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Bürgerstiftungen in der Verantwortung - Initiative Bürgerstiftungen

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Auswertung <strong>der</strong> Bürgerstiftungsumfrage 20126,0 Mio.5,5 Mio.5,0 Mio.4,5 Mio.4,0 Mio.3,5 Mio.3,0 Mio.2,5 Mio.2,0 Mio.1,5 Mio.1,0 Mio.0,5 Mio.01999 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Spendenentwicklung <strong>der</strong> <strong>Bürgerstiftungen</strong> <strong>in</strong> Deutschland von 1999 bis 2011 <strong>in</strong> Euro12Inzwischen verfügen rund 16 Prozent <strong>der</strong> Gütesiegel-<strong>Bürgerstiftungen</strong>über e<strong>in</strong> Kapital vonüber e<strong>in</strong>er Million Euro. Doch wie wird man alsBürgerstiftung Millionär? Aus Sicht erfahrenerAkteure spielt e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedenerFaktoren e<strong>in</strong>e wichtige Rolle:1) Die langfristige Planung. Die Akteure <strong>der</strong> Bürgerstiftungmüssen das kont<strong>in</strong>uierliche Kapitalwachstumvon Beg<strong>in</strong>n an anstreben. Dazugehört es, entsprechende zeitliche Vorgaben zumachen und <strong>in</strong>nerhalb des Teams aufzuteilen,wer welche Art von Fundrais<strong>in</strong>g betreibt o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>e dafür gew<strong>in</strong>nen kann.2) Nicht zu viele Projekte starten: E<strong>in</strong>e neu gegründeteBürgerstiftung läuft Gefahr, sich ausre<strong>in</strong>em Aktionismus und dem Streben nachBekanntheit <strong>in</strong> zu vielen eigenen Projekten zuverzetteln. Mit e<strong>in</strong>em öffentlichkeitswirksamenund breit angelegten Projekt die Arbeitaufzunehmen ist viel effizienter, als viele kle<strong>in</strong>eUnternehmungen zu betreiben, von denenbei hohem Aufwand nur wenige potenzielleZustifter erfahren.3) Beteiligungsangebote schaffen: E<strong>in</strong>e erfolgreicheBürgerstiftung bietet potenziell Interessiertenviele Möglichkeiten, bei ihr „e<strong>in</strong>zusteigen“.Spen<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Spen<strong>der</strong> für laufendeProjekte s<strong>in</strong>d genauso willkommen wie Zustifter<strong>in</strong>nenund Zustifter aller Größenordnungen.Ob man schon ab 500 o<strong>der</strong> erst ab 1.000 Eurozustiften darf, o<strong>der</strong> ob es sogar verschiedeneStifterkategorien geben kann, bestimmt dieBürgerstiftung selbst. E<strong>in</strong>e wichtige Regel lautet,dass großzügige Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürgerselbstverständlich dauerhaft „betreut“werden. Darunter fällt nicht nur e<strong>in</strong>e gute Kommunikationmit den Stiftern und Spen<strong>der</strong>n. AufInformationsveranstaltungen wie zum BeispielErbrechtstagen für Notare und Anwälte <strong>in</strong>formieren<strong>Bürgerstiftungen</strong> über die Möglichkeiten,wie man sich bei Ihnen für das Geme<strong>in</strong>wohlengagieren kann. Denn wie es e<strong>in</strong>e alteBürgerstiftungs-Weisheit formuliert: Man stiftetnicht für die Bürgerstiftung, son<strong>der</strong>n übere<strong>in</strong>e Bürgerstiftung!För<strong>der</strong>zwecke <strong>der</strong> <strong>Bürgerstiftungen</strong>Nach den Erhebungen des BundesverbandesDeutscher Stiftungen gibt es <strong>in</strong>zwischenfast 19.000 Stiftungen 1 <strong>in</strong> Deutschland, die sichfür die unterschiedlichsten Zwecke e<strong>in</strong>setzen.<strong>Bürgerstiftungen</strong> setzen sich nichts Ger<strong>in</strong>gereszum Ziel, als nach Möglichkeit a l l e s zuför<strong>der</strong>n, was nach <strong>der</strong> Abgabenordnung alsgeme<strong>in</strong>nützig anerkannt ist. Die E<strong>in</strong>schränkungliegt im E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel, die nur<strong>in</strong>nerhalb des selbst gesetzten geografischenWirkungskreises ausgegeben werden dürfen.Große Unterschiede unter den <strong>Bürgerstiftungen</strong>bestehen jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Art des För<strong>der</strong>ns – mancheunterstützen ausschließlich geme<strong>in</strong>nützigeProjekte, die an<strong>der</strong>e durchführen, manche setzenmit Vorliebe eigene Projekte um, und man-

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