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Bürgerstiftungen in der Verantwortung - Initiative Bürgerstiftungen

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Häufig gestellte Fragenlen Aspekte wie die Unabhängigkeit <strong>der</strong> Bürgerstiftungvon Kommune, Kredit<strong>in</strong>stitut o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelperson,die Transparenz ihrer Tätigkeit, e<strong>in</strong>klar def<strong>in</strong>ierter Lokalbezug und die Breite des <strong>in</strong>den För<strong>der</strong>zwecken bestimmten Engagements.Die Bewerbung um das Gütesiegel ist kostenlos.Es ist jeweils für zwei Jahre gültig und wirdimmer zum 1. Oktober, dem nationalen Tag <strong>der</strong><strong>Bürgerstiftungen</strong>, verliehen.Was ist <strong>der</strong> Arbeitskreis <strong>Bürgerstiftungen</strong>?Der Arbeitskreis <strong>Bürgerstiftungen</strong> im BundesverbandDeutscher Stiftungen ist das bundesweiteForum für alle Bürgerstiftungsakteure.Auf den mehrmals jährlich stattf<strong>in</strong>dendenArbeitstreffen des Kreises tauschen sich dieVertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter <strong>der</strong> Stiftungen zuaktuellen Fragen ihres Stiftungssegments aus.Sie erhalten Inputs und Fortbildungsangebotezu unterschiedlichen Aspekten ihrer Tätigkeitsowie anschauliche Beispiele aus <strong>der</strong> Bürgerstiftungspraxis.Dazu zählt auch das Kennenlernen<strong>der</strong> jeweils gastgebenden Bürgerstiftung und ihrerArbeit zählt.Was s<strong>in</strong>d die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Bürgerstiftungen</strong>heute?Bei allen Möglichkeiten, die e<strong>in</strong>e Bürgerstiftungihren Akteuren und den Menschen <strong>in</strong> ihremWirkungskreis bietet, gilt auch für <strong>Bürgerstiftungen</strong>die Erkenntnis: Sie brauchen e<strong>in</strong>enlangen Atem. Hat <strong>der</strong> Initiativkreis zur Errichtunge<strong>in</strong>er Bürgerstiftung das notwendige Kapitalgesammelt, ist zwar schon viel erreicht, dieeigentliche Arbeit, nämlich die Bürgerstiftungsideeumzusetzen, steht aber erst noch bevor.In Deutschland ist es jedoch schon vielen tausendMenschen gelungen, e<strong>in</strong>e Bürgerstiftungfür ihr Dorf, ihre Stadt o<strong>der</strong> ihren Landkreis aktivzu se<strong>in</strong>. 40 <strong>Bürgerstiftungen</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischenStiftungsmillionäre und können aus ihren Erträgenbeachtliche Summen zur För<strong>der</strong>ung ihrerStiftungszwecke bereitstellen. Der Schnitt desKapitals liegt für die 239 Gütesiegelträger-<strong>Bürgerstiftungen</strong>bei <strong>der</strong>zeit rund 800.000 €, <strong>der</strong>Median 2 bei rund 300.000 €. Viele <strong>Bürgerstiftungen</strong>mit ger<strong>in</strong>gerer F<strong>in</strong>anzkraft s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>erWeise auf den persönlichen E<strong>in</strong>satz ihrerAkteure o<strong>der</strong> Mittel f<strong>in</strong>anzkräftiger Projektpartnerangewiesen. Wenn auch <strong>Bürgerstiftungen</strong>im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Stiftungen erst seitkurzer Zeit existieren, so gilt auch für kle<strong>in</strong>ere<strong>Bürgerstiftungen</strong>, dass sie Wege f<strong>in</strong>den müssen,ihr Kapital zu vergrößern. Nur so könnensie sich als nachhaltige Form bürgerschaftlichenEngagements gegenüber an<strong>der</strong>en Organisationsformenetablieren. Der große Vorteil<strong>der</strong> Struktur von <strong>Bürgerstiftungen</strong> besteht dar<strong>in</strong>,auf die engagierten Menschen <strong>in</strong> den Stiftungensetzen zu können. Doch erzeugt das angesichts<strong>der</strong> natürlichen Fluktuation auch den kont<strong>in</strong>uierlichenDruck, Engagierte zu gew<strong>in</strong>nen.Der Erfolg <strong>der</strong> <strong>Bürgerstiftungen</strong> birgt zugleichauch die Gefahr ihrer Überfor<strong>der</strong>ung. In Zeitene<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>anziellen Umverteilung <strong>der</strong> staatlichenLeistungen auf Bundes- Landes- und kommunalerEbene wird <strong>der</strong> Ruf nach alternativen Geldgebernimmer lauter. Die Aufgaben <strong>der</strong> öffentlichenHand auf lokaler o<strong>der</strong> regionaler Ebenekönnen und wollen <strong>Bürgerstiftungen</strong> nicht e<strong>in</strong>fachübernehmen. <strong>Bürgerstiftungen</strong> müssen ihrProfil vor Ort weiter schärfen und ihre Rolle alsKooperationspartner, Ko-F<strong>in</strong>anzier und <strong>in</strong>novativer„Entwicklungshelfer“ ausbauen. Nur sokann <strong>der</strong> wachsende Erwartungsdruck <strong>der</strong> Öffentlichkeitpositiv kanalisiert werden.102 Der Median e<strong>in</strong>er Anzahl von Werten ist die Zahl, welche an <strong>der</strong> mittleren Stelle steht, wenn man die Werte nach Größesortiert. Er ist beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressant für asymmetrische Verteilungen, also solche, die von <strong>der</strong> Normalverteilungabweichen.

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