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Intelligente Netze im Vormarsch<br />

Intelligente Netze profitieren<br />

von der Telekom-<br />

Deregulierung und sind<br />

auf dem Vormarsch - zu<br />

diesem Schluß kommt<br />

eine neue Studie zum europäischen<br />

Markt für intelligente<br />

Netze.<br />

Telekom-Anbieter und <strong>Die</strong>nstleistungsfirmen<br />

setzen immer häufiger<br />

intelligente Netze (IN) ein,<br />

um sich am deregulierten europäischenTelekommunikationsmarkt<br />

zu profilieren. Das ist die<br />

Kernaussage einer Studie der international<br />

tätigen Unternehmensberatung<br />

Frost & Sullivan.<br />

Demnach werden Netze dieser Art<br />

schon in naher Zukunft als “Plugand-Play”-Versionen<br />

angeboten<br />

werden.<br />

Anbieter <strong>können</strong> dann Produkte<br />

verschiedener Hersteller auf<br />

allen Ebenen des Netzes integrieren.<br />

<strong>Die</strong> verbesserte Kompatibilität<br />

dieser Netze wird es Firmen<br />

ermöglichen, in mehreren Ländern<br />

nahtlose grenzüberschreitende<br />

<strong>Die</strong>nste einzurichten.<br />

Der IN-Europamarkt soll bis<br />

2004 auf 26,64 Milliarden US-<br />

Dollar anwachsen. Ausgehend<br />

vom Wert aus dem Jahr 1997,<br />

6,55 Milliarden, kalkuliert die<br />

Studie eine Wachstumsrate von<br />

insgesamt 22,2 Prozent. Betrand<br />

Fourtanier, Industry Analyst bei<br />

Frost & Sullivan, gibt folgende<br />

Analyse der Marktsituation: “Der<br />

Unterschied zwischen festen und<br />

mobilen, und zugleich auch zwischen<br />

Telekom- und Datennetzen<br />

verschwindet zusehends. <strong>Die</strong>se<br />

beiden Haupttrends kommen intelligenten<br />

Netzen entgegen, weil<br />

sie zentralisierte <strong>Die</strong>nste mit unterschiedlichenNetzwerkplattformen<br />

