budoka 03 2007 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

Olympischen Komitees und
des Deutschen Sportbundes
zum Deutschen Olympischen
Sportbund, der Dachorganisation
des organisierten Sports.
Eine der ersten Handlungen war
die Verabschiedung der neuen
Rahmenrichtlinien für Qualifizierung
im Sport.
Für den NWJV ist das insofern
maßgebend, als dass die
Ausbildungen auf der Lizenzstufe
C entsprechend den neuen
Rahmenrichtlinien fortgeschrieben
werden müssen. Wichtigste
namentliche Änderungen sind:
der „alte“ Fach-ÜL C nennt
sich jetzt TR C - Breitensport,
der „alte“ TR C nennt sich jetzt
TR C - Leistungssport und der
Sportassistent nennt sich jetzt
Trainerassistent.
Rückblickend auf das Jahr
2006 werden die neuen Begrifflichkeiten
bereits verwendet:
160 Judokas aus 97 verschiedenen
Vereinen nahmen im
letzten Jahr an der TR C -
Ausbildung Breitensport teil;
die im Jahre 2003 begonnene
Kombi-Ausbildung in Tschechien
(Training und Trainerausbildung)
wurde erstmalig beendet.
Darüber hinaus wurden
30 Judokas weiter zum TR C
Leistungssport ausgebildet. An
den Trainerassistentenausbildungen
nahmen 138 jugendliche
Judokas teil, zusätzlich
wurden 74 Bezirkskaderathleten
in Kooperation mit der Jugendleitung
für die Aufgaben eines
Trainerassistenten qualifiziert.
An den Lizenzverlängerungslehrgängen
im Bereich
Leistungs- und Breitensport
beteiligten sich insgesamt 271
Judokas. Im Bereich des Breitensports
- Fortbildungen und
sonstige Angebote - nahmen
388 Judokas teil. Zusätzlich
meldeten sich 140 Judokas zu
der DJB-Top-Tour mit Ole Bischof
bzw. Andreas Tölzer an.
Sonstiges
Der Bedarf, sich auch im
fortgeschrittenen Alter im
Wettkampf zu messen, ist vorhanden.
Die guten Ergebnisse
der NWJV-Judokas bei den
Ü30-Senioren - Welt-, Europaund
Deutschen Meisterschaften
zeigen es. Vielleicht gelingt es
ja in 2007 gemeinsame Trainingsangebote
zur Vorbereitung
auf diese Meisterschaften landesweit
anzubieten (Hinweis:
Interessierte Vereine können
sich bei angela.andree@nwjv.de
melden).
Das zum Jahresende in Wattenscheid
durchgeführte landesoffene
Mixed-Turnier fand
inzwischen zum 12. Mal statt
und erfreut sich nach wie vor
großer Beliebtheit. Mit der KG
JT Herten/PSV Recklinghausen
wurde am Ende ein verdienter
Sieger gekürt.
Mit der Fortschreibung
der Rahmenrichtlinien geht
natürlich auch die Überarbeitung
der Lehrmaterialien einher.
Die Erstellung einer weiteren
Methodik-DVD war für 2006
geplant, ist aber auf das Jahr
2007 verschoben worden.
Danke
Abschließend möchten
wir uns bei allen Referenten
für ihren Einsatz in 2006 ganz
herzlich bedanken. Im Einzelnen:
Claire Bazynski, Yamina
Bouchibane, Swen Collas, Dirk
Mähler, Wolfgang Dax-Romswinkel,
Anja Derksen, Martin
Drechsler, Karsten Flormann,
Jennifer Goldschmidt, Volker
Gößling, Frank-Michael Günther,
Philip Helm, Christina
Hoeppner, Sven Karpinski,
Malte Klocke, Dagmar Kuhl,
Frank und Karsten Labahn, Ulla
Ließmann, Christoph und Franz
Paris, Ralf-Henning Schäfer,
Markus Schmitt, Peter Scholz,
Alexandra Schreiber-Little,
Tim Schröder, Michael Sosnov,
Marcus Temming, Pia Unrath-
Börner, Michael Wusthoff und
Yvonne Wansart.
Unser Dank gilt natürlich
auch allen Vereinen, die uns bei
der Ausrichtung von Lehrgängen
und sonstigen Veranstaltungen
hilfreich zur Seite stehen.
Alle Maßnahmen fanden stets
in freundschaftlicher und angenehmer
Atmosphäre statt und
wurden hervorragend von den
Vereinen vor Ort organisiert.
Angela Andree und
Andreas Kleegräfe
Judo der
Behinderten
Zum zweiten Mal wurden
im Jahre 2006 Judo-Landesmeisterschaften
für Förderschulen
(früher Sonderschulen)
ausgetragen. Zu den Landsmeisterschaften
für Geistigbehinderte
meldeten sich insgesamt
30 Schulmannschaften. Zum
ersten Mal wurden auch Schul-
Jahresberichte 2006 JUDO
meisterschaften für Lern- und
Sprachbehinderte, Erziehungsschwierige
und Sehbehinderte
durchgeführt. Hier gingen sieben
Schulmannschaften an den
Start. Die neuen Landesmeister
der Förderschulen: Schulen für
Geistigbehinderte: Mädchen:
Papst-Johannes-Schule Münster,
Jungen: Waldschule Hünxe;
Schulen für Lernbehinderte:
Mädchen: Franziskusschule
Geldern, Jungen: Förderschule
Rheydt.
