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Ganggelibruggfäscht 24. April 2010 Einweihung der Ganggelibrugg Wieder einmal in diesem Jahr war Petrus der Bröggler Bevölkerung gut gesinnt. Denn sicherlich auch des schönen Wetters wegen können wir auf ein gelungenes Einweihungsfest der neu renovierten Ganggelibrugg zurückblicken. Schon frühmorgens strahlten nicht nur der Himmel, sondern auch die Gesichter der Organisatoren des Ganggelibruggfestes. So standen bereits um 9.00h die Zelte und luden zu Kaffee und Gipfeli ein. Dies war zwar erst nur den Helfern vorbehalten, doch diese hatten ja bereits seit mehreren Stunden alles auf Vordermann gebracht. Damit um 10.00 Uhr auch die Bevölkerung zum Fest geladen werden konnte, wurden die ersten Weinflaschen für den Apéro geöffnet und die letzten bunten Ballone auf das Brückengeländer montiert. So erstrahlte die neu renovierte Brücke in vollem und bunten Glanz zum Empfang der Bröggler und der Steiner Bevölkerung, denn diese Einweihung sollte auch ein «völkerverbindendes» Fest sein. Nach dem gemütlichen Umtrunk, der auf beiden Seiten der Brücke serviert wurde, war es dann auch um 11.00 Uhr so weit und das Band, das die beiden Dörfer noch trennte, konnte von Frau Stadträtin Elisabeth Béery und Herrn Gemeindehauptmann Fritz Leirer zerschnitten werden. Obwohl mancher Besucher vielleicht erwartete, dass ein Geissbock als Erster über die Brücke laufen sollte, wurde dieser enttäuscht, da diese Tradition nur für eine neue Brücke gilt. Doch die aufmunternden Worte Frau Béerys konnten hier hinwegtrösten, da sie meinte, dass nun halt die Politiker statt des Bockes als Erstes hinübergeschickt werden. Nach der kurzweiligen Rede bliesen dann die beiden Musikgesellschaften Westmusik St.Gallen und Steiner Musik den Ganggelibrugg-Marsch. Wahrscheinlich manchem Besucher, der auf der Brücke stand, wurde es dabei etwas mulmig zumute. Da die Musiker schön im Marschschritt liefen, «ganggelete» die Brücke sogar mehr als gewohnt. Doch damit alle Spaziergänger in Zukunft die Brücke weiterhin sicher überqueren können, wurde die Brücke am Ende des Einweihungaktes noch von einem katholischen wie auch evangelischen Priester gesegnet. Nun stand der Festfreude der Bröggler wie auch der Steiner Bevölkerung nichts mehr im Wege. Nach einer kurzen Verköstigung begaben sich dann die ersten Mutigen auf die Brücke um ihre neue Stabilität auszuprobieren. Einige meinten, sie wären froh, dass noch einige Ballone die Brücke sicher hielten... Doch bald waren die ersten Gehversuche überstanden und die Besucher überbrückten die schwindelnde Höhe ohne Mühe. Wer wollte, konnte sich sogar von den Industriekletterern abseilen lassen. Die weniger Mutigen schauten dem Geschehen wenigstens von Weitem zu. Nachdem jeder und jede einmal auf die andere Seite spaziert war und sich auf jener Seite ein Gläschen oder eine Spezialität des anderen Dorfes genehmigt hatte, durfte bis weit in den Abend weiter gefestet werden. So wird man sich sicherlich immer wieder an das schöne Fest erinnern können, wenn man das nächste Mal über die Brücke spaziert und vielleicht sogar einen neuen Bekannten von Stein trifft. Christina Alvarez Näscher 7
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