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Der freie Kfz-ServiceMarkt - amz

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und IGWV (Interessengemeinschaft<br />

der Werksvertretungen<br />

für <strong>Kfz</strong>-Teile<br />

e.V.) entstand vor 20<br />

Jahren der GVA, um<br />

die Interessen der in<br />

der Bundesrepublik<br />

tätigen <strong>freie</strong>n Vertriebsunternehmen<br />

für <strong>Kfz</strong>-Ersatzteile zu<br />

vertreten. Wie sehen die Ziele des GVA auf<br />

die Zukunft gerichtet aus?<br />

Röhl: Die Ziele des GVA haben sich seit Bestehen<br />

des GVA, ja sogar seit den Vorgängerorganisationen,<br />

kaum verändert. Wir sind in<br />

einem Markt tätig, in dem wir nicht nur für<br />

die spezifischen Bedürfnisse unserer Branche<br />

kämpfen, sondern uns gleichzeitig mit einem<br />

starken, konkurrierenden Distributionskanal<br />

messen. Das ist aber gleichzeitig derjenige<br />

Wettbewerber, der uns das Brot liefert, auf<br />

dem wir unsere Butter streichen. Wir haben<br />

also eine sehr spezifische Situation, die nicht<br />

mit anderen Handelsverbänden zu vergleichen<br />

ist. Wir müssen uns in unserer Zielsetzung<br />

und in der Wahrnehmung dieser erst<br />

einmal auf unsere Bedürfnisse ausrichten,<br />

zum anderen aber auch die Interessen unserer<br />

Wettbewerber im Auge behalten. Wir suchen<br />

nicht den Konflikt, sondern die Zusammenarbeit<br />

und sind uns sicher, dass der <strong>freie</strong> Servicemarkt<br />

mit dazu beiträgt, die Akzeptanz<br />

für die individuelle Mobilität aufrecht zu erhalten,<br />

ja sie wirtschaftlich zu ermöglichen.<br />

Unsere Zielsetzung ist nach wie vor den <strong>freie</strong>n<br />

Wettbewerb auf dem <strong>Kfz</strong>-Servicemarkt zu sichern.<br />

Unsere satzungsgemäßen Ziele werden<br />

durch „Right to Repair“ auf die kürzeste<br />

Formel gebracht.<br />

<strong>amz</strong>: <strong>Der</strong> Countdown für die diesjährige Automechanika<br />

in Frankfurt läuft bereits. Wie<br />

wird sich der GVA dort aufstellen und welchen<br />

Stellenwert nimmt dort die „Right to<br />

Repair“ Kampagne ein?<br />

Röhl: Die „Right to Repair“ (R2R) Kampagne<br />

weckt europaweit eine große Aufmerksamkeit<br />

für die Leistungen aber auch die Bedürfnisse<br />

des Independent Aftermarket. Ziel ist<br />

es, bei den politischen Entscheidungsträgern<br />

der unterschiedlichen Ebenen in Europa und<br />

national das Gefühl dafür zu stärken, dass<br />

der <strong>Kfz</strong>-Teile und -Servicemarkt ihre besondere<br />

Aufmerksamkeit, vor allem in Wettbewerbsfragen,<br />

verdient. Gesetzesvorhaben im<br />

<strong>Kfz</strong>-Bereich müssen immer darauf geprüft<br />

werden, ob sie den <strong>freie</strong>n und fairen Wettbewerb<br />

auf dem Reparatur- und Servicemarkt<br />

fördern. Auch will die R2RC den Verbrauchern<br />

deutlich machen, dass sie mit dem <strong>freie</strong>n<br />

<strong>Kfz</strong>-Servicemarkt eine Alternative haben und<br />

„Die EU-Kommission hat bei der Ausgestaltung der neuen GVO-Regeln den<br />

Anforderungen für Wettbewerb im <strong>Kfz</strong>-Aftermarket zum Wohle der Verbraucher<br />

Rechnung getragen. Wahlfreiheit für die Verbraucher, wo und mit<br />

welchen Teilen sie ihr Fahrzeug warten und reparieren lassen, ist nur möglich,<br />

wenn die Grundlagen für fairen Wettbewerb zwischen den Fahrzeugherstellern<br />

und dem <strong>freie</strong>n <strong>Kfz</strong>-Teilemarkt stimmen.“<br />

damit nicht den Monopolangeboten der Automobilhersteller<br />

„ausgeliefert“ sind.<br />

<strong>amz</strong>: Das bedeutet....<br />

Röhl: Wir sind trotz bescheidener Mittel sehr<br />

weit in das Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

gedrungen und auch in der Beachtung der<br />

politischen Entscheidungsträger. Bestes Beispiel<br />

dafür ist die Erneuerung der GVO, die ein<br />

wichtiges Teilziel von „Right to Repair“ war.<br />

Man könnte die neue GVO als eine Art „Right<br />

to Repair-Gesetz“ bezeichnen. R2R wird auch<br />

im Zentrum unserer diesjährigen Präsenz auf<br />

der Automechanika stehen.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Röhl, in Anerkennung Ihres großen<br />

ehrenamtlichen Engagements wurde<br />

Ihnen das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen. Was waren<br />

für Sie die bewegenden Momente in der<br />

Zeit Ihres Ehrenamts?<br />

Röhl: Es gibt, wenn man ein solches Amt inne<br />

hat, selten die ganz großen Glücksmomente<br />

in denen man sagt: Jetzt haben wir es geschafft!<br />

Fast alles, was man erreicht, entwickelt<br />

sich in einem langsamen Prozess. Es gab<br />

dennoch einen solchen, wenn Sie so wollen,<br />

Glücksmoment gerade auf der Automechanika<br />

2006, als der damalige Wettbewerbskommissar<br />

Bolkestein bekannt gegeben hat,<br />

dass die Reparaturklausel als Vorschlag der<br />

Kommission in das europäische Designrecht<br />

aufgenommen werden sollte, wohlwissend,<br />

dass das Ganze noch dem Abstimmungsprozess<br />

im Ministerrat unterlag. Das war ein<br />

Moment, in dem wir nach 14 Jahren Arbeit<br />

für die Liberalisierung des <strong>Kfz</strong>-Teilemarktes<br />

an einem ganz entscheidenden Punkt angekommen<br />

waren. Die Tatsache, dass wir bis<br />

heute, vier Jahre später, immer noch keine<br />

Regelung haben, zeigt, dass solche Glücksmomente<br />

eben kleine Etappen sind und wir uns<br />

davon nicht abhalten lassen, genauso zielstrebig<br />

unser Geschäft weiter zu betreiben.<br />

Aber auf die Frage was mich anspornt ist die<br />

Antwort, dass ich mit den Interessen des <strong>freie</strong>n<br />

Teilehandels eine Branche vertreten darf,<br />

die sehr offen ist für Neuerungen und auch<br />

für den Wettbewerb zwischen den Kollegen.<br />

Dazu kommt die Tatsache, dass unsere Interessen<br />

auch Verbraucherinteressen sind und<br />

sie somit dem Allgemeinwohl entsprechen.<br />

Das ist die entscheidende Grundlage einer<br />

solchen Auszeichnung. Die von Ihnen angesprochenen<br />

„Glücksmomente“ sind eher in<br />

der fortdauernden Anerkennung der Arbeit<br />

des Verbandes durch seine Mitglieder und die<br />

breitere Öffentlichkeit zu sehen.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Röhl, vielen Dank für das Gespräch.<br />

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