Bei den 3. Landeseinzelmeisterschaften
am 11. März
2006 in Hückeswagen starteten
über 150 G-Judokas nur aus
NRW, die in einer fünfstündigen
Veranstaltung ihre neuen Landesmeister
in drei Leistungsklassen
auskämpften.
Am 11. Juni fand in Dülmen
die fünfte Westdeutsche
Mannschaftsmeisterschaft für
Behinderte statt. Nach interessanten
Kämpfen verteidigten
die Judokas von der Lebenshilfe
Hamm den Titel bei den Herren.
Bei den Damen gewann zum
ersten Mal mit der Papst-Johannes-Schule
aus Münster eine
Schulmannschaft den Landestitel.
Die Internationalen Deutschen
Einzelmeisterschaften im
Judo der Behinderten wurden
in Dransfeld (Niedersachsen)
ausgetragen. Besonders starke
internationale Konkurrenz hatte
sich im Bereich der Sehgeschädigten
angesagt. Viele Nationalteams
nutzten die Wettkämpfe
als letzten Leistungstest vor den
Weltmeisterschaften, die im
Juli in Frankreich durchgeführt
werden. Dennoch konnten sich
die einzigen BSNW-Starter,
Oliver und Markus Upmann
aus Rheine, gut in Szene setzen.
Oliver Upman erkämpfte sich in
der Klasse bis 90 kg die Bronzemedaille.
Noch besser machte
es sein Bruder Markus, der in
der 100-kg-Klasse einen tollen
zweiten Platz belegte. Markus
Upmann hat damit sehr gute
Chancen auf einen Startplatz
bei den Weltmeisterschaften in
Frankreich.
Im G-Judo sah die Erfolgsbilanz
der NRW-Kämpfe
anders aus. In einem kleineren
Teilnehmerfeld, erstmals wurde
auf ein paralleles Judoturnier
verzichtet, gingen nicht weniger
als zwölf Titel nach Nordrhein-
Westfalen. Dabei konnten Andre
Conen, Belinda Garweg (beide
Leverkusen) und Ute Strätner
aus Essen ihre Titel souverän
und erfolgreich verteidigen. Im
Schwergewicht erkämpfte sich
Phil Taraschinski aus Hamm
mit einer sehr guten Leistung
zum ersten Mal den deutschen
Meistertitel. Erfolgreichste
Vereine waren die Judokas aus
Leverkusen und Gladbeck, die
jeweils viermal Internationaler
Deutscher Meister werden
konnten.
Bei den 5. National Games
von Special Olympics, die
vom 11. bis 15. September
2006 in Berlin ausgetragen
wurden, konnten Athleten aus
Nordrhein-Westfalen bei den
Judowettbewerben 6 x Gold, 7 x
Silber und 9 x Bronze gewinnen.
Mindestens genauso wichtig:
Unter den 20 durchgeführten
Sportarten war Judo eine der
attraktivsten, die besonders von
Sponsoren gerne besucht wurde.
Am 9. Internationalen Bagira-Turnier
um den Wanderpokal
des NWDK am 23. September
in Kleve beteiligten sich 200
behinderte Judokas. Nach schönen
und spannenden Kämpfen
konnten die Judokas aus Leverkusen
zum zweiten Mal den
Wanderpokal des NWDK mit
knappem Vorsprung vor dem
Pokalverteidiger Kleverland
gewinnen.
Am 2. Dezember fanden
im hessischen Mühlheim die
3. Deutschen Verbandsmeisterschaften
im G-Judo statt. Dabei
wurde die Herrenmannschaft
aus NRW ihrer Favoritenrolle
voll gerecht und konnte, wenn
auch durch einen knappen 3:2-
Sieg im Finale über Bayern,
zum dritten Mal den deutschen
Meistertitel nach NRW holen.
Auch die Damenmannschaft
aus NRW konnte ihren Titel
souverän verteidigen und
zum zweiten Mal Deutscher
Verbandsmeister im G-Judo
werden.
Weiterhin kämpften noch
verschiedene Mannschaften aus
Nordrhein-Westfalen höchst erfolgreich
bei den nationalen und
internationalen Judo-Turnieren
in Bielefeld, Mühlheim, Ludwigsburg,
Illingen, Beverwijk
und Gent.
Die seit vielen Jahren
laufenden Qualifikationsmaßnahmen
für Übungsleiter,
Trainer und Sonderpädagogen
wurden auch im Jahr 2006 gut
angenommen. Zum zweiten Mal
richtete die Bezirksregierung
Düsseldorf einen dreitägigen
3/2007 der budoka 9