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des RC Eutin - Distrikt 1890

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Das Clubleben<br />

Clubessen<br />

Das Clubessen ist ein weltweit fester Bestandteil <strong>des</strong> Clublebens.<br />

Es dient der Geselligkeit und Entspannung. Jeder Club<br />

entscheidet für sich, ob er sich morgens, mittags oder abends<br />

zusammenfinden will, eventuell auch nach einem wechselnden<br />

Rhythmus, und ob ein Frühstück bzw. ein warmes oder<br />

kaltes Essen eingenommen werden soll. In den frühen Jahren<br />

unseres Clubs hatte man sich anfangs darauf geeinigt, nur ein<br />

um das andere Mal gemeinsam zu essen, und mehrfach ist<br />

überlegt worden, aus Kostengründen das Essen ganz einzusparen.<br />

Runde Geburtstage:<br />

Die Idee, Freunde zu einem runden Geburtstag mit einem kleinen<br />

Geschenk zu bedenken, ist schon früh „geboren“ worden.<br />

1960 einigte sich der Vorstand auf einen kleinen Silberteller mit<br />

Gravur. Während damals der 60. Geburtstag für wert erachtet<br />

wurde, hervorgehoben zu werden, ist es seit einigen Jahren im<br />

Club üblich - auch mit Blick auf die jüngeren Mitglieder - bereits<br />

das 40. Wiegenfest, nun mit einem gravierten Rotary-Glas, zu<br />

markieren.<br />

Vortrag<br />

Waren es am Anfang „Werdegänge“ und „Reiseberichte“, mit<br />

denen die rotarischen Freunde ihrer Vortragspflicht nachkamen<br />

und „rotierend“ ein Meeting mitgestalteten, so standen ab<br />

dem 2. Jahr <strong>des</strong> Bestehens, wohlgemerkt nach einer Ermahnung<br />

durch Präsident Tesnau, Vorträge über die einzelnen Berufsfelder<br />

im Vordergrund. Dabei erwies sich die Vielfalt der Berufsklassen,<br />

die ja rotarisch erwünscht ist, als besonderer Vorteil.<br />

Viele Freunde gewährten aber auch Einblick in ihre persönlichen<br />

Hobbys und Interessengebiete. Die Zuhörer, häufiger<br />

auch die Damen und Jugendlichen, erhielten Informationen<br />

über die beruflichen Aktivitäten und Probleme wie auch über<br />

die weit gefächerten privaten Interessen der Mitglieder. Nicht<br />

selten wurden sie Zeugen hochwissenschaftlicher Referate<br />

der Freunde Andreas Lemke und Friedrich Lenz, die sich auf-<br />

19<br />

50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />

richtig um Allgemeinverständlichkeit bemühten.<br />

Nach besonderen Vorträgen verteilte der Sekretär beim nächsten<br />

Meeting ein Manuskript <strong>des</strong> Referenten.<br />

Später wurden besonders gelungene und interessierende Vorträge<br />

unter dem Titel „<strong>Eutin</strong>er Vorträge“ in gedruckter Form an<br />

Interessenten verkauft (auch zugunsten der Clubkasse).<br />

Immer wieder nutzten die Freunde aber auch die Möglichkeit<br />

von spontanen Kurzreferaten und erfreuten sich an Gastvorträgen<br />

oder Reiseberichten der Jugendlichen.<br />

Beispielhaft sei hier ein Kurzbericht von Freund Stüben (1957)<br />

zitiert:<br />

„Der Vortrag von Freund Stüben über das Thema: „Die Knappheit<br />

von Konservengläsern und –glasringen“, den er mit der Bemerkung<br />

einleitete, daß die Versorgung mit Geräten zum Einkochen<br />

eigentlich mehr eine Sache der Hausfrauen sei, gab einen<br />

unerwartet fesselnden Einblick in einen merkwürdigen Vorgang<br />

auf seinem Arbeitsgebiet: einen überraschenden Engpaß<br />

bei der Herstellung von Einkochgläsern und – was besonders<br />

seine Fabrik, die Globus-Gummi- und Asbest-Werke in Ahrensbök,<br />

betrifft – von Einkochringen. Wir erfuhren, daß nach einer<br />

vom Werk geführten Statistik der Bedarf an Einkochringen und<br />

damit die Einkochfreudigkeit in der Bun<strong>des</strong>republik trotz <strong>des</strong> erheblich<br />

gewachsenen Wohlstan<strong>des</strong> in den letzten zehn Jahren<br />

unverändert geblieben ist. Obwohl man nun nach der schlechten<br />

Obsternte <strong>des</strong> Jahres 1957 sich auf einen erhöhten Verbrauch<br />

von Ringen in diesem Jahr durch eine um 25% höher<br />

liegende Erzeugung eingerichtet hatte, geschah das Unerwartete,<br />

daß nach einem guten Anlauf im Juli der Bedarf während<br />

der folgenden Monate bis einschließlich dieses Monats (Oktober)<br />

in einem Maße anhielt (bedingt durch die ungewöhnlich<br />

reiche Obsternte dieses Jahres), daß nicht nur die Lager der<br />

Konservenglas- und Gummiring-Industrie völlig geräumt wurden,<br />

sondern daß diese Industrien trotz Ausstoß von täglich<br />

5.000.000 Gläsern und 2 bis 2,5 Millionen Ringen mit der Nachfrage<br />

nicht Schritt halten konnten. Seit 10 Wochen wird werktags<br />

wie sonntags gearbeitet, und es ist bemerkenswert, daß<br />

die Belegschaft in Berücksichtigung dieser Not ihre persönlichen<br />

Freizeitwünsche in selbstlosem Einsatz zurückgestellt

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