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MBA Fernwärmestationen [VIEHJ103]_Sept09.pdf

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BetriebsanleitungFernwärmeübergabestationen4 Funktion und Aufbau4.1 FunktionFernwärmeübergabestationen lassen sich infolgende Grundtypen untergliedern:- Anlagen, bei denen dieEnergieübertragung direkt mittels desFernwärme mediums auf die Hausanlageübertragen wird- Anlagen, bei denen die Übertragungindirekt über einen Wärmeübertrager(Systemtrennung) auf die Hausanlageübertragen wirdDie Wärmeversorgung bzw. Heizwasserzufuhrkann in der Regel über einen Fernwärme- oderNahwärmeanschluss erfolgen. In einigen Fällenerfolgt die Versorgung mit Dampf.Bei direkten Anlagen durchfließt dasFernwärmemedium die Hausanlage. Eineseparate Druckhaltung in der Kundenanlage istnicht erforderlich. Zur Anpassung derSystemparameter sind bei niedrigeren zulässigenTemperaturen und/oder Drücken derHausanlage gegenüber dem FernwärmenetzAbsicherungen in Form von z. B.Druckreduzierungen erforderlich.Bei indirektem Anschluss einer Hausanlageerfolgt eine hydraulische Systemtrennung durcheinen Wärmeübertrager. Zur Druckhaltungmüssen zusätzlich in der Hausanlage geeigneteDruckhaltesysteme angeordnet werden.Dampfversorgte Anlagen sind eine spezielleForm indirekter Anlagen, die zusätzlichenAnforderungen, insbesondere hinsichtlich derSicherheitstechnik, genügen müssen.Das Wirkprinzip aller Anlagen ist ähnlich:Das (der) aus den Rohrleitungen des Nah-/Fernwärmeversorgungsunternehmenskommende warme Heizwasser/Dampf wird mitentsprechendem Druck und einerentsprechenden Temperatur in die Stationgeleitet. Diese kann in Abhängigkeit währendder kalten Jahreszeit hoch und während derwärmeren Jahreszeit niedriger sein.Das (der) Heizwasser/Dampf strömt imPrimärvorlauf in der Regel durch dieAbsperrarmatur und den Schmutzfänger.Zur Erfassung von Druck und Temperaturbefinden sich in der Regel Manometer undThermometer je nach Vorgabe der Planung unddes Versorgungsunternehmens im Vorlauf undRücklauf.Weiterhin befinden sich auf der Primärseite imVorlauf oder Rücklauf Regelgeräte entsprechendAnforderung und Schaltschema.Das Heizwasser/Kondensat fließt dannheruntergekühlt über den Primärrücklauf zumNah-/ Fernwärmeversorger zurück.Im Sekundärkreis der Hausanlage fördert eineUmwälzpumpe das Heizwasser zu denHeizflächen oder anderen Abnehmern (z. B.Lüftungsgeräten, Trinkwassererwärmungsanlagenetc.).Bei mehreren Heizkreis en sind Regelventileinstalliert, die für eine Anpassung derSekundärtemperaturen an die spezifischenHeizkreisparameter sorgen.Ist eine witterungsgeführt e Regelung an derKompaktstation installiert, so hat diese folgendewesentliche Funktionen:- Misst die Vorlauftemperatur auf derSekundärseite und die Außentemperatur.- Verändert den Hub des Regelventils auf derPrimärseite so, dass sich die erforderlichesekundäre Vorlauftemperatur ergibt.- Begrenzt die Rücklauftemperatur auf derPrimärseite auf einen vorher eingestellten Wert.- Schaltet auf der Sekundärseite dieUmwälzpumpe/Umwälzpumpen bei Bedarf einoder aus und sorgt für eine Frostsicherung.- Bei angeschlossenemTrinkwassererwärmungssystem wird imBedarfsfall eine Vorrangschaltung aktiviert.Nach Bedarf und Ausführung sindSonderfunktionen möglich.Siehe hierzu die Bedienungsanleitung desRegelungsherstellers.Alle Systeme werden auf Kundenwunsch undunter Berücksichtigung der speziellenBetriebsbedingungen angeboten und gefertigt.12VI.EH.J1.03.12 © Danfoss 09/2009DH-SM/DE

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