2/2011 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle
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I n n e r e M e d i z i n<br />
Leistungsdiagnostik<br />
im Breitensport<br />
Dr. Ulrich Pein<br />
Neben <strong>der</strong> primären Betreuung<br />
von Hochleistungssportlern und<br />
Ka<strong>der</strong>athleten bietet <strong>der</strong> Bereich<br />
Sport- und Präventionsmedizin<br />
<strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sklinik <strong>Halle</strong><br />
(Saale) auch weiterführende<br />
Diagnostik für ambulante<br />
Problemfälle ambitionierter<br />
Breitensportler.<br />
S<br />
port erhöht nicht nur in jungen<br />
Jahren die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
und senkt das Erkrankungsrisiko,<br />
er schützt bis ins hohe Alter vor<br />
vielen chronischen Krankheiten. Mittlerweile<br />
ist auch die ältere Generation wie<strong>der</strong><br />
mehr sportlich aktiv. Sport birgt aber gerade<br />
auch in dieser Klientel Gefahren. Aus medizinischer<br />
Sicht gilt es, ein oft komplexes Bild an<br />
Begleiterkrankungen einzuordnen, um Umfang<br />
und Intensität <strong>der</strong> körperlichen Belastung<br />
festlegen zu können. Dies betrifft nicht<br />
nur die ältere Generation son<strong>der</strong>n auch Patienten<br />
mit manifesten Vorerkrankungen (z.B.<br />
Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Koronare<br />
Herzerkrankung), die von einer genauen<br />
Leistungsanalyse profitieren. Hierbei<br />
sollten vor allem Gesundheits- und nicht Leistungsgesichtspunkte<br />
im Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />
Sportmedizinische Leistungsdiagnostik umfasst<br />
im Wesentlichen Untersuchungsverfahren,<br />
welche im Spitzensport differenziert<br />
den Leistungsstand <strong>der</strong> Sportler wi<strong>der</strong>spiegeln<br />
und <strong>der</strong> optimierten Trainingssteuerung<br />
dienen. In den vergangenen Jahren rückt jedoch<br />
die leistungsdiagnostische Untersuchung<br />
auch immer mehr in den Fokus des<br />
Freizeit- und Breitensports. Viele leistungsdiagnostische<br />
Testverfahren sind deshalb bereits<br />
in <strong>der</strong> ambulanten sportmedizinischen<br />
Versorgung etabliert und verbreitet. Im Freizeitbereich<br />
sind es vor allem wettkampforientierte<br />
Breitensportler, die ärztliche Angebote<br />
zur medizinischen Vorsorge und Betreuung<br />
nutzen. Dennoch trainiert <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong><br />
Freizeitsportler ohne medizinischen Background.<br />
Häufig führen gerade hierbei falsches<br />
Training, Überlastung, z.B. nach langer sport-<br />
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