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2/2011 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle

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M e l d u n g e n<br />

Meldungen<br />

Mehr Humangenetiker ausbilden<br />

»<br />

Mit dem Erbgut des Menschen beschäftigt<br />

sich Professor Dr. Katrin Hoffmann, die<br />

von <strong>der</strong> <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>der</strong> <strong>Martin</strong>-<br />

<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Halle</strong>-Wittenberg zur Direktorin<br />

des Instituts für Humangenetik ernannt<br />

worden ist. Sie trat damit die Nachfolge<br />

von Professor Dr. Ingo Hansmann an, <strong>der</strong> altersbedingt<br />

in den Ruhestand gegangen ist.<br />

Die Professorin arbeite bisher im Institut für<br />

Humangenetik <strong>der</strong> Charité Berlin und als Koordinatorin<br />

des medizinisch-genetischen Teils<br />

<strong>der</strong> Berliner Altersstudie (Forschungsgruppe<br />

Geriatrie <strong>der</strong> Charité und Max-Planck-Institut<br />

für Bildungsforschung).<br />

Zu ihrem Arbeitsbereich gehört unter an<strong>der</strong>em<br />

die genetische Beratung, beispielsweise<br />

von angehenden Eltern, die Diagnose von<br />

Erbkrankheiten sowie <strong>der</strong>en Aufklärung und<br />

Erforschung. Sie sieht dabei auch eine beson<strong>der</strong>e<br />

Verantwortung des Humangenetikers<br />

„In unserer Beratungstätigkeit wollen<br />

wir über die Erkrankungen aufklären, nicht<br />

aber die Betroffenen in eine bestimmte Richtung<br />

o<strong>der</strong> Entscheidung drängen.“ Die immer<br />

größer werdenden diagnostischen Möglichkeiten<br />

in <strong>der</strong> Humangenetik seien differenziert<br />

zu betrachten und anzuwenden. Angesichts<br />

<strong>der</strong> größer werdenden Bedeutung ihres<br />

Fachgebietes, auch in <strong>der</strong> frühzeitigen Erkennung<br />

von Krankheiten, <strong>der</strong> Benennung von<br />

Risikofaktoren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vermeidung von unerwünschten<br />

Arzneimittelnebenwirkungen<br />

(„Personalisierte Medizin“) möchte sie die Ausbildung<br />

von Fachärzten für Humangenetik intensivieren.<br />

„Bundesweit gibt es hier ein Nachholbedarf.“<br />

Die diagnostischen Möglichkeiten sowie die<br />

Forschungskapazitäten beispielsweise auf den<br />

Gebieten <strong>der</strong> Zytogenetik und Molekulargenetik<br />

in ihrem Institut sollen – unter an<strong>der</strong>em<br />

durch neue Gerätschaften – ausgebaut werden.<br />

Mit dem „Next-Generation-Sequencing“<br />

wolle sie eine mo<strong>der</strong>ne Methode <strong>der</strong> Genom-<br />

Analyse in <strong>der</strong> interdisziplinären Grundlagenforschung<br />

an <strong>der</strong> <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />

etablieren. Mit vielen medizinischen,<br />

aber auch naturwissenschaftlichen Fachgebieten<br />

sehe sie Kooperationsmöglichkeiten.<br />

So möchte die Professorin ihre Arbeiten auf<br />

dem Gebiet des Alterns fortsetzen. „Wichtig<br />

ist mir zudem, mein großes Netz an internationalen<br />

Kooperationspartnern für meine Arbeit<br />

in <strong>Halle</strong> zu nutzen und den Studenten<br />

zugänglich zu machen.“<br />

Zum Lebenslauf:<br />

Die 41-Jährige wurde in Schlema (Sachsen)<br />

geboren und studierte an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Leipzig Medizin (1989-1995), dort promovierte<br />

sie auch 1997. Ihre Facharzt-Anerkennung<br />

für Humangenetik erhielt Professor<br />

Hoffmann 2008, ein Jahr darauf habilitierte<br />

sie. Die Facharztausbildung absolvierte die<br />

Ärztin an <strong>der</strong> Charité Berlin. An <strong>der</strong> Charité<br />

habilitierte sie sich und erlangte damit die<br />

Lehrbefugnis auf dem Gebiet <strong>der</strong> Humangenetik.<br />

Professor Hoffmann wurde mehrfach<br />

ausgezeichnet und ist als Gutachterin für<br />

verschiedene wissenschaftliche Zeitschriften<br />

tätig. Sie lebt in fester Partnerschaft und ist<br />

Mutter eines kleinen Sohnes.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Institut für Humangenetik<br />

Direktorin Professor Dr. Katrin Hoffmann<br />

Tel.: (0345) 557-4292<br />

Fax: (0345) 557-4293<br />

katrin.hoffmann@medizin.uni-halle.de<br />

Hotline für Einweiser<br />

»<br />

Um einen schnellen Kontakt zu<br />

den verantwortlichen Oberärztinnen und<br />

Oberärzten Ihrer Patienten im <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

<strong>Halle</strong> (Saale) herstellen zu<br />

können, schalten wir ab 6. Oktober <strong>2011</strong><br />

eine zentrale Hotline für Nie<strong>der</strong>gelassene<br />

und Einweiser.<br />

Unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />

(0345) 557-1122<br />

erreichen Sie rund um die Uhr an allen<br />

Tagen des Jahres eine Zentrale, die Sie direkt<br />

zu den gewünschten Oberärzten weiterleitet,<br />

damit kurzfristig Ihre Fragen<br />

und Anliegen beantwortet werden können.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie rege<br />

von diesem Serviceangebot gebrauch machen<br />

würden.<br />

Ausgabe 2/11<br />

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