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Forschungsbericht 2006 - am Fachbereich ...

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WiSo-<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2006</strong> – Betriebswirtschaftliches Institut<br />

Das Ergebnis dieses Arbeitsschritts bestand in einem Verrechnungssatz je Auftrag bzw. je<br />

100 kg für Abholungen, Zustellungen, Fernverkehrstransporte oder Umschlagvorgänge in<br />

allen europäischen Ländern.<br />

3. Konsolidierung zu einem einheitlichen, par<strong>am</strong>etrisierbaren Tarifsystem<br />

Da Abholkosten, Zustellkosten, Fernverkehrskosten und Umschlagskosten üblicherweise<br />

nicht als ein jeweils einzelner verrechnet werden, bestand der letzte Schritt zur Erstellung<br />

des Kalkulationssystems in einer Zus<strong>am</strong>menführung der verschiedenen Teilprozesse für<br />

verschiedene alternative Auftragsgrößen und verschiedene Frachtvorschriften<br />

(Frankaturen).<br />

Im Ergebnis dieses Arbeitsschritts stand eine Serie von Tarifblättern, in dem für typische<br />

Stückgutaufträge im Bereich von 30–2.500 kg für 25 europäische Länder die<br />

Verrechnungssätze für die Frankaturvorschriften „frei Haus“ und „unfrei“ aufgeschlüsselt<br />

sind.<br />

Die komplette Kosten-, Produktivitäts- und Tarifberechnung wurde innerhalb einer (Excel-)<br />

Datenbank mit variablen Formeln durchgeführt. Auf diese Weise können – beispielsweise im<br />

Falle von Lohnerhöhungen – in den Kostenaufstellungen die alten Lohnsätze mit den<br />

geänderten überschrieben werden, worauf automatisch alle betroffenen Tarifblätter<br />

aktualisiert werden.<br />

4. Analyse der Ergebniswirkungen des Verrechnungssystems<br />

Eine der unter Punkt I. dargestellten Anforderungen des Verrechnungssystems bestand in<br />

der Vermeidung von Ergebnisverzerrungen zwischen den Ländern und dadurch ausgelöste<br />

Motivationsprobleme bei den Landesmanagern – den „Unternehmern vor Ort“.<br />

Der letzte Vorgehensschritt des Projekts bestand deshalb darin, die Ergebniswirkungen des<br />

neuen Verrechnungssystems für die 25 Länder zu überprüfen. Hierzu wurde in<br />

Access/Excel ein Rechenmodell entwickelt, in dem für eine bestimmte Zahl zu<br />

importierender, echter Transportaufträge der Verrechnungsumsatz nach altem und nach<br />

neuem Verrechnungssystem ermittelt und miteinander verglichen werden.<br />

Eine Analyse des Auftragsvolumens eines Monats (= 240.000 Datensätze) ergab, dass der<br />

konzernweite ges<strong>am</strong>te Verrechnungsumsatz nach dem neuen Verrechnungssystem nur um<br />

ca. 4% niedriger liegt als nach dem bisherigen System. Deutliche Unterschiede zeigen sich<br />

allerdings für einzelne Länder: So hatten fast alle osteuropäischen Länder Einbußen im<br />

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