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Häusliche Gewalt beenden: Verhaltensänderung von Tätern als ...

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11<br />

Alkoholprobleme stehen<br />

in keinem signifikanten<br />

Zusammenhang mit dem<br />

Erfolg des Trainings<br />

52 Der kleinen Felderbesetzungen<br />

mit n=28 zum Ende des Kontaktes<br />

getrennten Männern mit einer neuen<br />

Partnerin und n=60 ohne neue<br />

Partnerin wegen wurde reguläre<br />

Beendigung versus nichtreguläre<br />

Beendigung getestet und Nicht-<br />

Erscheinen, Abbruch und Ausschluss<br />

zusammengefasst.<br />

�� Obwohl ein – angesichts der tatsache, dass Alkoholprobleme ein<br />

Kriterium sind, täter nicht in soziale trainingskurse zu weisen<br />

– ein hoher anteil <strong>von</strong> tätern viel trinkt, stehen alkoholprobleme<br />

in keinem signifikanten Zusammenhang mit dem erfolg des<br />

trainings bei allen Zielindikatoren. Lediglich die Zuschreibung am<br />

ende des Kurses, der alkohol sei verantwortlich für die gewalt,<br />

steht in einem hochsignifikanten Zusammenhang mit der Höhe<br />

des alkoholkonsums: 58% derjenigen, die mehrm<strong>als</strong> in der Woche<br />

oder täglich trinken, geben dem alkohol die Schuld, verglichen<br />

mit 13% bei denen, die weniger trinken. auch beschuldigten<br />

erstere häufiger die Partnerin.<br />

Der Beziehungsstatus hat wenig Einfluss auf die Wirksamkeit<br />

Wir prüften, ob eine distanzierung im Beziehungsstatus in dem Sinne,<br />

dass bei einem vorherigen Zusammenleben die Partnerin sich räumlich<br />

trennt, aber die Beziehung aufrecht erhält, oder wenn vorher eine<br />

Beziehung bestand, sie diese Beziehung löst, die Wirksamkeit bei den<br />

täterprogrammen schmälert. Bei den meisten verändert sich der Beziehungsstatus<br />

nicht und – bei kleinen fallzahlen – wirkt sich eine distanzierung<br />

nicht signifikant auf die Rate der regulären Beendigungen<br />

des Kurses aus, wohl aber schließen diejenigen, die nach einer Lösung<br />

der Beziehung eine neue Partnerin haben häufiger (71%) den Kurs ab,<br />

<strong>als</strong> diejenigen, die nach einer trennung keine neue Partnerin haben<br />

(55%). 52<br />

Programmmerkmale<br />

Sind täter, die an einem längeren Kurs teilnehmen, erfolgreicher bezogen<br />

auf die indikatoren, die überprüft werden können? die Programme<br />

werden unterteilt in solche mit einer Länge <strong>von</strong> 40 Stunden und weniger<br />

(besucht <strong>von</strong> 81 tätern) auf der einen Seite, mehr <strong>als</strong> 40 Stunden<br />

(besucht <strong>von</strong> 99 tätern) auf der anderen Seite. der Vergleich der beiden<br />

Programmmuster zeigt weder einen einfluss auf die regelmäßige<br />

teilnahme, noch auf die Prognose. auch ist der anteil an ‚regulären<br />

Beendern’ gleich, nur brechen bei einem längeren Programm mehr ab<br />

und bei einem kürzeren gibt es mehr „sonstige“ Beendigungen (dieser<br />

gruppenunterschied ist signifikant).<br />

alle weiteren Zusammenhänge sind ebenfalls undeutlich und zeigen<br />

sich am ehesten bei den subjektiven indikatoren.<br />

Programme mit und ohne Blocktermine unterscheiden sich nicht in<br />

den anteilen der Klienten, die regelmäßig teilnehmen, in den anteilen<br />

regulärer abschlüsse, in den anteilen guter, mittlerer oder schlechter

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