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BKK Gesundheitsreport 2010 - Deutsches Netzwerk für betriebliche ...

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1 Fehlzeiten und stationäre Behandlungen im Überblick9Bei den Krankenhausbehandlungen istgegenüber dem Vorjahr erneut eine Zunahmeder Fälle und Tage bei jedochleicht gesunkenen Verweildauern zubeobachten. Mit 181 Krankenhausfällenje 1.000 Versicherte erhöhte sichdie Fallzahl nach den Anstiegen derVorjahre noch einmal leicht um gut dreiProzent. Insbesondere bei den Männernstieg die Anzahl der Krankenhaustage(+ 43 je 1.000), was sich auch in demGesamtanstieg um 27 Tage je 1.000 Versicherteniederschlug. Die stationärenAufenthalte dauerten 2009 im Mittel 9,3Tage je Fall (-0,1).Damit bewegen sich die Falldauern aufweiterhin sehr niedrigem Niveau. Dieschon seit längerem mit Einführung derersten Fallpauschalen und Sonderentgeltenzu beobachtende Verringerungder Verweildauern erhielt 2003 mitEinführung der DRGs weitere Schubkraft.In 2008 – dem letzten Jahr derKonvergenzphase zum fallbasierten Abrechnungssystem– wurden die Fallpauschalendurch die weitere Anpassungder kranken hausindividuellen Fallkostenan die landesweiten Basisfallwerte nochstärker finanzwirksam als bisher.In der längeren Betrachtung der letzten20 Jahre hat sich zwar die Zahl der Krankenhausfälleum fast 9 % erhöht, gleichzeitigsanken aber die mittleren Verweildauernseit 1989 um fast 40 % und damitauch die Anzahl der Krankenhaustagetrotz Zunahme der Fälle um 34 %.Weitere Neuerungen des Krankenhausfinanzierungsreformgesetzes(KHRG,2009) werden in den kommenden Jahrendas Verhältnis von Fallzahlen, Verweildauernund der Krankenhaustageerneut beeinflussen. Insbesondere istauf die Einführung des pauschalierendenEntgeltsystems für die psychiatrischenund psychosomatischen Einrichtungenin 2013 hinzuweisen, einem Bereich, dertraditionell durch längere Verweildauerngeprägt ist.Der <strong>BKK</strong> <strong>Gesundheitsreport</strong> basiert aufden Versicherten- und Leistungsdatenbei Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsunfällenund Krankenhausbehandlungen. 2009waren dies 6,29 Mio. Arbeitsunfähigkeitsfällevon 6,11 Mio. Mitgliedern ohneRentner 3 (i. w. sozialversicherungspflichtigBeschäftigte und ALG-I-Empfängersowie andere kleinere Gruppen) sowie2,16 Mio. Krankenhausfälle von insgesamt11,95 Mio. <strong>BKK</strong> Versicherten (Mitglieder,Rentner und Familienangehörige)4 . Die Zahl der beschäftigten <strong>BKK</strong>Mitglieder insgesamt (einschl. der freiwilligVersicherten) betrug 2009 5,65 Mio.,was einem Anteil von 20,6 % an allensozialversicherungspflichtig Beschäftigen(27,38 Mio. zum 30. Juni 2009) entspricht.Ihre Aufteilung nach Branchenist in der Anhangtabelle 4a dokumentiert.3 Bei den AU-Analysen der Mitglieder ohne Rentner bleiben neben den ALG-II-Empfängern die Wehr- und Zivildienstleistenden, Studenten und sonstigeGruppen unberücksichtigt4 In die Erhebung für das Berichtsjahr 2009 konnten nach den im Rahmen der Reporterstellung üblichen Vollständigkeits- und Plausibilitätsprüfungender Datenlieferungen 88,4 % der <strong>BKK</strong> Versicherten einbezogen werden. Im Vergleich zu den Vorjahren gab es in einigen Fällen fusionsbedingt unvollständigeDatenlieferungen.

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