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des RC Eutin - Distrikt 1890

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Der Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />

genheiten eines Rotary Clubs, also das damalige „Clubleben“,<br />

verdeutlichen:<br />

Die Treffen fanden wöchentlich, anfangs von Oktober bis März<br />

im Voßhaus, von April bis September im Fissauer Fährhaus,<br />

statt, freitags um 20 Uhr, jeden 2. und 4. Freitag um 13.15 Uhr.<br />

Das Meeting wurde mit einem Hammerschlag durch den Präsidenten<br />

eröffnet. Es folgten die Regularien, bei denen auch Familienereignisse<br />

wie Geburtstage, Abitur, Verlobung, Hochzeit,<br />

Examen eines Kin<strong>des</strong>, Unfälle und Krankheitsfälle erwähnt<br />

wurden. Das gemeinsame Essen und der Vortrag eines Mitglieds<br />

oder Gastes schlossen sich daran an.<br />

Im ersten Jahr herrschten bei den Themen der „Redner“, wie<br />

sie damals bezeichnet wurden, Reiseberichte und Werdegänge<br />

vor, so daß Präsident Tesnau die rotarischen Freunde ermahnen<br />

mußte, doch mehr Vorträge aus den Arbeitsbereichen<br />

zu halten.<br />

Der Sekretär gab in seinem Wochenbericht eine Zusammenfassung<br />

<strong>des</strong> Vortrages oder Ego-Berichtes und dokumentierte<br />

die Regularien und Familiennachrichten. Das Wochenprotokoll<br />

war zur Lektüre der ganzen Familie bestimmt.<br />

In seinem 2. Amtsjahr erkundigte sich Präsident Tesnau sogar<br />

nach den Studienorten der Rotarierkinder, „damit er Verbindung<br />

zu den betreffenden Clubs aufnehmen könne“.<br />

Übrigens, den ersten Vortrag einer Dame hielt Frau Ingrid Tesnau<br />

1957, Schwiegertochter <strong>des</strong> Gründungspräsidenten. Es<br />

war ein Farblichtbildervortrag über eine Reise durch die Türkei,<br />

die sie gemeinsam mit ihrem Mann Heinz Tesnau unternommen<br />

hatte.<br />

Von Anfang an wurden die rotarischen Damen und z. T. auch<br />

die Jugendlichen (ab 14 Jahren) zu den Feiern, Ausflügen, Besichtigungen<br />

und allgemein interessierenden Vorträgen eingeladen.<br />

Entwicklung der Mitgliedschaft:<br />

Die oben geschilderte Harmonie unter den Clubmitgliedern<br />

der Gründungsjahre hat es vielleicht mit sich gebracht, daß unsere<br />

Freunde von damals sich mit der Aufnahme neuer Mitglieder<br />

anfangs schwer taten.<br />

11<br />

50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />

In den entsprechenden Berichten ist zu diesem Thema häufiger<br />

von „unterschiedlichen Auffassungen“ und „lebhaften Diskussionen“<br />

die Rede.<br />

Erstes Neumitglied (nicht Gründungsmitglied) war Oberstudiendirektor<br />

Ernst Weiskam vom Voss-Gymnasium, der anläßlich<br />

eines Governorbesuches 1958 aufgenommen wurde. Bis<br />

1965 wuchs der Club trotz zweier To<strong>des</strong>fälle (Tesnau, Hanssen),<br />

zweier Abgänge durch Ortswechsel und zweier Austritte<br />

auf 29 Mitglieder, schrumpfte jedoch im Rotaryjahr 1966/67<br />

durch Unstimmigkeiten zwischen einigen Freunden auf bedrohliche<br />

17, um nach intensiv betriebener Neuanwerbung im<br />

Jahr danach schon wieder bei 25 zu liegen.<br />

Auch die folgenden Vorstände waren eifrig um das Wachstum<br />

der Mitgliedschaft bemüht. Bereits 1970 war der Club auf 40<br />

gewachsen, und konnte 1976 das 50. Mitglied aufnehmen.<br />

Die Gründungen der Nachbarclubs Plön und Lübecker<br />

Bucht/Timmendorfer Strand führten zu erheblichen Aderlässen<br />

durch überwechselnde Mitglieder. Diese Ereignisse, zusammen<br />

mit einer Reihe von Austritten und Sterbefällen, ließen<br />

den Club auf 38 Mitglieder schrumpfen.<br />

Allein zwischen 1980 und 1990 verloren wir 15 Freunde durch<br />

Abwanderungen zu anderen Clubs, 8 durch unterschiedlich<br />

begründete Austritte und 7 durch den Tod.<br />

Aufnahmefreudige Vorstände schafften es, die Mitgliederzahl<br />

in den folgenden 12 Jahren auf 60 zu steigern. Sie erreichten<br />

damit gleichzeitig eine deutliche Verjüngung, obwohl auch ältere,<br />

zugezogene Rotarier aufgenommen werden mußten. So<br />

hat unser Club heute eine relativ ausgeglichene Altersstruktur,<br />

womit eine Zersplitterung in Altersgruppen verhindert werden<br />

konnte.<br />

Weil alle Mitglieder den rotarisch-freundschaftlichen Kontakt<br />

miteinander pflegen, bilden sie - trotz der für einen Kleinstadtclub<br />

großen Mitgliederzahl - eine in sich geschlossene Gemeinschaft.

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