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Immobilien - Haufe.de

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44 Finanzen, Markt + ManagementVerabschiedung geglückt,Umsetzung steht noch bevorEnergieeffizienz-Richtlinie in Kraft. Die EU-Gesetzgebung hat vielfältigenEinfluss auf die nationalen <strong>Immobilien</strong>wirtschaften. Ein erster Ausblick, was die<strong>de</strong>utschen Marktteilnehmer in <strong>de</strong>n nächsten 18 Monaten leisten müssen.Jola Horschig, Springe20 – 20 – 20 bis 2020. So lauten nichtetwa die Traummaße eines neuen Mo<strong>de</strong>ll-Typs.Nein, es sind die Zielmaße, diedie Europäische Union (EU) im BereichEnergie und Klimaschutz erreichen will:Bis 2020, so haben die Mitgliedslän<strong>de</strong>rbeschlossen, sollen› die Treibhausgasemissionen gegenüber1990 um 20 Prozent gesenkt,Auf einen Blick››Nach vielen Unstimmigkeiten und Nachverhandlungenist nun die Energieeffizienzrichtlinie<strong>de</strong>r Europäischen Union inKraft getreten.››Die Bun<strong>de</strong>sregierung muss in <strong>de</strong>n nächsten18 Monaten Maßnahmen für die Umsetzungin Deutschland erarbeiten.››Die <strong>de</strong>utsche Wohnungs- und <strong>Immobilien</strong>wirtschaftäußert sich positiv über dieerreichten Verhandlungsergebnisse.››Die verbindliche Sanierungsquote für privateund öffentliche Wohnungsunternehmenwird es auf Grundlage dieser Richtlinienicht geben.››Auch die monatliche Heizkostenabrechnungist vom Tisch.››Für Hausverwalter und Eigentümer ist esnun wichtig, die gesetzlichen Gegebenheitenim Blick zu behalten, rechtzeitig zureagieren und <strong>de</strong>n Einbau <strong>de</strong>r kommunikationsfähigenMesstechnik in Angriff zunehmen.› <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r erneuerbaren Energienam Gesamtenergieverbrauch auf 20Prozent erhöht und› <strong>de</strong>r Verbrauch von Primärenergie um20 Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n.Zur Senkung <strong>de</strong>r Treibhausgasemissionenund Erhöhung <strong>de</strong>s Anteils <strong>de</strong>r erneuerbarenEnergien hat die EU unteran<strong>de</strong>rem mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Richtlinienzum Emissionshan<strong>de</strong>l und zur För<strong>de</strong>rungerneuerbarer Energien Rahmenbedingungenvorgegeben, die die Mitgliedsstaateneinhalten müssen, um dieZiele zu erreichen. In diesen bei<strong>de</strong>n Bereichenbefin<strong>de</strong>t sich die EU auf einemguten Weg, so die Europäische Kommission,Generaldirektion Energie im Juni2011. An<strong>de</strong>rs sieht es bei <strong>de</strong>r Reduktion<strong>de</strong>r Primärenergie aus. Ohne weitereMaßnahmen wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verbrauch bis2020 lediglich um zehn Prozent sinkenund gleichzeitig die Abhängigkeit vonEnergieeinfuhren von 84 auf 94 Prozentsteigen (Basisjahr 2009).Vor diesem Hintergrund legte dieEU-Kommission bereits im Juni 2011einen Vorschlag für eine Energieeffizienz-Richtlinievor. Doch die in <strong>de</strong>rEntwurfsfassung beschriebenen Maßnahmenhatten es für alle am EnergiemarktBeteiligten in sich. „So stan<strong>de</strong>nbeispielsweise eine monatliche Heizkostenabrechnungund eine verbindlicheSanierungsrate für private und öffentlicheWohngebäu<strong>de</strong> im Raum“, berichtetFranco Höfling, Rechtsanwalt und ReferentRecht und Energie beim Bun­<strong>de</strong>sverband Freier <strong>Immobilien</strong>- undWohnungsunternehmen (BFW). Die Regelungen<strong>de</strong>r Entwurfsfassung hätten für<strong>Immobilien</strong>besitzer und Mieter erheblichewirtschaftliche Folgen gehabt. Sofolgte, was üblicherweise auf politischeVorschläge folgt: Verstärkte LobbyarbeitHier, im europäisches Parlament,wur<strong>de</strong> die neue Richtlinie ausgetüftelt.12-01 I 2013 www.immobilienwirtschaft.<strong>de</strong>

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