Forschungsbericht 2006 - am Fachbereich ...

WiSo-Forschungsbericht 2006 – Institut für Wirtschaftsrecht
der Sozialstaat. Das demokratische Defizit ist der wesentliche Grund
für die Verfassungsklage gegen den Vertrag über eine Verfassung
für Europa.
3.3 Demokratie und Verantwortung in der Europäischen Union
Bearbeiter: K. A. Schachtschneider
Projektstart und -ende: September bis November 2006
Charakterisierung: Die Diskussion um die Verfassung der Europäischen Union kreist
vornehmlich um das demokratische Defizit. Die Forschung des
Lehrstuhls ist demgemäß wesentlich mit Fragen der demokratischen
Legitimation der europäischen Integration befasst. Daraus ist auch
das Vortragspapier entstanden.
3.4 Dissertation: „Digitalisierung demokratischer Prozesse. Gefahren und Chancen
der Informations- und Kommunikationstechnologie in der demokratischen
Willensbildung der Informationsgesellschaft“
Bearbeiter: Martin Hilbert
Projektstart und –ende: März 2003 bis März 2006
Charakterisierung: Martin Hilbert befaßt sich mit den Entwicklungsszenarien der
Demokratie in der Informationsgesellschaft, die ermöglichen
können, daß die Demokratie ihrem eigentlichen Wesen als
Wirklichkeit der allgemeinen Freiheit näher kommt. Freilich birgt die
Informationstechnik nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren.
Martin Hilbert definiert die Grundprinzipien der Demokratie als
Wahrheitsfindung und Rechtserkenntnis und konzipiert demgemäß
das Regierungssystem und die Bürgerlichkeit der Bürger. Er
behandelt acht Entwicklungsszenarien der Demokratie in der
Informationsgesellschaft mit ihren Möglichkeiten, die Lebensverhältnisse
zu demokratisieren oder auch zu entdemokratisieren,
nämlich die Polis-Demokratie, die Cyber-Demokratie, die
plebsizitäre Führerdemokratie, die Big-Brother-Demokratie, die
ökonomische Demokratie, die Knopfdruck-Demokratie, die
römische Republik und die Matrix-Demokratie.
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