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Haut & Allergie

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Kurz und knapp<br />

Hilfe für Eltern von Schreibabys<br />

Foto: Sergio Martínez/Fotolia.com<br />

Es besteht noch kein Anlass zur Sorge, wenn Ihr Kind<br />

in den ersten Lebenswochen etwa zwei Stunden täglich<br />

schreit. Man spricht in diesem Fall auch noch nicht<br />

von einem Schreibaby. „Als ein Schreibaby gilt ein<br />

Säugling, der täglich mehr als drei Stunden an mindestens<br />

drei Tagen der Woche über mehr als drei Wochen<br />

aus unerklärlichen Gründen schreit und sich kaum beruhigen lässt“, erklärt<br />

Dr. Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in<br />

Thüringen. Sollte Ihr Kind ein solches Verhalten zeigen, gilt die Empfehlung, frühzeitig<br />

die Hilfe des Kinder- und Jugendarztes<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

„Denn überforderte Eltern neigen<br />

dazu, falsch zu handeln, und es besteht<br />

die Gefahr, dass sie den Säugling<br />

z. B. schütteln, was zu lebensgefährlichen<br />

Schäden führen kann“,<br />

warnt die Kinder- und Jugendärztin<br />

aus Weimar. Heute gehen Experten<br />

bei Schreibabys von einer Regulationsstörung<br />

aus, d. h., die Babys können<br />

sich nicht ihrem Alter entsprechend<br />

selbst beruhigen. Bei einer<br />

„gesunden“ neuronalen Reifung verringert<br />

sich das Schreien auf durchschnittlich<br />

etwa 70 Minuten, wenn<br />

das Baby zehn bis zwölf Wochen alt<br />

ist, mit fünf Monaten beruhigen sich<br />

die meisten Babys.<br />

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de<br />

Vorsorgeuntersuchung<br />

Bei vielen Kleinkindern bleiben Sehfehler<br />

unerkannt. Darauf weist die Deutsche<br />

Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)<br />

hin. Zwar testen Kinderärzte im Rahmen<br />

der Vorsorgeuntersuchung U7a auch das<br />

Sehvermögen von Kleinkindern, doch diese<br />

Untersuchung ist nicht immer ausreichend,<br />

um Fehlsichtigkeiten sicher zu erkennen.<br />

Nach Rat der DOG sollten Eltern<br />

unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen,<br />

wenn sie bei ihren Kindern folgende Warnzeichen<br />

beobachten: Schielen, Augenzittern,<br />

schiefe Kopfhaltung, Vorbeigreifen,<br />

Lichtempfindlichkeit, Augentränen, Augenreiben,<br />

besonders große Augen.<br />

Quelle: DOG<br />

Kurz und knapp<br />

haut & allergie November 2012 25

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