Häusliche Gewalt beenden: Verhaltensänderung von Tätern als ...
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walt, in die gruppen aufnahmen, diese mit ein. es schloss auch diejenigen<br />
täter häuslicher gewalt ein, die nach dem erstgespräch nicht an<br />
einer gruppe teilnahmen. für diejenigen, die nicht zum erstgespräch<br />
kamen, wurden nicht in allen einrichtungen dokumentationsbögen<br />
ausgefüllt und wo sie ausgefüllt wurden, fehlen viele informationen<br />
aufgrund der geringen Kontaktdauer. aufgrund dieser einschränkung<br />
wird diese gruppe der „no shows“ nicht in die aussagen zur Wirksamkeit<br />
der Programme einbezogen.<br />
eine direkte Befragung der teilnehmer <strong>als</strong> Vollerhebung war aufgrund<br />
des damit sowohl für die wissenschaftliche Begleitung <strong>als</strong> auch für die<br />
gruppenleitungen verbundenen aufwandes nicht möglich, abgesehen<br />
da<strong>von</strong>, dass hier ebenfalls die frage der Verlässlichkeit der angaben zu<br />
stellen ist. nach dem Vorbild der wissenschaftlichen Begleitung der<br />
täterarbeit im Rahmen der Wissenschaftlichen Begleitung des Berliner<br />
interventionsprojektes (WiBig 2004c) wurden die einrichtungen bzw.<br />
gruppenleitungen gebeten, einen ausführlichen dokumentationsbogen<br />
mit angaben zu den Klienten auszufüllen.<br />
das instrument lehnte sich zunächst an die Vorlage der wissenschaftlichen<br />
Begleitung der täterarbeit im Kontext <strong>von</strong> WiBig an, in der folge<br />
wurden Veränderungen aufgenommen, die die trainer und trainerinnen<br />
in den Projekten vorgeschlagen hatten und die auf die spezifische Projektsituation<br />
zugeschnitten waren. die Bögen wurden an die Projekte<br />
verteilt, zu Beginn des Kontaktes nach dem erstgespräch (angaben, die<br />
aus dem erstgespräch hervorgehen, Verbleib) und nach Beendigung<br />
des Kontaktes ausgefüllt und an die evaluationsteams zurückgeschickt<br />
(zum Rücklauf s.u.).<br />
der dokumentationsbogen fragt persönliche Merkmale ab (z.B. alter,<br />
Bildung, Beruf, aber auch besondere Belastungen und Partnerschaftssituation),<br />
Merkmale des gewalthintergrundes sowie die nutzung der<br />
angebote und die teilnahme und Wirksamkeitsindikatoren (aus Sicht<br />
der Projektmitarbeiter und -mitarbeiterinnen). die auswertung erfolgte<br />
mit SPSS, vorwiegend mit bivariaten Verfahren.<br />
Bei der darstellung der Profile der einrichtungen werden alle n=424<br />
dokumentationsbögen einbezogen. Wenn es um die frage geht, welche<br />
Klienten in die Programme kamen, beschränkt sich die auswertung<br />
auf die 290 täter, die gewalt gegen die Partnerin ausgeübt haben. Bei<br />
den aussagen zur Wirksamkeit des Programms wird die gruppe, für die<br />
aussagen gemacht werden, noch einmal eingeschränkt auf diejenigen,<br />
die häusliche gewalt verübt haben und die zu dem Kurs erschienen<br />
sind.