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Innovationsentwicklung in Netzwerken - evaluation-equal.de

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ICON-INSTITUTE • COMPASS • PIW<br />

zu je<strong>de</strong> dritte Innovation im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r ‚Entwicklung neuer Berufsbil<strong>de</strong>r’<br />

steht.<br />

Arbeitsmarktpolitische Probleme resultieren häufig aus e<strong>in</strong>em komplexen Ursachenbün<strong>de</strong>l,<br />

die isoliert kaum gelöst wer<strong>de</strong>n können. Während sich die Praxis <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsför<strong>de</strong>rung noch weitgehend schwer damit tut, unterschiedliche Akteure politikfeldübergreifend<br />

zusammenzuführen, bietet die experimentell ausgerichtete GI<br />

EQUAL v.a. dank ihres Netzwerkansatzes beson<strong>de</strong>re Möglichkeiten, neue Wege zu<br />

gehen. Dieser Umstand f<strong>in</strong><strong>de</strong>t se<strong>in</strong>en Ausdruck – über die Network<strong>in</strong>gaufgaben <strong>de</strong>r<br />

EP h<strong>in</strong>aus – auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>ren Innovationsausrichtung: Nahezu je<strong>de</strong> vierte Innovation<br />

visiert die ‚Kooperation und Vernetzung von arbeitsmarkt-, berufsbildungspolischen<br />

und zivilgesellschaftlichen Akteuren’ an – auch dauerhaft über <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>de</strong>r<br />

EQUAL-Projektför<strong>de</strong>rung h<strong>in</strong>aus.<br />

Ganz im S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>s Programms und se<strong>in</strong>es Zieles <strong>de</strong>r Bekämpfung von Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

und Ungleichheit im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt überwiegen <strong>in</strong>sgesamt<br />

die personen- respektive zielgruppenbezogen ausgerichteten Innovationen. Im<br />

Folgen<strong>de</strong>n wird erläutert, welche Zielgruppen konkret zu <strong>de</strong>ren Nutznießern gehören<br />

und wie dieser Nutzen e<strong>in</strong>zuschätzen ist.<br />

5.2.2.2 Die Zielgruppenausrichtung <strong>de</strong>r Innovationen (nach Diskrim<strong>in</strong>ierungs- bzw.<br />

Benachteiligtenmerkmalen)<br />

Die GI EQUAL ist an zahlreiche Personen und Zielgruppen adressiert; sie wen<strong>de</strong>t<br />

sich an sie aber nicht gleichermaßen, son<strong>de</strong>rn <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re an die sog. Problemgruppen<br />

am Arbeitsmarkt. Das Programmplanungsdokument führt dazu aus, dass<br />

„die Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>itiative EQUAL dazu beitragen [kann], die tatsächliche Gleichbehandlung<br />

aller bisher auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt noch benachteiligten o<strong>de</strong>r ausgegrenzten<br />

Personen o<strong>de</strong>r Personengruppen zu verwirklichen.“ (PGI, S. 12)<br />

Diese Programmvorgabe gilt selbstre<strong>de</strong>nd auch für die mit <strong>de</strong>n zu entwickeln<strong>de</strong>n<br />

Neuerungen verbun<strong>de</strong>nen Intentionen bzw. für <strong>de</strong>ren Nutznießer. Bereits nach Abschluss<br />

<strong>de</strong>r Planungsphase <strong>de</strong>r EP <strong>de</strong>utete es sich an, dass die Mehrzahl <strong>de</strong>r Innovationen<br />

e<strong>in</strong>e positive Wirkung zugunsten mehrer Zielgruppen haben soll. Dass Innovationen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel zum Nutzen mehrerer Personengruppen zugleich konzipiert<br />

s<strong>in</strong>d, liegt <strong>in</strong>sofern auf <strong>de</strong>r Hand, als unterschiedliche Zielgruppen durchaus von e<strong>in</strong>er<br />

vergleichbaren Problematik betroffen se<strong>in</strong> können. Daher ist gewöhnlich e<strong>in</strong>e<br />

explizite Zielgruppenfokussierung nicht zw<strong>in</strong>gend erfor<strong>de</strong>rlich, es sei <strong>de</strong>nn, es han<strong>de</strong>lt<br />

sich um e<strong>in</strong>en bestimmten Personenkreis, <strong>de</strong>r sich grundsätzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren<br />

Lebenslage bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t, wie etwa MigrantInnen, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re aber Strafgefangene<br />

und AsylbewerberInnen etc.<br />

Aus <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle wird <strong>de</strong>utlich, dass über alle Innovationen <strong>de</strong>s Gesamtprogramms<br />

h<strong>in</strong>weg e<strong>in</strong> ausgeprägter Bezug auf die sog. Problemgruppen <strong>de</strong>s Arbeitsmarktes<br />

besteht, d.h. auf Personen mit gravieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r auch mehreren<br />

Merkmalen, die <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen Zusammenhängen Ursache von Ungleichheit und<br />

Diskrim<strong>in</strong>ierung se<strong>in</strong> können, wie etwa vermittlungshemmen<strong>de</strong>n Merkmalen.<br />

Teil C), Kapitel 5, Output an Innovationen – 43 –

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