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MANAGEMENTProdukte aus der RegionREGIONALVERMARKTUNG Der Trend der Regionalvermarktung hat sich längstbranchenübergreifend etabliert. Regionalität ist aber keine Garantie für den Verkaufs -erfolg – entscheidend ist die Vermarktung und Positionierung. Diesbezüglichhaben sich schweizweit vier Organisationen etabliert, nämlich «Das Beste der Region»,«Culinarium», Alpinavera», «Pays Romand – Pays Gourmand».ChristineMühlemannMatteoAepliDurch Qualitätund ExklusivitätüberzeugenRegionalprodukte.Als Folge eines immer breiteren undunübersichtlicheren Marktes suchtder Konsument vermehrt nach authentischenund natürlichen Produkten.Grosse Detaillisten, ebenso wielokale Gastgewerbe, Dorfläden oder dieTourismusbranche haben diesen Trenderfasst und setzen auf die Vermarktungvon regionalen Produkten.Auch für die Landwirtschaft lässt sichdieses Poten zial nutzen. Regionalität istSinnbild für Natürlichkeit, Frische undTradition. Dies stellt den Produzentenvor die Herausforderung, eine Strategiezu entwickeln, die optimal sein Angebotmit den Bedürfnissen des Konsumentenvereint.Standort hat einen grossen EinflussDie Bäuerin Christine Dardel aus Aarberg BE verkauft Gemüse, Eier, Milch, Küchen- undGartenprodukte unter dem Label «Das Beste der Region Seeland»Was war der Auslöser für den Verkauf von Regionalprodukten?Christine Dardel: Schon meine Schwiegermutter verkaufte an der Haustüre Kartoffelnund Eier. Als ich vor 40 Jahren eingestiegen bin, habe ich das weitergeführt und dasSortiment schrittweise erweitert. Ein kleiner Selbstbedienungsstand war ideal, da wir oftdraussen auf dem Feld arbeiteten. Das kam bei den Kunden gut an und daher habe ichdas über die Jahre beibehalten.Was ist ausschlaggebend für den Erfolg?Am wichtigsten sind ganz klar die Qualität der Produkte und eine ansprechendeAufmachung. Aber der Standort hat ebenfalls einen grossen Einfluss. Als vor einigenJahren die Coop-Filiale im Dorf einging, haben wir viel Laufkundschaft verloren, die aufdem Weg zum Laden an unserem Hof vorbeiging. Heute haben wir vor allem nochStammkunden.Wie sieht die Zukunft aus?Die baldige Hofübernahme unseres Sohnes wird für mich ein guter Zeitpunkt sein, denStand einzustellen. Da der Zeitaufwand sehr hoch ist, lässt sich das nicht einfach sonebenbei führen. Mit neuen Ideen und Engagement gäbe der Stand aber sicher weiter -hin einen erfolgreichen Zusatzverdienst.Was wo verkaufen? Für die Regionalvermarktungeignen sich grund -sätzlich jene Produkte, bei denen derKonsument die regionale Herkunft alsbesonderes Qualitätsmerkmal erachtet.Um aber einem Label beizutreten, müssenbestimmte Qualitätsstandards undRichtlinien erfüllt werden, was die Möglichkeiteneinschränkt: Sowohl die Rohstoffe,wie auch die Verarbeitungs- undLogistikstrukturen müssen regional verfügbarsein und den gesetzlichen Anforderungenentsprechen. Oft ist das mithohen Investitionskosten verbunden.Nicht zuletzt muss das Produkt über einerfolgreiches Marketing zum Konsumentengelangen. Für die professionelleund koordinierte Regionalvermarktunghaben sich schweizweit vier Organisationenetabliert:• Das Beste der Region.• Culinarium.18 12 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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