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Berufsinformation<br />
In einer kurzen Ansprache umriß Herr Rath kurz Sinn und<br />
Zweck seiner Aufgabe als Berufsberater für Abiturienten. Das<br />
Lübeck-er Arbeitsamt, das zuständig ist für die Kreise Lübeck,<br />
Lauenburg, Stormarn und Ostholstein, untersteht, wie alle Arbeitsämter,<br />
der Bun<strong>des</strong>anstalt für Arbeit in Nürnberg. Die<br />
Bun<strong>des</strong>anstalt für Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, u.a. den<br />
Arbeitsmarkt zu regulieren. Auf dem Gebiet der Berufsberatung<br />
für Abiturienten eine notwendige, aber auch schwierig Aufgabe,<br />
da viele akademische Berufe durch den „numerus clausus“<br />
gesperrt sind.“<br />
Andere Aufgaben, wie die o.g. Betreuung der Berliner Ferienkinder<br />
und die Organisation <strong>des</strong> „Internationalen Jugendseminars“<br />
in Malente - Godensande, forderten in den weiteren Jahren<br />
die Clubgemeinschaft. Doch mit Unterbrechungen wurde<br />
das Jugendprojekt „Berufsinformation“ immer wieder aufgenommen<br />
(1976, 1977). Räumlichkeiten und die Auswahl der<br />
eingeladenen Schulklassen wechselten. 1983 waren es z.B.<br />
Abgänger aller <strong>Eutin</strong>er Schulen (Hauptschule bis Gymnasium).<br />
60 Schüler nahmen damals das Angebot <strong>des</strong> Clubs und <strong>des</strong><br />
Arbeitsamtes in den Räumen der Kreisberufsschule an.<br />
Der Gemein<strong>des</strong>aal der Michaeliskirche und die Kreisbibliothek<br />
folgten als Veranstaltungsorte.<br />
Zwar wechselte in der Folgezeit (1985, 1987) auch die Nachfrage,<br />
immer waren es aber über 50 Schüler, die das Angebot<br />
wahrnahmen. Der Eindruck der beteiligten Freunde war stets<br />
einhellig, diese großartige Veranstaltung weiterzuführen.<br />
Seit 1990 ist die „Berufsinformation“ regelmäßiger, fester Bestandteil<br />
<strong>des</strong> rotarischen Jahres. Sie wird vom Ausschuß „Berufsdienst“<br />
organisiert, findet im Februar nach der Zeugnisvergabe<br />
statt, und die Einladung wird an die Unterprimaner aller<br />
3 <strong>Eutin</strong>er Gymnasien ausgesprochen. (Bei unzureichender<br />
Nachfrage der <strong>Eutin</strong>er Schüler kann auf umliegende Gymnasien,<br />
z.B. Neustadt, zurückgegriffen werden).<br />
Immer sind auch 1-2 Mitarbeiter <strong>des</strong> Arbeitsamtes Lübeck zur<br />
Berufsberatung und Registrierung für berufskundliche Unterlagen<br />
zugegen. Die von den Schülern vorab schriftlich geäußerten<br />
Berufswünsche werden soweit als möglich durch Clubmitglieder,<br />
Freunde benachbarter Rotaryclubs und zugelade-<br />
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50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />
ne Gäste berücksichtigt. Die Rotarier bringen auch eigene Kinder<br />
aus entsprechenden Berufen mit, um aktuelle Informationen<br />
über Studienbewerbungen und Tips für Berufseinsteiger<br />
geben zu können. Für ausgefallene Berufe wird über eine Meldeliste<br />
ein Ansprechpartner gesucht.<br />
Den Sinn ihrer „Berufsinformation“ sehen die Rotarier darin,<br />
geglückte Berufskarrieren aufzuzeigen, Erfahrungen über den<br />
Alltag im Beruf weiterzugeben und Mut für den „eigenen Weg“<br />
zu machen. Eine Konkurrenz zur eigentlichen Berufsberatung<br />
durch die Arbeitsämter ist nicht das Ziel.<br />
Nachwort<br />
Nach Abschluß der Arbeiten zur Chronik zeigte uns ein Überblick<br />
über die 50 Jahre Clubleben und das gemeindienstliche<br />
Engagement Entwicklungen und Wandlungen, wie sie sich<br />
aus der jeweiligen Zeit, aus der Wesensart, der Mentalität oder<br />
dem Alter der Mitglieder ergeben haben.<br />
Viele Aktivitäten und Bemühungen werden auch künftig fortgesetzt<br />
bzw. zeitgemäß angepaßt werden müssen. Dazu gehören<br />
sicher auch die folgenden Aufgaben, deren Zusammenstellung<br />
dem nicht eingeweihten Leser in geraffter<br />
Form „rotarische Ziele“ verdeutlichen könnte:<br />
Engagement für die Jugend, Vorrang der Projekte für Bedürftige,<br />
Kontinuität bei den Neuaufnahmen, Verbesserung der<br />
Mitgliederpräsenz, Pflege der Beziehungen zu Tochter- und<br />
Kontaktclubs, enge Verbindung zu „Inner Wheel <strong>Eutin</strong>“, sorgfältige<br />
Auswahl interessanter Damenprogramme, Fortschritte<br />
bei der Aufnahme berufstätiger Frauen, Fotodokumentation<br />
<strong>des</strong> Clublebens.<br />
Freunde sind uns durch Tod, Abwanderung und auch durch<br />
Austritte verlorengegangen. Das Streben nach Gemeinschaft<br />
und Fortbestand <strong>des</strong> Clubs hat bei den verbliebenen Mitgliedern<br />
aber immer vorgeherrscht. Rotarische Ideale haben sich<br />
also in all den Jahren nachhaltig als gemeinschaftsfördernd<br />
und freundschaftstiftend erwiesen.<br />
Die Verfasser