Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - Joseph Kenny, O.P.
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110 g^ret^eit beg müen§.<br />
circumstances are the very same. — ©. 90. A man indeed,<br />
when he rei3roaches himself for any particular<br />
action in his passed conduct, may fancy that, if he was<br />
in the same Situation again, he would have acted differently.<br />
But this is a mere deception; and if he examines<br />
himself strictly, and takes in all circumstances, he<br />
may be satisfied that, with the same inward disposition<br />
of mind, and with precisely the same view of things,<br />
that he had then, and exclusive of all others, that he<br />
has acquired by reflection since, he could not have acted<br />
otherwise than he did. — ©. 287. In short, there is no<br />
choice in the case, but of the doctrine of necessity or<br />
absolute nonsense. — *).<br />
9hm ift ju bemerfen, bn^ e§ bem ^rieftlet) gerabe<br />
fo gegangen ift, wie bem Spinoga unb noc^ einem fogleid^<br />
anjufüljrenben [efir grofjen 9Jtanne. $rieft[ei) fagt näm=<br />
lid) in ber SSorrebe gur erften StuSgabe, ©. XXVII: I was<br />
not however a ready convert to the doctrine of ne-<br />
cessity. Like Dr. Hartley himself, I gave up my liberty<br />
with great reluctance, and in a long correspondence,<br />
al§<br />
*) ©. XX. ,gür meinen Sßcijianb gibt c§ feine ^anbgreifüi|erc ?l&furbität,<br />
ben SBcgriff ber tnoraliic^en fjrci^eit." — ©. 26. „0{)ne ein SBunber, ober<br />
bie jDajraiic^enfunft irgenb einer äußern Urjod) , fjat fein ÜGiüenSaft ober ^ianb=.<br />
lung irgenb eines 9DJenitf)en anberä ausfallen tijnnen, al§ fie ausgefallen ift." —<br />
©. 37. „Dbreotjl eine Steigung ober SBcftimmung nieine§ ©emüteS liidjt bie ©d)mer=<br />
traft ift jo Ijot ; fie bod) einen ebenfo fidjern unb notluenbigen (Siuflufj unb Stßirtung<br />
auf mid), iDie jene firaft auf einen ©tcin." — ©. 43. „®er ?tu§brucE, bafe ber SBille<br />
ein Si^felbftbeftiminenbeä fei, gibt gor feinen Segriff, ober inelmeljr eut«<br />
l^ätt eine 9lbjurbität, nömlid) biefe, bafe eine SBeftiinmung, lueldje eine SBirtung<br />
ift, eintritt otjne irgenb eine Urfat^e. SDenn au§id)Iie6Itd) »on allein, ioa§ unter<br />
ber Benennung SKotio »erftanben luirb, bleibt in ber 3;t)at gar nid)tä übrig, luaS<br />
jene SBeftimmung beruorbringen fönnte. föebraucbe einer tnaä für ÜBorte er<br />
lüitt; einen 93 egriff baüon, bafe tuir biämeilen burd) DJiotine, biäineilcn aber oljne<br />
aVit Wotioe ju etmaS bcftimnit würben, fann er brdj nidjt mel)r {)(\'bm, al§ iDanon,<br />
bafe eine 2Bagfd)ate biäu'eilen burd) ®ciuid)te berabgcäogen loürbe, biäWeilen aber<br />
burd) eine 9lrt Subftanj, bie gar fein (Scinidjt Ijälte unb bie, iun§ immer fie<br />
aucb an ftcb felbft fein möd)te, in J,)infid)t auf bie SlOagid)aIe nid)t§ toäre." —<br />
©. 66. „3m angemefjcnen pbilofoblji jd)cn ^uSbrud foüte baS TOotio bie e i g e n 1 1 i dj e<br />
Urfacöe ber §anblung genannt tticrbcn: benn bie ift e§ fo fel)r, wie irgenb ctma§<br />
in ber *Jtatur bie Urjci^e eine§ anbern ift." — S. 84. „SJie wirb e§ in uniercr<br />
Wadjt ftet)cn, jmei öerjd)icbene Süöoljlen ju treffen , Wenn aüe norbergängigen llm><br />
ftönbe genau biejetben finb." — ®. 90. „^lücrbings fann ein Wenji^, ber fid^<br />
über irgenb eine befummle JQonblung in feinem «ergangenen fiebenSlaufe Sßorwiirfe<br />
madjt, fid) cinbilben, bafe wenn er w'ieber in berjelbcn Sage wäre, er anberä baubcln<br />
würbe. Slßein bieä ift blofee Säufdjung: wenn er fid) ftrenge früft unb aüe<br />
Umftänbe in ^Injdjlag bringt ; fo fann er fid) überjeugen, bafe, bei berfclbcn Innern<br />
Stimmung unb genau berjelben ?lniid)t ber I)inge, bie er bamalä t)atte, mit 91u§»<br />
fd)lu6 aller anbern feitbem burd) Ucberlegung erlangten ?lnfid)ten, er nid)t onberä<br />
l)anbeln tonnte, al§ wie er gebanbelt bat." — S. 287. „.Rurjum, e§ liegt bier<br />
feine anbcre STOabl tior, alg bie äwijrfjcn ber 2e^re Don bct Slotwenbigteit, ober<br />
abjolutem Unfiun,"