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budoka 03 2007 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

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JU-JUTSU Lehrgänge<br />

Zunächst beschäftigte er die<br />

Teilnehmer intensiv mit dem<br />

Dreierkontakt. Dabei zeigte er<br />

von der richtigen Ausführung<br />

über Störtechniken bis hin zu<br />

verschiedenen Folgetechniken<br />

die Möglichkeiten dieser dynamischen<br />

Übungsform. Genau<br />

das betonte der Referent auch,<br />

eben dass dies eine Übungsform<br />

zur Koordinationsschulung<br />

sei und nicht automatisch aus<br />

gutem Dreierkontakt auch<br />

gute Selbstverteidigung folgen<br />

müsse.<br />

Das Thema des zweiten<br />

Teils des Lehrgangs war die<br />

Messerabwehr aus dem diagonalen<br />

Umleiten. Sicherlich koordinativ<br />

äußerst anspruchsvoll,<br />

ist dies <strong>für</strong> viele Teilnehmer<br />

eine eher ungewöhnliche Art<br />

der Messerabwehr. Umso besser,<br />

dass Dieter sie so ausführlich<br />

behandelte und auch hier<br />

reichlich Varianten zu Stör- und<br />

Folgetechniken demonstrierte<br />

und erklärte. Wichtig war ihm<br />

auch die Tatsache, dass die beste<br />

Abwehr von Messerangriffen<br />

die sei, in dem Augenblick, in<br />

dem das Messer gezogen wür-<br />

de, nicht da zu sein. Das Risiko<br />

schwer bis tödlich verletzt zu<br />

werden sei einfach zu groß und<br />

auch intensives Üben würde es<br />

nur wenig verringern.<br />

Nach vier Stunden ging<br />

dann ein Lehrgang zuende, der<br />

vielleicht dem einen oder anderen<br />

blaue Flecken von Messertreffern<br />

gebracht haben mag,<br />

ganz sicher aber <strong>für</strong> die meisten<br />

ein Erlebnis war. Dieter Knüttel<br />

moderierte sehr entspannt und<br />

höchst unterhaltsam durch<br />

den Lehrgang und sorgte mit<br />

viel Witz und flotten Sprüchen<br />

da<strong>für</strong>, dass keine Verbissenheit<br />

aufkam, sondern bis zum Ende<br />

der Spaß am Üben vorhielt.<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> einen tollen<br />

Lehrgang.<br />

Stefan Korte<br />

FAT und mehr mit<br />

Ralf Krämer in<br />

Menden<br />

Für den ersten Landeslehrgang<br />

im Bezirk Arnsberg hatte<br />

Referent Ralf Krämer (3. Dan)<br />

eine Menge Stoff zum Thema<br />

FAT - Festlegen, Aufheben,<br />

Transportieren - in die Halle<br />

des SV Menden mitgebracht.<br />

Teilnehmer vom 8. Kyu bis zum<br />

5. Dan waren angereist, erfreulicherweise<br />

auch viele Anfänger.<br />

Die Themen, die Ralf auf dem<br />

Plan hatte, waren zum einen<br />

Techniken <strong>für</strong> den Übergang<br />

vom Stand in den Boden sowie<br />

Halte- und Hebeltechniken<br />

im Bodenbereich. In der nicht<br />

gerade überheizten Anne-Frank-<br />

Sporthalle brachte Ralf aber<br />

zuerst einmal die Sportlerinnen<br />

und Sportler auf Betriebstemperatur.<br />

Dann kam er zum technischen<br />

Teil, den er wie immer<br />

mit viel Liebe zum Detail<br />

abhielt. In seiner eigenen humorvollen<br />

Art motivierte Ralf<br />

die Teilnehmer des Lehrgangs<br />

immer wieder auf‘s Neue,<br />

sich auch an die komplexeren<br />

Techniken zu wagen. Und<br />

<strong>für</strong> die Anfänger zeigte Ralf<br />

einfachere und dabei nicht<br />

weniger sinnvolle Techniken.<br />

Nach einer kurzen Pause ging<br />

es in der zweiten Halbzeit mit<br />

verschiedenen Festlege- und<br />

Transporttechniken weiter. Verteidigungen<br />

gegen Stock-Kette<br />

und Messerangriffe wurden<br />

ebenfalls gezeigt und trainiert,<br />

nicht ohne Ralfs Hinweis auf<br />

die Gefährlichkeit von Waffen.<br />

„Nach dem Ende der Kombination<br />

kommt die Kontrolle<br />

der Situation.“ Dieser Satz<br />

beschreibt kurz, was Ralf den<br />

Teilnehmern vermitteln wollte.<br />

Viele geben nach einer schönen<br />

Kombination die Kontrolle<br />

über ihren Partner einfach auf.<br />

Das sieht in einer Prüfung nicht<br />

immer ganz gelungen aus, in<br />

der SV kann das böse Folgen<br />

haben. Der Referent präsentierte<br />

viele funktionelle Techniken,<br />

um <strong>für</strong> diesen Bereich Anregungen<br />

zu geben. Nach vier<br />

Stunden konnten alle Teilnehmer<br />

sicher einen Haufen Ideen<br />

mit nach Hause nehmen. Da<br />

spielte der einzige Wehrmutstropfen,<br />

nämlich ziemlich kalte<br />

Duschen, fast keine Rolle mehr.<br />

Fast.<br />

66 3/<strong>2007</strong> der <strong>budoka</strong>

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