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50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />
7. Hilfen für Aussiedlerkinder und -jugendliche (ab1992)<br />
Bereits vor der „Wende“ wurden vom <strong>RC</strong> <strong>Eutin</strong> hin und wieder<br />
(1959, 1973) die sog. Spätaussiedler bzw. deren Kinder und Jugendliche<br />
mit kleinen Spendenaktionen bedacht.<br />
Seit Beginn der 90iger Jahre vergrößerte sich die Anzahl der<br />
Aussiedlerfamilien aus Kasachstan und Weißrußland sprunghaft<br />
in Deutschland, so auch in Ostholstein. Die Kommunen<br />
stellten kurzfristig Wohnraum und erste finanzielle Hilfen zur<br />
Verfügung.<br />
Die sprachlichen Defizite der Kinder und Jugendlichen wurden<br />
Freund Bender in seiner Kinderarztpraxis besonders deutlich,<br />
und er regte den Club zu Integrationshilfen gerade für diese Altersgruppen<br />
an. Nach einem Vortrag von Frau Wiesner-Radtke,<br />
Leiterin der Aussiedlerberatungsstelle Ostholstein (<strong>des</strong> „Christlichen<br />
Jugenddorfwerkes“), zu obigem Thema folgten seit<br />
1992 bis heute umfangreiche Hilfen unseres Clubs zur Förderung<br />
der sozialen Eingliederung.<br />
Auch die „Weihnachtstütenaktion“, die bisher dem Jä<strong>des</strong>tift in<br />
Bad Schwartau und dem Augustenstift in Schwerin zugute gekommen<br />
war, wurde einige Jahre für die Weihnachtsfeier der<br />
Aussiedlerfamilien fortgeführt. „Rotarische Weihnachtsmänner“<br />
(Bender, Heinlein, Otte) kamen mit Schlitten, Sack und<br />
himmlischer Begleitung, bescherten und beglückten die zahlreich<br />
im Gemeindehaus der Michaeliskirche versammelten<br />
Kinder dieser Familien.<br />
19. 12. 96:<br />
Von Rotary der Nikolaus<br />
ging kürzlich ins Gemeindehaus.<br />
Hier warteten im Schein der Kerzen<br />
Aussiedler-Kinder mit bewegten Herzen.<br />
Mit Tüten, liebevoll bedacht,<br />
hat Freude er und Glück gebracht.<br />
Den Dank, den er in Blicken sah,<br />
legt er den Spendern hiermit nah.<br />
34<br />
Soziale und kulturelle Aktivitäten<br />
Gemeindienstliche Schwerpunkte haben zahlreiche Präsidenten<br />
und Vorstände nicht nur in der Hilfe für sozial Benachteiligte<br />
und Kranke, lokal wie international, gesehen, sondern<br />
man verfolgte auch mit Sorge die schwindenden Geldzuflüsse<br />
in kulturelle Einrichtungen. Hier versuchte der Club ebenfalls<br />
Zeichen zu setzen. Die Lan<strong>des</strong>- und Kreisbibliotheken, das<br />
Ostholsteinmuseum, das Lan<strong>des</strong>amt für Vor- und Frühgeschichte,<br />
die „Stiftung Schloß <strong>Eutin</strong>“, die Musikschule <strong>des</strong> Kreises<br />
OH, die örtlichen Schulen, die Kindergärten, viele Arbeitskreise<br />
und Vereine, selbst die Stadt <strong>Eutin</strong> sowie die Gemeinden<br />
Malente und Süsel wurden durch unsere großen und kleinen<br />
Spenden bedacht.<br />
8. Die „rotarische Bibliothek zur Geschichte der friedlichen<br />
Völkerverständigung“ (ab 1994)<br />
Die Idee und die Realisierung dieser besonderen Büchersammlung<br />
ist den beiden Freunden Klinke (Präsident<br />
1994/95) und Griep (Sekretär 1994/95) zu verdanken. Lesen<br />
wir, was sie über Sinn und Zweck dieses Projektes auf unserer<br />
„website“ (www.rotary-eutin.de) geschrieben haben:<br />
„Seit 1995 fördert der Club den Aufbau einer besonderen Bibliothek:<br />
einer Büchersammlung zur Geschichte der friedlichen<br />
Völkerverständigung.<br />
Dieser Gedanke lag nahe: schließlich hat Rotary International<br />
dem Ziel der friedlichen Völkerverständigung durch seine weltweiten<br />
Hilfsaktionen und eine grenzenlose,<br />
selbstverständliche Freundschaft<br />
eine besondere Form und einen<br />
eigenen Sinn gegeben. Nun<br />
sind friedliche, freundschaftliche<br />
Kontakte zwischen den Völkern unserer<br />
Welt - die nicht mit Globalisierung<br />
zu verwechseln sind - sehr viel<br />
älter als Rotary International. Es war<br />
daher nur konsequent, Rotary über<br />
sich selbst hinauswachsen zu lassen<br />
und die Geschichte der friedlichen<br />
Koexistenz in allen ihren Aspekten in