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Soziale und kulturelle Aktivitäten<br />
serstand für die Wasserzufuhr geregelt. „Geistigen“ Beistand<br />
erhielten die Freunde durch Frau Tesnau sen., die eine Flasche<br />
Schnaps vorbeibrachte.<br />
Damit waren die ursprünglichen Verhältnisse dieses Teils der<br />
Wasserkunst im <strong>Eutin</strong>er Schloßgarten wiederhergestellt. Während<br />
einer späteren Parkbegehung mit den Damen und Freunden<br />
<strong>des</strong> Clubs unterstrich der Präsident die Bedeutung dieser<br />
Form von „Kulturpflege“. Als krönenden Abschluß, der auch<br />
von der örtlichen Presse sehr positiv aufgenommenen Aktion,<br />
pflanzte Frd. Lüdemann vor Ort eine junge Winterlinde, nachdem<br />
der gewaltige Stubben <strong>des</strong> Vorgängerbaumes mühsam<br />
beseitigt worden war.<br />
13. Der Große Wasserfall im Schloßgarten (2001 – 2004)<br />
Der Große Wasserfall, am Ende <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts erbaut,<br />
ist ein in Norddeutschland einmaliges Gartendenkmal. Lange<br />
Jahre befand er sich in einem äußerst schlechten Zustand.<br />
Nach Beendigung der Restaurierung <strong>des</strong> „Kleinen Wasserfalls“<br />
lag es nahe, sich auch <strong>des</strong> maroden „Großen Wasserfalls“<br />
anzunehmen. Viel schwieriger und finanziell aufwendiger war<br />
verständlicherweise <strong>des</strong>sen Wiederherstellung.<br />
Nach umfangreichen Sondierungsarbeiten über den Zustand<br />
<strong>des</strong> „Kalktuff“-Mauerwerks ergab eine überschlägige Kalkulation<br />
Kosten von 80.000.- Euro, die vom Club nicht aufgebracht<br />
werden konnten. Frd. Griep organisierte stadtweit eine Spen-<br />
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50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />
denaktion mit blauen „Wasserschweinchen“, weiter wurden alle<br />
Geldquellen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>, Lan<strong>des</strong> und Kreises sowie von gewerblichen<br />
und privaten Sponsoren erschlossen.<br />
Unerwartetes förderten schließlich die Wiederaufbauarbeiten<br />
einer Spezialfirma zutage: eine Klanghöhle zur Verstärkung<br />
<strong>des</strong> Rauschens am Fuß <strong>des</strong> Wasserfalls, eine Ruhekammer als<br />
Wasserreservoir und ein Spiegeleisen zur Verbreiterung der<br />
herabstürzenden Wasserkaskade. Bei der Reaktivierung dieser<br />
Besonderheiten erwiesen sich die handwerklichen und betrieblichen<br />
Möglichkeiten der Freunde Jacobsen und Tesnau<br />
als äußerst hilfreich; lobenswert auch die persönliche Aktion<br />
unseres Freun<strong>des</strong> Otte, der einen Erlös seiner eigens für diesen<br />
Zweck kunsthandwerklich gefertigten „Wassertropfen“ - in<br />
Silber und Gold - beisteuerte.<br />
Komplizierte Genehmigungsverfahren waren nötig, bis unter<br />
der Regie von Frd. Scheele am „Tag <strong>des</strong> Offenen Denkmals“<br />
2004 der nun endlich laufende Wasserfall an die Stiftung<br />
Schloß <strong>Eutin</strong> - unter großer Beteiligung der Bevölkerung, örtlicher<br />
Prominenz und im Beisein der Presse - übergeben werden<br />
konnte.<br />
Für das leibliche Wohl und weitere Einnahmen für Spenden an<br />
die Schloß-Stiftung sorgte der Inner Wheel Club mit Brötchenund<br />
Kuchenstand sowie einem Pflanzenmarkt.<br />
14. Rosarium im <strong>Eutin</strong>er Kurpark: (Projekt in Durchführung,<br />
ab 2004)<br />
Viele fleißige Hände haben an einem kalten Herbsttag mitgeholfen,<br />
um im <strong>Eutin</strong>er Kurpark mit Blick auf den Großen <strong>Eutin</strong>er<br />
See ein Rosarium erstehen zu lassen.<br />
Das Rosarium hat mit einem Durchmesser von 18 Metern die<br />
Form <strong>des</strong> Rotary-Ra<strong>des</strong>, wobei die Flächen zwischen den Speichen<br />
und den Zähnen und die Radnabe in der Mitte die Rosenbeete<br />
darstellen. Die übrigen Flächen sind als wassergebundene<br />
Wege ausgeführt worden. Die Gartenbauarbeiten<br />
wurden durch die Malenter Firma Eskildsen ausgeführt, die<br />
auch einen Granitring um die Radnabe stiftete. Der <strong>Eutin</strong>er<br />
Bauhof stellte Material für Wegebau und Mutterboden zur Verfügung.<br />
Die Firma Kor<strong>des</strong> hat zum symbolischen Preis von