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50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />
Zum Teil ergaben sich auch nach Betriebsbesichtigungen gesellige<br />
Zusammenkünfte wie nach dem Besuch der „Flachsröste“<br />
in Ahrensbök (1957), als Frd. Fuchs die erste Damenrede<br />
in unserer Clubgeschichte hielt.<br />
Eingebettet in die Stimmung der Adventszeit beging die Clubgemeinschaft<br />
mit ihren Familien die Advents- bzw. Weihnachtsfeiern.<br />
Sie bestehen nach wie vor aus zwei Teilen. Häufig beginnt es<br />
mit einer unterschiedlich gestalteten Feierstunde in einer der<br />
Kirchen in und um <strong>Eutin</strong>. Deren Mittelpunkt bildet die Weihnachtsgeschichte,<br />
oft gelesen vom Präsidenten, und eine Predigt<br />
über ein mehr oder weniger weihnachtliches Thema, gehalten<br />
von einem theologisch vorgebildeten Clubmitglied. So<br />
lernten die Rotarier die Kirchen in Süsel, Gleschendorf, Timmendorfer<br />
Strand, Bosau, Malente, Fissau, Ratekau, Altenkrempe,<br />
Neukirchen und <strong>Eutin</strong> oder auch die Schloßkirche<br />
kennen.Musikalische Umrahmung durch Orgelspiel (v.a. Frd.<br />
West) und Gesang (der verstärkte Chor der Rotarier) oder andere<br />
Darbietungen runden die Feierstunde ab.<br />
Hierzu hatte man in den Jahren 1975 bis 1992 fast immer auch<br />
die Insassen <strong>des</strong> Jä<strong>des</strong>tifts eingeladen (s.u.).<br />
An diese Feierstunde schloß sich regelmäßig ein gemeinsames<br />
Essen in einem nahe gelegenen Lokal an, nicht selten<br />
durch ein kleines Programm (manchmal unter Beteiligung der<br />
Kinder) aufgelockert.<br />
26<br />
Das Clubleben<br />
Der Bericht über die Weihnachtsfeier von 1957 im Hotel Wittler,<br />
an dem 20 rotarische Freunde mit ihren Damen und 7 Jugendliche<br />
teilnahmen, gibt das lebendige und „familiäre“ Clubleben<br />
sehr gut wieder.<br />
Lesen wir einmal in Auszügen, was Sekretär Christian Jenssen<br />
darüber berichtete:<br />
„Unsere Vorweihnachtsfeier unterm Lichterbaum begann mit<br />
einem Rundgang Hand an Hand um den festlich geschmückten<br />
Hufeisentisch, auf dem an jedem Platz ein Julklappäckchen<br />
bereitlag.<br />
„Die eigentliche Feier begann mit einem von Freund Pods (Klavier),<br />
Frau Ingrid Brebeck (Bratsche), Herrn Theo Pods (Flöte)<br />
und Karl Heinz Münter (Violine) gespielten Andante von Händel.<br />
Es folgte eine Lesung adventlicher Texte und weihnachtlicher<br />
Dichtungen von Friedrich Ernst Peters, Rainer Maria Rilke, Hermann<br />
Claudius, Georg von der Vring und Christian Jenssen<br />
durch Freund Jenssen. Nach einem prächtig musizierten<br />
Weihnachts-Pastorale von Francesco Manfredini hielt Freund<br />
Fuchs eine Weihnachtsandacht.<br />
Nach diesen den Sieg <strong>des</strong> Lichtes feiernden Worten spielten<br />
Freund Pods und die Künstler-Gäste ein lichtes, beschwingtes<br />
Quartett von Haydn. Der gemeinsame Gesang <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong> „Es<br />
ist ein Ros’ entsprungen“, schloß die Feierstunde ab.<br />
Die Enthüllung der kleinen Geschenkpäckchen und das Grünkohlessen<br />
– nach dem Motto „keep Rotary simple“ – leiteten<br />
dann Stunden einer harmonischen Geselligkeit ein, die um Mitternacht<br />
mit dem Lied „Oh du fröhliche“ ausklangen“.<br />
In den letzten Jahren trafen sich Clubmitglieder mit ihren Familien<br />
zum gemeinsamen Weihnachtsbaumschlagen bei Voß<br />
in Zarnekau. Danach konnten sie sich in den Gärten der Freunde<br />
von Schönfels und Spitz an einem „Jägerfeuer“ mit Glühwein<br />
und Gegrilltem aufwärmen.<br />
Ob zur Förderung <strong>des</strong> Gemeinschaftsgefühls, zum besseren<br />
Kennenlernen oder einfach aus der Lust am gemeinsamen<br />
Feiern, die Clubfreunde fanden viele Gelegenheiten, den rotarischen<br />
Jahreslauf aufzulockern und abwechslungsreich zu<br />
gestalten:<br />
Im Januar nannte man es „Winterfest“ oder „Tanzfest zum Jah-