Energiekonzept Hauptfriedhof - Energiemanagement - Frankfurt am ...
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Jetzt werden die Heizkessel mit Flüssiggas betrieben. Alle anderen<br />
Wärmeerzeuger im <strong>Hauptfriedhof</strong> werden mit Erdgas versorgt. Es bieten sich nun<br />
zwei Möglichkeiten:<br />
1. Umstellung Energieträger auf Erdgas:<br />
Die Umstellung der Wärmeversorgung durch Anschluss an das Erdgasnetz<br />
der Mainova, das ca. 300 Meter in Richtung Eckenheimer Landstraße<br />
entfernt endet, ist möglich. Die Umstellung des Energieträgers auf Erdgas ist<br />
wirtschaftlich. Es werden dabei in einer ersten Abschätzung die Investitionen<br />
des Rohrleitungsbaues den Einsparungen der Erdgasversorgung gegenüber<br />
Flüssiggasversorgung angesetzt.<br />
Daten zu Wirtschaftlichkeitsberechnung und Investitionen:<br />
Investitionen: Erdgaskessel 77 kW 8.000 €<br />
Armaturen, Pumpen 2.000 €<br />
Leitungen Gas 300 m HDPE 39.000 €<br />
Summe 49.000 €<br />
2. Umstellung Energieträger auf Holz (Pellet):<br />
Die Pellet oder Holzfeuerung erfordert keine Leitungsverlegung zur<br />
Förderung des Energieträgers. Nach Umweltgesichtspunkten ist der<br />
Holzfeuerung eine CO²-neutrale Verbrennung zuzuschreiben, da Holz im<br />
Laufe der Zeit CO² bindet und nur diese Menge bei der Verbrennung wieder<br />
abgibt. Zu einer Pellet-Anlage sind erhöhte Investitionskosten für Lager- und<br />
Förder- und Filteranlagen nötig, die mit dem günstigeren Rohstoffpreis gegen<br />
zurechnen sind.<br />
Daten zu Wirtschaftlichkeitsberechnung und Investitionen:<br />
Investitionen: Pelletkessel 77 kW 18.000 €<br />
Brennstofflager 8.000 €<br />
Fördersystem 3.000 €<br />
Armaturen, Pumpen 4.000 €<br />
Summe 33.000 €<br />
Empfehlung<br />
Die Kesselanlage sollte komplett erneuert werden. Die ENEV schreibt eine<br />
Durchführung bis 2006 vor. Im Sinne der rationellen Energieverwendung und –<br />
Erzeugung sollte diese Maßnahme mittelfristig durchgeführt werden.<br />
Unter Umweltschutzbetrachtung ist der Holzbefeuerung eindeutig der Vorrang<br />
gegenüber einer Erdgasversorgung zu geben. In diesem Fall, wegen der nötigen<br />
Investition für die Erdgasleitung, ist auch wirtschaftlich ein Vorteil für die<br />
Holzbefeuerung erkennbar.<br />
Deshalb sollte ein Pelletkessel zum Einsatz kommen.<br />
Dabei ist ein Heizkessel erforderlich (gemäß AMEV-Richtlinien ist erst bei einer<br />
Ges<strong>am</strong>tnennwärmeleistung von größer als 250 kW eine Aufteilung auf zwei<br />
Wärmeerzeuger erforderlich). Folgende Vorgehensweise wird empfohlen:<br />
1. Dimensionierung, Planung und Ausschreibung der Kesselanlage<br />
(Brennstofflager möglich in der Nische bei jetzigem Standort des<br />
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