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BKK Gesundheitsreport 2010 - Deutsches Netzwerk für betriebliche ...

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1.1 Die Entwicklung des Krankenstands11Schaubild 1.2 – TageArbeitsunfähigkeit seit 1976 (Tage je beschäftigtes Mitglied)302520151022,526,121,924,776 80 84 88 91 94 97 00 02 04 06 08 09drei Jahre 5 , ohne dass diese Entwicklungmit zunehmenden Krankheitszeiteneinherging. Im Gegenteil sank derKrankenstand unter dem Einfluss andererFaktoren, wie z. B. des verändertenSpektrums beruflicher Tätigkeiten. Sonahm insbesondere die Beschäftigungin den Informations- und Wissensdienstleistungen– mit branchentypisch eherniedrigen Krankenständen – zu, währendsich die Zahl der Arbeitsplätze in denTage insgesamt Tage Frauen Tage Männerbis 1995: Pflichtmitglieder – Bundesgebietab 1996: beschäftigte Pflichtmitglieder – Bundesgebiet14,812,414,413,4industriellen Fertigungen kontinuierlichverringerte. Prognosen für zukünftigeEntwicklungen lassen sich jedenfallsnicht alleine aus den jetzt bekanntendemografischen oder wirtschaftlichenRahmendaten herleiten. Der zukünftigeGesundheitszustand der (Erwerbs-)Bevölkerung wird entscheidend vonden qualitativen Bedingungen zukünftigerArbeits- und Lebensverhältnissegeprägt werden.Schon im letzten Report 6 wurde übererkennbare Veränderungen gerade inSektoren mit strukturell eher niedrigenKrankenständen berichtet. Hattezunächst das Anwachsen der Dienstleistungsbranchenden Krankenstandinsgesamt sinken lassen, machen sichmittlerweile die wachsenden Belastungendurch ständig steigende Leistungsanforderungenund –verdichtungen beiunsicheren Arbeitsverhältnissen auchin technischen, wissenschaftlichenoder anderweitig spezialisierten Berufsgruppenbemerkbar. Zugleich steigt dasDurchschnittsalter wie in allen Beschäftigtengruppen– denn auch bisher noch„junge“ Branchen (werden) altern (vgl.Kapitel 3.1 und Spezial S. 72 ff).Ebenso beeinflusst der wachsendeFrauenanteil an der Erwerbstätigkeit denallgemeinen Trend. 2009 fielen für einmännliches <strong>BKK</strong> Pflichtmitglied durchschnittlich14,6 Krankheitstage an, beiden pflichtversicherten Frauen waren es– bedingt durch andere Beschäftigungsstrukturen– lediglich 14,2 Tage. Fast dieHälfte (45,1 %) der beschäftigten Frauenunter den <strong>BKK</strong> Mitgliedern sind als Angestelltein Dienstleistungsbranchen mitbranchentypisch eher niedrigen Krankenständentätig, während dies nur für einViertel der Männer gilt. Die männlichenbeschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglieder arbeitendagegen immer noch verbreitet in der industriellenProduktion (46,9 %), währendnur 11,9 % der Frauen als Arbeiterinnenausgewiesen werden. Auf der anderen5 vgl. Statistisches Bundesamt: Durchschnittsalter der Erwerbstätigen, Ergebnisse des Mikrozensus 20096 vgl. <strong>BKK</strong> <strong>Gesundheitsreport</strong> 2009, Gesundheit in Zeiten der Krise, S. 78

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