<strong>Der</strong> <strong>freie</strong> <strong>Kfz</strong>-<strong>ServiceMarkt</strong> 2010 <strong>Der</strong> Aftermarket im Wandel _ Die Entwicklung des Aftermarket stand im Mittelpunkt des 11. Kölner Aftersales Forum. Vor rund 160 Vertretern aus den Bereichen der Automobil-, Teile-, Zubehör- und Reifenhersteller sowie Automobil-, Teile- und Reifenfachhandel wurden Trends, Zukunftsperspektiven und Marketingstrategien für den Aftermarket in wirtschaftlich angespannten Zeiten aufgezeigt. K risen, Instabilität und Unsicherheiten bestimmen in der momentanen Zeit das Geschehen in allen Bereichen. Legt man die Prognosen der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute zu Grunde, dann sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus, sagte Eckhard Brandenburg, Senior Consultant der BBE Automotive GmbH. Nach dem Katastrophenjahr 2009 mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandprodukts um 4,9 Prozent wird für dieses Jahr wieder ein Wachstum von 1,5 Prozent vorausgesagt und für 2011 kann mit einer Steigerung von 1,4 Prozent gerechnet werden. Insgesamt ist festzustellen, dass die wirtschaftliche Talsohle durchschritten, beziehungsweise überwunden wurde. Doch von einem stabilen Wachstum kann allerdings noch nicht gesprochen werden. Berücksichtigt man die von der Bundesregierung beschlossenen Sparmaßnahmen für 2011, ist es fraglich, ob das prognostizierte Wachstum von 1,4 Prozent überhaupt eintreten kann. Bestimmt hat das Krisenjahr 2009 auch die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, die fast zum Stillstand gekommen sind. Während sich die Lebenshaltungskosten gegenüber 2008 um 0,3 Prozentpunkte nach oben bewegten, sind die laufenden Autokosten um 2,5 Prozentpunkte gefallen. Anders dagegen sieht es 6 <strong>Der</strong> <strong>freie</strong> <strong>Kfz</strong>-<strong>ServiceMarkt</strong> bei den relevanten Aftersales-Bereichen aus. Bei Ersatzteilen, Zubehör und Reparaturen, Inspektionen ist das Preisniveau im vergangenen Jahr um 2,2 Prozentpunkte beziehungsweise 3,5 Prozentpunkte angestiegen, die sich damit deutlich über dem Anstieg der allgemeinen Lebenshaltungskosten bewegen. Aber wie wird sich das laufende Geschäftsjahr entwickeln? Dazu hat BBE im Frühjahr 1000 Autofahrer befragt, wie sie ihre Ausgaben bezüglich Auto und Autowerkstatt in 2010 gestalten werden. Aufgrund der Umfrage rechnet Brandenburg damit, dass der Automobil-, Reparatur- und Wartungsmarkt im laufenden Jahr einen größeren wirtschaftlichen Einbruch erleben wird, als im vergangenen Jahr. So beabsichtigen 33 Prozent (Vorjahr 22 Prozent), kleinere Reparaturen privat erledigen zu lassen. 23 Prozent wollen nicht notwendige Reparaturen in diesem Jahr verschieben. Damit ist der Wert so gut wie unverändert gegenüber 2009. Das sind keine erfreulichen Aussagen für das Aftersales-Geschäft in diesem Jahr. Wollten im vergangen Jahr noch 29 Prozent eine preiswertere Werkstatt aufsuchen, sind es in diesem Jahr nur noch 17 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit dem Fahrverhalten der Autofahrer. Während letztes Jahr 21 Prozent weniger Auto fahren wollten, sind es 2010 nur 17 Prozent. Vergangenes Jahr war die Anzahl der Wartungs- und Reparaturaufträge stark rückläufig. Im Jahr 2009 sind die veranlassten Arbeiten um 9,4 Prozent auf 7,7 Millionen Aufträge zurückgegangen. Fotos: Rinn <strong>Der</strong> Pkw-Bestand gestern und heute Die im vergangenen Jahr gewährte Abwrackprämie hat nicht nur eine Veränderung beim Pkw-Bestand, sondern auch in den einzelnen Fahrzeug-Segmenten bewirkt. <strong>Der</strong> Bestand ist um etwa 400.000 auf 41,74 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Innerhalb der einzelnen Segmente ist eine eindeutige Verschiebung zu den Kleinfahrzeugen festzustellen. Ende 2009 gab es mehr Kleinwagen im Pkw-Bestand als Fahrzeuge der Mittelklasse, der sich zeitversetzt auch auf den Aftermarket auswirken wird. Im Zusammenhang damit steht auch eine Reduzierung des durchschnittlichen Fahrzeugalters. Bei den neun bis zehn Jahre alten Wagen hat sich durch die Abwrackprämie der Bestand um 7,9 Prozent, etwa 410.000 Fahrzeuge, und bei den über zehn Jahre alten Autos um ein Prozent, rund 150.000 Autos verringert. Damit sind nicht nur cirka 560.000 ältere Wagen vom Markt verschwunden, sondern auch der damit verbundene Wartungs- und Reparaturbedarf für diese Fahrzeuge. Extrem gestiegen sind jüngere Fahrzeuge ein plus von über 800.000, aber die generieren natürlich erst Wartung- und Reparaturbedarf in den nächsten Jahren. Deutlich zu beobachten ist auch ein Rückgang bei den Fahrleistungen. Die durchschnittliche jährliche Fahrleistung sank von 15.700 Kilometer im Jahr 2005 auf 13.600 im vergangenen Jahr. Dieser Rückgang wirkt sich auf die Nachfrage im Wartungs- und Reparaturmarkt deutlich aus. Nach Auffassung von Brandenburg wird sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Bei den im vergangen Jahr neu zugelassenen 3,81 Millionen Fahrzeugen muss man davon
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