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UNTERWEGS MIT...EN ROUTE AVEC……Schweinespezialist Heinz SeelhoferGute Erfahrungen mit Ad-libitum-FütterungSeit Frühling 2012 leitet Heinz Seelhoferdas Schweinespezialisten-Team der <strong>UFA</strong>Sursee. Vorher engagierte er sich währendvieler Jahre als Leiter des <strong>UFA</strong>-VersuchsbetriebsBühl. Die <strong>UFA</strong> führt inHendschiken (AG) eigene Versuchemit Schweinen, Geflügel und Kälberndurch, um neue Fütterungsstrategien,innovative Futter oder Futterzusätzeunter Schweizer Bedingungen zu prüfen.Die Erkenntnisse fliessen in dieBeratung und Rezeptur der<strong>UFA</strong>-Futter ein. Heinz Seelhofersoberstes Ziel ist es,die Wirtschaftlichkeit derSchweineproduktion mitseinem Know-how verbessernzu helfen.Umstallstress minimiertHeute steht einBesuch bei Leo Hodel,Egolzwil, auf dem Programm.Der Betrieb Hodel betreibtMilchwirtschaft und istinnerhalb eines AFP-Rings (arbeitsteiligeFerkelproduktion)aufs Abferkeln spezialisiert.Der intensive Umtriebsplanstellt höchste Anforderungenan die Fütterung, Haltung unddas Management. Mit rund 25Lebenstagen werden die Ferkelabgesetzt und verkauft («Babyferkel»).27 bis 28 Tiere pro Sau undJahr. Um den Umstallstress für dieSchweine zu minimieren, schaut HeinzSeelhofer, dass innerhalb des AFP-Ringsgleiche Futter verabreicht werden.112 MJ pro Sau und Tag Leo Hodelernährt seine Sauen während derSäugezeit ad libitum mit <strong>UFA</strong> 361-4.Gefüttert wird vormittags mit einemAd-libitum-Automaten. Dabei ist dieBeobachtung der Sauenkondition wichtig.«Im Schnitt fressen die Sauen 8kgFutter pro Tag», stellt Leo Hodel fest.Mit <strong>UFA</strong> 361-4 EXTRA (14 MJ pro kg)entspricht dies 112 MJ VES. Vor demAbferkeln wird die Ration auf 2.5 bis3kg rationiert und dann bis zum fünftenSäugetag kontinuierlich gesteigert, bevorauf das Ad-libitum-Regime umge -stellt wird. Die Milchleistung der Saunimmt dadurch langsam zu, so dass sichder Stoffwechsel darauf einstellen kann.Höhere Absetzgewichte Mit einerAd-libitum-Strategie erhöht sich dieFutteraufnahme während der Säugezeit.Die Sau verliert weniger Körpergewicht,gibt mehr Milch und die Absetzgewichteder Ferkel verbessern sich. «FälltFutter auf den Boden, fressen es die Ferkelauf», stellt Leo Hodel fest. «Mit derVorratsfütterung spare ich Arbeit undMMA kommt kaum vor», nennt der Betriebsleiterweitere Vorteile.Offene Tränken Damit die Sau vielTrockenfutter frisst, muss sie entsprechendsaufen können. Vor dem Abferkelnwerden pro Tag bis 15l aufgenommen,danach bis 45l. Leo Hodel fördertdie Wasseraufnahme, indem er offeneTränkebecken ohne Nippel anbietetund auf eine gute Hygiene achtet.Beobachtung und AnfütterungAbferkelnde Sauen beobachtet Leo Hodelintensiv, um die Verluste gering zuhalten. Lange Nabelschnüre werden –möglichst ohne Zug auf den Nabel – gekürzt.Sie hindern die Ferkel sonst beimLaufen. Zahnspitzen werden abgeschliffen,um Zitzenverletzungen bei der Sauzu vermeiden.Schwache Ferkel erhalten <strong>UFA</strong>-Startpaste.Dieses Produkt kann oral verab -reicht werden. Es ist energiereich, enthältEisen, L-Carnitin, Vitamine undweitere Wirkstoffe, die einen erfolg -reichen Lebensstart unterstützen unddie fehlende Kolostrumaufnahme beischwachen Tieren etwas kompensieren,ersetzt aber die normale Eisengabenicht. Wenn möglich, wird die <strong>UFA</strong>-Startpaste gleich am ersten Lebenstag(1–3 Pumpstösse=2–6ml) verabreicht.Je nach Entwicklung der Ferkel erfolgenim Abstand von rund drei Tagen ein biszwei weitere Gaben.Die Anfütterung der Ferkel beginntab dem dritten Lebenstag. Der speziellauf die Bedürfnisse säugender Ferkel angepasstePrestarter wird auf die Wühlerdeverteilt.Der Betrieb Hodel bei Egolzwil.Heinz Seelhofer, 6025 NeudorfGeboren: 1. November 1964Tätigkeiten: Betriebsleiter auf dem Versuchsbetrieb <strong>UFA</strong>-Bühl, Hendschiken, ab 1990; seit 2012Ressortleiter im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst SurseeHobbys: Skifahren, kulinarische und kulturelle Anlässe,Kochen, Sport allgemeinMotto: «Den Schweinehalter mit dem optimalenFutter, der passenden Fütterungsstrategie undKnow-how unterstützen.»62 12 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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