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FöRDERLANDSCHAFT › TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Wettbewerbsfaktor<br />
Neugier<br />
Um potenzielle Innovationen zu entdecken,<br />
brau<strong>ch</strong>t es eine gute Portion Neugier. Bei<br />
der Realisierung bringen gute Netzwerke<br />
Start-ups s<strong>ch</strong>neller zum Ziel.<br />
Neugier kann dur<strong>ch</strong> Neuartigkeit, Komplexität, Un-<br />
gewissheit, dur<strong>ch</strong> Krisen und Gefahren, aber au<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> das Bedürfnis, Grenzen zu übers<strong>ch</strong>reiten, ausgelöst<br />
werden. So gesehen ist die Neugier, wel<strong>ch</strong>e<br />
bekannte Erfahrungen dur<strong>ch</strong>dringt, neue Erkennt-<br />
nisse und potenzielle Innovationen entdeckt, in<br />
der heutigen Wirts<strong>ch</strong>aftswelt zu einem wi<strong>ch</strong>tigen<br />
Wettbewerbsfaktor geworden.<br />
Do<strong>ch</strong> wie kommt man zu den ri<strong>ch</strong>tigen<br />
Ideen? Ideen gedeihen bekanntli<strong>ch</strong> am besten in<br />
einer offenen, inspirierenden Atmosphäre. Dabei<br />
können vers<strong>ch</strong>iedene Kreativitätste<strong>ch</strong>niken helfen,<br />
dass si<strong>ch</strong> Mens<strong>ch</strong>en intuitiver verhalten und den<br />
Fokus auf positive Potenziale ausri<strong>ch</strong>ten. Bekannte<br />
und etablierte Verfahren sind: Brainstorming<br />
(Meinungen einbringen); Mindmapping (Themen<br />
strukturieren); Bisoziation (Bilder miteinbeziehen);<br />
Kopfstandte<strong>ch</strong>nik (Querdenken); Ideen gegen-<br />
ständli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en (Konkretisieren).<br />
Wenn es dann um die Umsetzung der Idee geht,<br />
birgt der Einbezug eines Partnernetzwerks – wie<br />
dies beispielsweise ein Te<strong>ch</strong>nopark oder ein Inkubator<br />
bietet – grosse Vorteile, mitunter eine sprung-<br />
hafte Wissens- und Kompetenzsteigerung für die<br />
Innovation. Grundsätzli<strong>ch</strong> sollten also Firmengründer<br />
und Jungunternehmer jede Mögli<strong>ch</strong>keit nutzen,<br />
um Kontakte mit Netzwerkpartnern zu knüpfen.<br />
Dabei gilt es, folgende Regeln zu bea<strong>ch</strong>ten:<br />
• Die konsequente Integration der Netzwerkpartner<br />
in die Werts<strong>ch</strong>öpfungskette muss na<strong>ch</strong><br />
der Strategie ausgeri<strong>ch</strong>tet werden.<br />
• Die Kontakte zu den Netzwerkpartnern gilt<br />
es zu bewirts<strong>ch</strong>aften und mindestens einmal pro<br />
Wo<strong>ch</strong>e zu aktivieren.<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigste Voraussetzung für den Erfolg von<br />
Netzwerken ist aber die ri<strong>ch</strong>tige Einstellung. Dazu<br />
ein indis<strong>ch</strong>es Spri<strong>ch</strong>wort: «Erfolg in Netzwerken<br />
entsteht dadur<strong>ch</strong>, dass man seine Partner aktiv<br />
bei der Errei<strong>ch</strong>ung ihrer Sa<strong>ch</strong>e unterstützt.» Heute<br />
bezei<strong>ch</strong>nen wir dies als Win-Win-Situation.<br />
Anton Lauber<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsführer TECHNOPARK® Aargau<br />
www.te<strong>ch</strong>nopark-aargau.<strong>ch</strong><br />
Dominik Lysek, CEO credentis ag, Windis<strong>ch</strong>:<br />
«Der Te<strong>ch</strong>nopark Aargau und<br />
die Coa<strong>ch</strong>ing-Organisation<br />
Genilem unterstützten uns beim<br />
Firmenaufbau. Über deren Platt-<br />
formen konnten wir uns die<br />
nötigen Netzwerke bei Förderern,<br />
Investoren und in der Wissen-<br />
s<strong>ch</strong>aft aufbauen.»<br />
Vor drei Jahren gegründet, steht das Jungunternehmen<br />
credentis unmittelbar vor dem Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong>. Im Januar<br />
2012 erhielt das Start-up mit Sitz im Te<strong>ch</strong>nopark Aargau<br />
in Windis<strong>ch</strong> für das Produkt Curodont das CE-Label und<br />
damit die europäis<strong>ch</strong>e und S<strong>ch</strong>weizer Marktzulassung. Mit<br />
dieser Therapie lassen si<strong>ch</strong> frühe Kariess<strong>ch</strong>äden ohne<br />
Bohren und ohne Füllungen behandeln und heilen. Entdeckt<br />
hat CEO Dominik Lysek die Te<strong>ch</strong>nologie an der<br />
Universität Leeds in Grossbritannien. credentis hat, auf<br />
Basis der Te<strong>ch</strong>nologie Curodont, ein erstes Produkt<br />
zur Zahns<strong>ch</strong>melzregeneration bei initialen Zahns<strong>ch</strong>äden<br />
entwickelt. Bereits Anfang 2011 hat die Jungfirma ihre<br />
erste Finanzierungsrunde dur<strong>ch</strong>ziehen und so 2,5 Millionen<br />
Franken generieren können. Derzeit wird die Marktein-<br />
führung von Curodont vorbereitet, die Innovation von<br />
Meinungsbildnern getestet, und es werden Folgeprodukte<br />
für ein breiteres Anwendungsspektrum – basierend auf<br />
der patentierten Te<strong>ch</strong>nologie – entwickelt.<br />
www.credentis.com<br />
<strong>gründen</strong><br />
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