Innovationsentwicklung in Netzwerken - evaluation-equal.de

ICON-INSTITUTE • COMPASS • PIW
Angesichts der Untersuchungsergebnisse zur Planung und Umsetzung der Innovationsvorhaben
attestierte die Programmevaluation daher der zweiten Förderrunde
der GI EQUAL ein vielversprechendes Innovations- und Transferpotenzial, einen
bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung von Ungleichheiten und Diskriminierungen
am Arbeitsmarkt.
Vor diesem Hintergrund sollen die nunmehr vorgenommenen Untersuchungen, die
in stärkerem Maße auf die Umsetzung der innovativen Vorhaben und die dabei erzielten
Ergebnisse ausgerichtet sind, darauf abzielen, die Realisierung dieses prognostizierten
Potenzials zu überprüfen. Dabei gilt es die Frage zu beantworten, ob
und inwiefern die zentrale Zielstellung des Programms erreicht wurde, mainstreamingtaugliche
Innovationen zu entwickeln.
Unter dem Fokus auf Innovationsentwicklung ergeben sich weitere Hinweise auf
die Leistungsfähigkeit des EQUAL-spezifischen Netzwerkansatzes. Dessen abschließende
Bewertung unter Heranziehung von weitergehenden Aspekten des
Mainstreaming bleibt dem nächsten Jahresbericht vorbehalten, der u.a. auf die A-
nalyse und Darstellung erfolgreicher Ergebnisse des Mainstreaming von Innovationen
ausgerichtet sein wird.
Die Berichtsgliederung umfasst die folgenden vier inhaltlich fokussierten Teile:
In Teil B finden sich die als Standardaufgaben der Berichterstattung anzusehenden
Ausführungen über den Programmverlauf. Dabei werden neben der Programmumsetzung
in ihren materiellen und finanziellen Dimensionen auch die soziodemographische
Struktur der TeilnehmerInnen und die Zielgruppenerreichung aufgegriffen.
Auf die Beantwortung der übergeordneten Leitfragestellungen sind v.a. die Untersuchungsergebnisse
in Teil C zur Thematik der Innovationsentwicklung in Netzwerken
bezogen:
• Zunächst werden in einem Überblick über die Erfahrungen und Erkenntnisse
der letzten Jahre die evaluatorischen Grundlagen erörtert, die bei dem
Vorhaben einer Innovationsanalyse erforderlich sind. In diesem Zusammenhang
wird der Innovationsbegriff der Programmevaluation sowie das Vorgehen
bei der Identifizierung und Bewertung von Innovationen entfaltet.
• Im Anschluss werden die konkreten Untersuchungsergebnisse der Programmevaluation
dargestellt, beginnend mit der quantitativen und qualitativen
sowie fachpolitischen Analyse des Innovationsoutputs.
• Die vielfältigen Entwicklungsprozesse, die zu diesem Output geführt haben,
können auf unterschiedliche Bedingungsmomente und Faktoren zurückgeführt
werden. Im Hinblick darauf erfolgt eine Diskussion der Bedeutung
der EQUAL-spezifischen strategischen Instrumente für die Innovationsentwicklung,
d.h. eine Analyse des Einflusses des Netzwerkansatzes,
der Transnationalität und des Empowerment.
• Des weiteren werden mit dem von den EP-Akteuren vorgefundenen Programmkontext,
d.h. den EP-übergreifenden Rahmen- und Umfeldbedingungen,
die externen Determinanten der Innovationsentwicklung beleuchtet.
Teil A), Kapitel 1, Aufgaben und Ziele des vorliegenden Berichts – 3 –