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BKK Gesundheitsreport 2010 - Deutsches Netzwerk für betriebliche ...

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1.1 Die Entwicklung des Krankenstands13Entwicklung im Jahr <strong>2010</strong>Schaubild 3 zeigt die aktuelle Krankenstandsentwicklungfür einen Teil dererwerbstätigen <strong>BKK</strong> Pflichtmitglieder.Diese Daten werden von spectrum|Kin einer Teilerhebung zur Ermittlung dermonatsdurchschnittlichen Krankenständeausgewertet. Derzeit werden rd. 3,6Mio. erwerbstätige <strong>BKK</strong> Mitglieder einbezogen(bei freiwilliger Teilnahme derbeteiligten Kassen), auch dies sind immerhin13,5 % aller sozialversicherungspflichtigBeschäftigten in Deutschland.Während die amtlichen Krankenstandsstatistikender GKV Stichtagsergebnissedarstellen (jeweils bezogen auf denMonatsersten, auf den häufig Wochenend-und Feiertage fallen), spiegelt die<strong>BKK</strong> Statistik das AU-Geschehen desgesamten Monats wider. Die ungleicheVerteilung der Krankmeldungen über dieWochentage - und die damit verbundenemögliche Fehlerwahrscheinlichkeit beiStichtagserhebungen - ist aus Schaubild4 erkennbar. Die Jahresdurchschnitteaus der amtlichen Statistik führen somitin der Regel zu einer Unterschätzungdes tatsächlichen Krankenstandes. Außerdemumfasst die amtliche Statistikauch die Krankmeldungen der Arbeitslosen,während in der <strong>BKK</strong> Statistik nur dieArbeitsunfähigkeitszeiten der Erwerbstätigenenthalten sind.Die <strong>BKK</strong>-Krankenstände ergeben in derersten Jahreshälfte <strong>2010</strong> im Schnitt keinegrößeren Veränderungen gegenüberdem Vorjahr.* Im Januar lagen die Ausfallzeitensogar niedriger, während sie inden Frühjahrsmonaten <strong>2010</strong> auf Grundder kühlen Witterung besonders im Aprilund Mai etwas höher ausfielen. Allerdingsgab es in keiner Weise den noch zuJahresanfang in Zusammenhang mit der„Schweinegrippe“ befürchteten Anstieggrippaler Infekte. Dagegen nahmen ineinigen Bundesländern jedoch die Verletzungenvermutlich infolge der anhaltendenSchneeglätte zu. Auch die Anteileder psychischen Krankheitsur sachensteigen in <strong>2010</strong> weiter an. Ins gesamtblieb der mittlere Krankenstand im erstenHalbjahr <strong>2010</strong> in der <strong>BKK</strong> Statistikmit 4,1 % jedoch nahezu unverändert aufdem Niveau des ersten Halbjahres 2009.Die amtlichen Stichtagsergebnisseder GKV weisen zwar für das ersteHalbjahr <strong>2010</strong> eine steigende Tendenzauf, was allerdings kaum verwundert,da in 2009 noch fünf der sechs Erhebungstagezum Monatsersten aufSonn- und Feiertage fielen, an denenüblicherweise weniger Krankmeldungenals im Wochendurchschnitt vorliegen.Im ersten Halbjahr <strong>2010</strong> fielen hingegennur zwei der sechs Erhebungstage aufSchaubild 3<strong>BKK</strong> Krankenstand 2009 – <strong>2010</strong>Krankenstand in Prozent6,05,04,03,02,01,00,04,1Januar5,04,7 4,9Februar4,44,3 3,9März3,6April3,8 3,8 3,73,6Monatsdurchschnitte der beschäftigten Pflichtmitglieder – BundesgebietMaiJuniSchaubild 4Arbeitsunfähigkeit nach WochentagenMontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstagSonntag1,41,210,112,211,714,03,5 3,515,016,515,615,315,715,9Juli19,83,53,3August4,03,8SeptemberOktober4,24,7November<strong>2010</strong>20093,9Dezember0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0AU-Beginnarbeitsfreie Tage. Dies verdeutlicht diegeringe Aussagefähigkeit der amtlichenStatistik. Mit dieser methodisch problematischenErhebung lag der GKVKrankenstand im ersten Halbjahr <strong>2010</strong>bei 3,6 %, während er 2009 noch bei3,2 % lag.AU-TageAnteile bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern – Bundesgebiet 2009* Die Ergebniss aus dem 3. Quartal wurden hier aus redaktionellen Gründen nicht berücktsichtigt,weisen aber auf einen steigenden Trend für die zweite Jahreshälfte <strong>2010</strong> hin.35,8

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