Häusliche Gewalt beenden: Verhaltensänderung von Tätern als ...
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102<br />
Abbildung 6-9:<br />
Höhe der Motivation<br />
nach Zugangswegen (Täter<br />
häusliche <strong>Gewalt</strong>,<br />
in Prozent)<br />
Abbildung 6-10:<br />
Art der Motivation und<br />
Partnerschaftssituation<br />
zum Zeitpunkt des Erstgesprächs<br />
(Täter häuslicher<br />
<strong>Gewalt</strong>; Mehrfachnennungen;<br />
in Prozent)<br />
Quelle: datensatz täterprogramme Landesstiftung, n=290<br />
entgegen den anfänglichen annahmen, dass täter, deren Partnerinnen<br />
sich (noch) nicht getrennt hatten, motivierter seien, sich zu verändern,<br />
gab es keinen statistischen Zusammenhang zwischen der Höhe der<br />
Motivation und der Partnerschaftssituation. Zwar ist die Motivation<br />
etwas höher, wenn eine Beziehung andauert, aber beide zum Zeitpunkt<br />
des erstgespräche getrennt leben (46% <strong>als</strong> hoch und 12% <strong>als</strong> niedrig<br />
motiviert eingestuft), die gruppenunterschiede sind aber nicht signi-<br />
fikant. diejenigen, die mit der Partnerin vor und nach der gewalt<br />
zusammenlebten, und derjenigen, die die Beziehung gelöst hatten,<br />
unterschieden sich kaum in der Höhe ihrer Motivation.<br />
die Partnersituation zum Zeitpunkt des erstgespräches beeinflusst<br />
aber in einer leicht nachvollziehbaren Weise die art der Motivation:<br />
Wenn die Partnerschaft gelöst war, war die Rettung der Beziehung<br />
keine relevante Motivation. die täter, deren Partnerschaft gelöst war,<br />
waren vor allem fremdmotiviert durch Zwang/auflagen.<br />
Quelle: datensatz Landesstiftung, n=290<br />
angezeigt wird der anteil derjenigen, für die die entsprechende Motivation angegeben<br />
wurde