Elliehausen: Neubaugebiet am Gesundbrunnen - Sparkasse ...
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Neu-, Um- oder Erweiterungsbau<br />
ab einer bestimmten größe müssen Neubauten die anforderungen<br />
der eneV einhalten. Diese legen den Mindeststandard für die energieeffizienz<br />
fest, der in den letzten 15 Jahren erheblich gestiegen ist,<br />
um zum klimaschutz beizutragen. Mit steigenden energiepreisen und<br />
entsprechender Förderung kann man allerdings heute bereits deutlich<br />
höhere standards wirtschaftlich umsetzen.<br />
In der Planungsphase eines Neu- oder umbaus werden wichtige entscheidungen<br />
getroffen, die auf lange Zeit den zukünftigen energieverbrauch<br />
und die co2-emissionen des gebäudes festlegen – und d<strong>am</strong>it<br />
auch die zukünftigen energiekosten bestimmen. Daher lohnt es sich<br />
immer, sich frühzeitig unabhängig und kompetent beraten zu lassen.<br />
Hierfür stehen bei der energieagentur qualifizierte und erfahrene<br />
energieberaterinnen und energieberater zur Verfügung.<br />
Niedrigenergie-<br />
und Passivhausstandards<br />
als Niedrigenergiehäuser werden Häuser bezeichnet, deren Dämmung<br />
und Heiztechnik so optimiert ist, dass sie die Vorgaben der<br />
energiesparverordnung noch um 30 Prozent unterschreiten. Durch die<br />
Vermeidung von wärmebrücken, die luftdichtheit des gebäudes, wärmeschutzverglasungen<br />
und einer effizienten Heizungsanlage kann mit<br />
herkömmlichen Mitteln der energiebedarf massiv gesenkt werden.<br />
stand der technik im energiesparenden Bauen ist das Passivhaus. Der<br />
energiebedarf liegt 75 bis 85 Prozent unter den Mindestanforderungen<br />
der eneV. kennzeichen des Passivhauses sind mechanische lüftungsanlagen<br />
mit wärmerückgewinnung und Dämmstärken von 30 bis 40<br />
Zentimetern.<br />
Niedrigenergiehäuser werden von der kreditanstalt für wiederaufbau<br />
(kfw) durch zinsvergünstigte kredite und tilgungszuschüsse gefördert.<br />
Für private Bauherren werden die kfw-kredite über die finanzierende<br />
Bank vergeben.<br />
es werden unterschiedliche Niveaus gefördert: kfw-effizienzhaus<br />
40, kfw-effizienzhaus 55 und kfw-effizienzhaus70. Die Zahl gibt jeweils<br />
an, wie viel Prozent an Jahresprimärenergieverbrauch es im<br />
Vergleich zu einem eneV-referenzgebäude hat, das die 100 Prozent-<br />
� DIe BauausFÜHruNg<br />
Marke darstellt. Passivhäuser werden von der kfw in gleicher Höhe<br />
wie ein kfw-effizienzhaus 55 gefördert. Diese standards sind zwar in<br />
der anschaffung teurer, machen sich jedoch aufgrund des geringen<br />
restenergiebedarfs auf lange sicht bezahlt.<br />
Der tilgungszuschuss der kfw hängt von der Höhe des effizienzhausstandards<br />
ab, der erreicht wird. Nähere Informationen erhalten Interessierte<br />
bei der energieagentur region göttingen und auf der Internetseite<br />
der kfw (www.kfw.de).<br />
Einsatz von Erneuerbaren Energien<br />
bei Neubau und im Bestand<br />
wer heute einen Bauantrag einreicht, muss auch das erneuerbareenergien-wärmegesetz<br />
(eewärmeg 2009) erfüllen. Mit dem wärmegesetz<br />
von 2009 hat die Bundesregierung zus<strong>am</strong>men mit den eu-Mitgliedsstaaten<br />
beschlossen, den anteil der erneuerbaren energien auf<br />
20 Prozent zu steigern, um einen nachhaltigen Beitrag zum klimaschutz<br />
zu leisten. gleichzeitig wird d<strong>am</strong>it die abhängigkeit von den endlichen<br />
fossilen Brennstoffen und energieimporten verringert. Parallel wird die<br />
entwicklung innovativer und effizienterer technologien unterstützt.<br />
Zu den erneuerbaren energien zählen: wärme aus der erde, der luft<br />
und dem wasser, solarenergie und wärme aus Biomasse. Prinzipiell<br />
kann der eigentümer frei wählen, der anteil <strong>am</strong> energiebedarf wird jedoch<br />
durch das gesetz geregelt. Bei solarenergie beispielsweise muss<br />
der anteil bei 15 Prozent liegen, d<strong>am</strong>it die anforderung des eewärmegesetzes<br />
erfüllt ist. Bei geothermie liegt der anteil bei 50 Prozent.<br />
Das gesetz lässt auch eine Handvoll ersatzmaßnahmen zu: abwärmenutzung,<br />
kraft-wärme-kopplung, eine verbesserte Dämmung oder die<br />
Nutzung von Fernwärme befreien den Bauherrn durch die hohe effizienz<br />
im umgang mit fossilen Brennstoffen vom einsatz erneuerbarer<br />
energien.<br />
Der aktuelle BauratgeBer 41