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50 Jahre Rotary Club <strong>Eutin</strong><br />
sehr lang ist. Eine Reihe von Ausflügen (u.a. Bootsfahrt, Radtour<br />
und Weinprobe) hätten das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
gefördert und die Möglichkeit geboten, die schöne Landschaft<br />
Schleswig-Holsteins zu zeigen.<br />
Am Schluß dankt Freund Neumann allen Freunden <strong>des</strong> Clubs,<br />
die ihn bei der Durchführung <strong>des</strong> Jugendtreffens unterstützt<br />
hätten und den jungen Freunden für die engagierte Teilnahme.<br />
Im Namen aller Teilnehmer ergriff Herr Werner Pölz, Österreich,<br />
das Wort und dankte dem Club und besonders Freund Neumann,<br />
den alle in ihr Herz geschlossen hätten, für diese Möglichkeit<br />
<strong>des</strong> Aufenthaltes in Schleswig-Holstein. (Rotarische Jugendliche<br />
aus den Niederlanden, Österreich, Belgien, Frankreich<br />
und der Schweiz nahmen an dem Treffen teil.)“<br />
2. Berufsinformation (ab 1972)<br />
Waren es zunächst die Berliner Kinder, denen die gemeindienstlichen<br />
Bemühungen unseres Clubs galten, so muß ein<br />
besonders aktiver Jugenddienst im Rotary-Jahr 1971/72 Hinweise<br />
einzelner Freunde aufgenommen haben, sich für die Jugendlichen<br />
in den Abschlußklassen der <strong>Eutin</strong>er Schulen einzusetzen.<br />
Mit Betriebsbesichtigungen beim Zollamt Lübeck-<br />
Travemünde, auf dem Gutshof Schaedbek, in der Motorenfabrik<br />
Weier/<strong>Eutin</strong> und bei der „Glücksklee“-Milchgesellschaft in<br />
Neustadt, ein Jahr später im Hotelbetrieb „Seeschlößchen“<br />
und im Max-Planck-Institut in Plön versuchte man, ihnen bestimmte<br />
Berufsfelder besonders realistisch nahezubringen.<br />
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Berufsinformation<br />
Im darauf folgenden Jahr (1973) nahm der Club die Anregung<br />
der <strong>Eutin</strong>er Berufsberatung <strong>des</strong> Lübecker Arbeitsamtes zu einer<br />
ersten „Berufsinformation“ unserer Mitglieder für 11 Schüler<br />
auf. Damals wie heute erwies sich eine gute Vorbereitung<br />
als Schlüssel zum Erfolg, wie aus den Ausführungen <strong>des</strong> damaligen<br />
Sekretärs Wolfgang Bönisch hervorgeht:<br />
„…am kommenden Freitag kommen ca. 20 Abiturienten zu uns<br />
durch Vermittlung <strong>des</strong> Arbeitsamtes, begleitet von Herrn Rath,<br />
der für diese Arbeit im Arbeitsamt verantwortlich ist. Wir haben<br />
vorgesehen, an diesem Abend unsere Tafel (Voss-Haus) in Einzeltische<br />
aufzulösen und die Tische durch Schilder für folgende<br />
Berufsklassen zu kennzeichnen: Medizin, Zahnmedizin,<br />
Pharmazie, Jura (eingeschlossen Verwaltung), Bankwesen,<br />
Groß- und Einzelhandel, Industrie, Bauwesen, Landwirtschaft.<br />
Wir möchten bitten, daß die Freunde der entsprechenden Berufsklassen<br />
an diesen Tischen Platz nehmen, damit interessierte<br />
Abiturienten sich zu ihnen setzen können. Vielleicht ist<br />
es empfehlenswert, die Namensschilder mitzubringen. Herr<br />
Rath und unser Präsident (Kordts) werden einleitende Worte<br />
über die Probleme der Berufsausbildung und über das Berufsklassenprinzip<br />
sprechen.<br />
…Präsident Kordts eröffnete das Treffen wie gewohnt mit der<br />
Begrüßung der Gäste, ganz besonders <strong>des</strong> Kollegiums für Berufsberatung<br />
von Abiturienten vom Arbeitsamt Lübeck, Herrn<br />
Rath, Frau Dr. Nehlsen und Frau Bruns.<br />
…wir freuten uns sehr, daß 11 Abiturienten durch Vermittlung<br />
von Herrn Rath den Weg zu uns gefunden haben. Wenn auch<br />
die meisten Tische unbesetzt blieben und das Hauptinteresse<br />
sich auf Jura und Bauwesen mit einer Ausnahme für Medizin<br />
konzentrierte, so sollen wir für den Anfang zufrieden sein und<br />
dieses Experiment nicht gleich als gescheitert ansehen, denn<br />
wie von Freunden der gut besetzten Tische zu erfahren war, traten<br />
die Abiturienten ihnen mit Interesse und Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber, und es wurden sogar Treffen zur Besichtigung<br />
der Arbeitsplätze einiger Freunde verabredet. Dieses sollte uns<br />
ermutigen, den Kontakt zum Arbeitsamt, der durch unseren<br />
Freund Scheel geknüpft wurde, auch für künftige Jahre aufrechtzuerhalten.