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Haut & Allergie

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kung auf die <strong>Haut</strong> löst eine oberflächliche<br />

Entzündungsreaktion aus. Je nach<br />

Hitzegrad und Dauer werden die einzelnen<br />

<strong>Haut</strong>schichten angegriffen und die<br />

<strong>Haut</strong>zellen zerstört. Die umliegenden<br />

Gefäße werden durchlässig, so dass<br />

Blutplasmaflüssigkeit ins Gewebe austreten<br />

kann. So entstehen die mit klarer<br />

Flüssigkeit gefüllten Brandblasen.<br />

Schweregrad der Verbrennung<br />

Bei leichten Verbrennungen, man<br />

spricht hier von einer Verbrennung<br />

ersten Grades, ist nur die Oberhaut<br />

betroffen. Die <strong>Haut</strong> zeigt sich oberflächlich<br />

gerötet, ist mitunter leicht geschwollen<br />

und schmerzt. Nach einiger<br />

Zeit löst sich die obere <strong>Haut</strong>schicht und<br />

die Verbrennung heilt vollständig ab.<br />

Verbrennungen zweiten Grades haben<br />

tiefere <strong>Haut</strong>schich ten zerstört. Sie gehen<br />

mit Blasenbildungen einher. Sind<br />

diese oberflächlich und ist die Wunde<br />

nach der Öffnung der Blase rosig bis<br />

tiefrot mit feuchtem Grund, so heilt die<br />

Verletzung meist innerhalb von zwei<br />

Wochen ohne Narbenbildung ab. Ist<br />

die <strong>Haut</strong> jedoch noch tiefer geschädigt<br />

und der Wundgrund trocken und<br />

schlecht durchblutet, so werden nach<br />

der Heilung Narben zurückbleiben. Bei<br />

Verbrennungen dritten Grades sind<br />

alle <strong>Haut</strong>schichten zerstört. Die <strong>Haut</strong><br />

ist nicht mehr rot, sondern dunkelbraun<br />

bis schwarz verfärbt. Das Gewebe<br />

stirbt ab. Hier ist ein chirurgischer<br />

Eingriff, oftmals mit mehreren <strong>Haut</strong>transplantationen,<br />

erforderlich.<br />

Bei Verbrennungen zweiten<br />

und dritten Grades droht Erwachsenen<br />

ab zehn Prozent<br />

und Kindern ab fünf Prozent<br />

verbrannter Körperoberfläche<br />

ein lebensgefährlicher Schock.<br />

Behandlung der Verbrennungen<br />

Entscheidend für die Therapie und<br />

den Verlauf der Heilung ist immer<br />

das Ausmaß der <strong>Haut</strong>- und Gewebeschädigung.<br />

Leichte, oberflächliche<br />

Verbrennungen lassen sich zunächst<br />

selbst behandeln. Als erste Maßnahme<br />

gilt hier: kühlen, am besten unter<br />

fließend kaltem Leitungswasser mindestens<br />

zehn bis fünfzehn Minuten,<br />

bis der Schmerz allmählich nachlässt.<br />

Anschließend sollte die verletzte <strong>Haut</strong>fläche<br />

möglichst unbedeckt gehalten<br />

werden. Zeigen sich nach zwei Tagen<br />

Anzeichen einer Infektion, tritt Fieber<br />

oder Schüttelfrost auf, schwillt die<br />

Wunde an oder eitert, muss dringend<br />

ein Arzt hinzugezogen werden.<br />

Tiefe, großflächige Verbrennungen<br />

zwei ten und dritten Grades sind lebens<br />

gefährlich. Sie müssen sofort<br />

<strong>Haut</strong><br />

haut & allergie November 2012 13

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