Häusliche Gewalt beenden: Verhaltensänderung von Tätern als ...
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Abbildung 4-6:<br />
Anteil der Kontakte nach<br />
Aktenlage § 153a StPO und<br />
§§ 56ff StGB nach Einrichtungen<br />
(in Prozent)*<br />
tübingen/<br />
Reutlingen<br />
Herrenberg<br />
StOP Stuttgart<br />
Offenburg<br />
Ludwigsburg<br />
Pforzheim<br />
freiburg<br />
* Ohne Baden-Baden und Jugendamt Stuttgart wegen zu geringer fallzahl; fehlende<br />
Prozent zu 100%: weitere Möglichkeiten der aktenlage und andere formen <strong>von</strong> Zugängen,<br />
die hier nicht dargestellt werden.<br />
Quelle: datensatz täterprogramme Landesstiftung, n=424<br />
Karlsruhe<br />
JederMann<br />
gesamt<br />
die meisten fälle über die Staatsanwaltschaft nach § 153a StPO (einstellung<br />
des Verfahrens bei der erfüllung <strong>von</strong> auflagen und Weisungen)<br />
wurden dem Projekt Pfunzkerle in Reutlingen und tübingen mit 84 %<br />
zugewiesen. auch die Projekte in Herrenberg, StOP Stuttgart, Offenburg<br />
und Ludwigsburg haben eine hohe anzahl <strong>von</strong> fällen auf dieser<br />
rechtlichen grundlage. dabei haben die Projekte in Ludwigsburg und<br />
Offenburg zusätzlich eine Zuweisung ihrer fälle auf der grundlage der<br />
Paragraphen 56 ff. StgB etwa in Höhe des arithmetischen Mittels aller<br />
Projekte.<br />
demgegenüber bekommt der Verein JederMann an seinen Standorten<br />
Heidelberg, Mannheim, Heilbronn und Schwäbisch Hall über 50% der<br />
fälle mit dem rechtlichen Hintergrund einer Strafaussetzung zur Bewährung<br />
mit auflage „anti-gewalt-training“, §§ 56 ff. StgB, zugewiesen<br />
und nur wenige <strong>von</strong> den Staatsanwaltschaften. Bei JederMann ist<br />
allerdings zu berücksichtigen, dass 31 % der fälle aus Justizvollzugsanstalten<br />
kommen und auf der grundlage des Vollzugsplanes an dem<br />
täterprogramm teilnehmen.<br />
Pforzheim, freiburg und Karlsruhe haben eine stärkere Zuweisung<br />
über die §§ 56 ff. StgB, <strong>als</strong> über den § 153a StPO, allerdings auf einem<br />
unterschiedlichen niveau. Pforzheim weist einen Wert <strong>von</strong> 82 % in der<br />
addition der beiden rechtlichen grundlagen auf, freiburg 70 %, während<br />
Karlsruhe mit 52 % die wenigsten fälle auf diesen grundlagen hat.<br />
Karlsruhe gleicht dies mit 21 % freiwilligen teilnehmern aus.<br />
Über alle Kurse verteilt halten sich die beiden rechtlichen grundlagen<br />
mit jeweils ca. einem drittel in etwa die Waage.