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4 - Kulturnews

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die Smith Westerns trauen sich mehr große<br />

Gesten zu. In der Gunst hipper Indiekids<br />

könnten sie ob des fehlenden Garagenrockcharmes<br />

im 80er-Style sinken, allerdings<br />

wäre das regelrecht fatal: Mit Songs<br />

wie „All die young“ und „Weekend“ entwickeln<br />

sie eine interessante eigene Vision<br />

davon, wie Rock ihrer Meinung nach klingen<br />

sollte. Und das ist mehr wert als ein<br />

bisschen Lo-Fi. (mh)<br />

Synje Norland<br />

To the other Side<br />

SOFTPOP<br />

Alive<br />

3//<br />

Synje Norland hat schon viele Hits geschrieben.<br />

Dass die meisten Musikliebhaber<br />

trotzdem noch nichts von der norddeutschen<br />

Songwriterin gehört haben,<br />

dürfte daran liegen, dass Synje ihre größten<br />

Erfolge mit Soundtrackbeiträgen feierte.<br />

Die Telenovela „Rote Rosen“, die Kinofilme<br />

„7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“<br />

und „Liebe Mauer“, der ZDF-Zwei–<br />

teiler „Das Geheimnis der Wale“: Das sind<br />

nicht zwangsläufig Aushängeschilder für<br />

musikalische Qualität. Schlecht macht die<br />

nahe Niebüll geborene Norland ihren Job<br />

trotzdem nicht, schreibt sanfte, folkinspirierte<br />

Popstücke. Eine gewisse Harmlosigkeit<br />

muss man schon mögen, um sich<br />

hier fallenzulassen. Dann aber kann man<br />

die melodischen kleinen Songs uneingeschränkt<br />

als Wohlfühlmusik genießen. (kab)<br />

Tania Saedi<br />

Exhale<br />

TRIPHOP<br />

Rough<br />

Trade<br />

Chillout, Techno, Triphop, Beats und Balladen,<br />

alles auf einem Album. Also wieder<br />

so eine, die von Genre zu Genre springt,<br />

um ihre Vielseitigkeit unter Beweis zu<br />

stellen, im Endeffekt aber kein durchgängiges<br />

Hörerlebnis möglich macht? Weit<br />

gefehlt: Was Tania Saedi, Wienerin mit<br />

persischen Wurzeln, da mit ihrem Produzenten<br />

Markus Kienzl von den Sofa Surfers<br />

vorgelegt hat, ist in dieser Hinsicht<br />

einzigartig: Balkantrompeten und arabi-<br />

KATE BUSH<br />

DIRECTOR’S CUT<br />

NEUES ALBUM<br />

AB 13. MAI IM HANDEL<br />

CD/COLLECTOR‘S EDITION 3 CD SET/DOPPEL VINYL/DOWNLOAD<br />

4//<br />

Pop, Rock + Dance // platten 63<br />

sche Klänge verfließen hier mit Beats,<br />

zarter E-Gitarre und ausdruckstarkem Gesang,<br />

als hätte all das niemals separat<br />

existiert. Düstere Nummern mit Industrialcharme<br />

wie „Someone I’m not“ stehen<br />

gleichberechtigt neben Wummerbeats<br />

(„Beauty“) oder Balladen („You speak of<br />

Love“). So natürlich und aus einem Guss<br />

klingt Eklektizismus selten – und schon<br />

gar nicht auf einem Debüt. (kat)<br />

The Airborne Toxic Event<br />

All at once<br />

INDIEROCK<br />

Universal<br />

4//<br />

2009 fetzten The Airborne Toxic Event<br />

aus Los Angeles uns ihr Debütalbum hin,<br />

und alle dachten: Diese Band wird groß,<br />

und zwar bald. Die Platte war famos, zündete<br />

aber trotzdem nicht so richtig. Umso<br />

mehr will das Quintett es jetzt wissen. Mit<br />

dichtgestricktem Gitarrensound zwischen<br />

Bowie, U2, Starsailor, mit pumpendem<br />

Postwavebeat und dem Furor des Indierock<br />

versuchen sie nun den Sprung ins<br />

Glück, mit aller Gewalt. Paradigmatisch<br />

dafür die Hymne „Hail of something else“:<br />

Sie schaut so schmachtend und euphorisiert<br />

gen Himmel, als säße die Band bereits<br />

dort, wo sie unbedingt hin will: auf<br />

Erfolgswolke sieben. „All at once“ hat ja<br />

auch eigentlich alles, was ein erfolgreiches<br />

Rockalbum ausmacht: große Melodien,<br />

wild entschlossene Musiker, einen Sound,<br />

der dich plattmacht und gleichzeitig zum<br />

Schweben bringt, und sogar eine Teufelsgeige<br />

in „All I ever wanted“. Jetzt muss<br />

das alles nur noch amtlich explodieren.<br />

Mal schauen. (mw)<br />

The Head And The Heart<br />

The Head And The Heart<br />

FOLKPOP<br />

Universal<br />

4//<br />

Derzeit gibt es kein Entkommen vor Indiebands<br />

mit Folk- und Americanatouch. Doch<br />

allzu oft werden vermeintlich exotische Instrumente<br />

wie Cello, Glockenspiel und Geige<br />

dazu missbraucht, Einfallslosigkeit beim<br />

Songwriting zu kaschieren. Ganz anders ist<br />

SINGLE „DEEPER UNDERSTANDING“ DOWNLOAD OUT NOW<br />

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