: Leiche auf dem Friedhof. Ich so: Juhu ich<br />

komme. Und dann habe ich <strong>Pastor</strong>enretterin gespielt.«<br />

»Das kleine Pastörchen gefällt dir wohl« Lisa grinste.<br />

»Er ist nicht klein, nur ein bisschen schüchtern.«<br />

»Für mich klang er nach deiner Geschichte aber eher verängstigt, jammerig und<br />

weltfremd.«<br />

»So schlimm ist es jetzt auch nicht. Er kann sogar ziemlich schlagfertig sein.«<br />

»Aha. Alles klar.« Lisa pfiff eine kleine Melodie, dann sang sie: »Saskia ist verliiebt,<br />

Saskia ist verli-iebt.«<br />

»Quatsch!«<br />

»Saskia ist verli-iebt, Saskia ist verli-iebt.«<br />

Verdammt, ich war nicht verliebt. Schon gar nicht in Jan. Was sollte ich denn mit<br />

einem Pfaffen <strong>Ein</strong>em derart weichherzigen obendrein. Ich stand auf lässige Typen<br />

oder solche, die einen Hauch von Gefahr ausstrahlten. Davon war Jan so weit<br />

entfernt wie ein Gottesdienst von einer Teufelsanbetung. Er war süß, okay, und er<br />

duftete gut - das war mir aufgefallen, als ich ihm das Brüderschaftsküsschen<br />

verpasst hatte. Er war auch auf seine spezielle Weise interessant. Zumindest immer<br />

dann, wenn er seine schlagfertigen Momente hatte. Wir könnten sicher gute<br />

Freunde werden, aber mehr nicht. Außerdem …<br />

»Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Selbst falls er mir gefallen würde, das würde<br />

gar nicht funktionieren.«<br />

»So weit ich weiß, sind die Evangelen da gar nicht so kleinlich. Und du hilfst eh<br />

schon in der Gemeinde mit, da liegt der nächste Schritt gar nicht fern. Trittst du<br />

halt wieder ein. Das ist doch eine Leichtigkeit.«<br />

»Unfug!« Ich beendete das Thema, indem ich aufstand und zur Bar hinüber<br />

tänzelte. Wenn Lisa mir nicht glauben wollte, würde ich eben dem Barkeeper<br />

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