unterstützen <strong>können</strong>.”<br />

Am <strong>Die</strong>nstleistungsmarkt stehen<br />

nach wie vor etablierte <strong>Die</strong>nste<br />

wie Freephone, Premium Rate<br />

Services, Virtual Private Networks<br />

und Telefonkarten im Vordergrund.<br />

Der Anteil intelligenter<br />

Netze am Gesamtumsatz und<br />

wird jedoch steigen. “Mobile Telefonnummern<br />

werden eine extrem<br />

populäre Anwendung sein,<br />

und das gibt dem IN-Sektor Auftrieb”,<br />

erklärt Fourtanier. “Es wird<br />

auch zahlreiche neue Serviceleistungen<br />

geben, vor allem privater<br />

Art.”<br />

<strong>Die</strong> Studie bestätigt die dominierende<br />

Rolle, die der weitgehend<br />

deregulierte britische Markt spielt.<br />

Frankreich, Deutschland und<br />

Skandinavien rangieren auf den<br />

weiteren Plätzen. <strong>Die</strong>se Rangfolge<br />

könnte sich jedoch durchaus<br />

ändern, wenn andere Länder mit<br />

der Deregulierung nachziehen und<br />

kurz- und mittelfristig starke Zuwächse<br />

erleben.<br />

Technologisch gesehen fällt vor<br />

allem der Vormarsch offener Systeme<br />

ins Gewicht. IN-Hardware<br />

bestand bis vor kurzem primär aus<br />

markeneigenen Lösungen der<br />

großen Switch-Hersteller mit<br />

markeneigenen Protokollen und<br />

Schnittstellen. Viele dieser Plattformen<br />

stehen auch heute noch<br />

überall in Europa im Einsatz. Aber<br />

die Serviceanbieter fordern mit<br />

immer mehr Nachdruck eine IN-<br />

Standardisierung, nicht nur, um<br />

die Kompatibilität der Netze zu<br />

gewährleisten, sondern auch um<br />

nicht länger von den Lösungen eines<br />

einzigen Herstellers abhängig<br />

zu sein. Der Übergang zu offenen<br />

Systemen läuft im Endeffekt auf<br />

die Anerkennung von Unix als Industrienorm<br />

heraus.<br />

Für die Netzbetreiber ist der<br />

Geschäftserfolg vor allem eine Frage<br />

des richtigen Marketing. Dabei<br />

kommt es zwar sicher auch<br />

darauf an, maximale Gewinne aus<br />

bestehenden <strong>Die</strong>nsten zu ziehen,<br />

aber nur wer neue Serviceleistungen<br />

effektiv am Markt etabliert,<br />

wird in Zukunft seinen Marktanteil<br />

vergrößern <strong>können</strong>. <strong>Die</strong> Deregulierung<br />

zieht neue Mitbewerber<br />

an, und die Hardwarehersteller<br />

müssen deren Wünschen<br />

Rechnung tragen. Forschung &<br />

Entwicklung ist nach wie vor ein<br />

entscheidendes Kriterium, besonders<br />

bei Produkten mit offener<br />

Architektur.<br />

“Strategische Zusammenschlüsse<br />

von Anbietern traditioneller<br />

Telekom-Ausrüstung, Computerfirmen,<br />

IT-Unternehmen<br />

und Softwareherstellern bringen<br />

Technologie- und Preisvorteile”,<br />

stellt die Studie abschließen fest.<br />

“Wer ein Gespür dafür hat, welche<br />

<strong>Die</strong>nste in den kommenden<br />

Jahren gefragt sein werden, und<br />

wer ein breites Bedarfsspektrum<br />

abdecken kann, bringt alle Voraussetzungen<br />

für ein gutes Abschneiden<br />

mit.”<br />

(<strong>Die</strong> originale Studie mit dem<br />

Titel “The European Market for<br />

Intelligent Networks” kann um<br />

knapp unter 4.000 US-Dollar bei<br />

Frost & Sullivan bezogen werden.)<br />

Nokia:<br />

100 Millionen Mobiltelefone<br />

Der finnische Telekommunikations-Konzern Nokia<br />

hat eben sein 100 Millionstes Mobiltelefon produziert.<br />

Ein Blick auf das “Nokia House” in Espoo Finnland<br />

Ganz genau handelte es sich dabei<br />

um ein Modell des neuen Nokia<br />

9110 Communicators. Es wird einen<br />

Ehrenplatz in der Firmenzentrale<br />

im finnischen Espoo erhalten.<br />

<strong>Die</strong> Massenproduktion des neuen<br />

Communicators ist übrigens eben<br />

im Anlaufen.<br />

Schon letzten Herbst wurden bei<br />

Nokia weltweit über eine Millionen<br />

Mobiltelefone pro Woche erzeugt.<br />

Ausgehend von den eigenen<br />

Leistungsdaten und vorläufigen<br />

Marktinformationen gab Nokia<br />

außerdem bekannt, daß man sich<br />

inzwischen als den weltgrößten<br />

Hersteller von Mobiltelefonen betrachte.<br />

Nokia startete mit der Massenproduktion<br />

von Mobiltelefonen<br />

Anfang der 90er Jahre. Inzwischen<br />

Informix und Vsys kooperieren<br />

jetzt bei der<br />

Sprachübermittlung<br />

über Datennetze.<br />

<strong>Die</strong> Technologie der Sprachübermittlung<br />

über Datennetze bietet<br />

Unternehmen und privaten Nutzern<br />

neue Kommunikationschancen.<br />

Vsys hat dazu eine Lösung<br />

namens Vswitch entwickelt. <strong>Sie</strong><br />

gestattet es, herkömmliche Telefonanrufe<br />

über beliebige Netzwerke<br />

- zum Beispiel das Internet<br />

zu übermitteln. Das entsprechende<br />

Datenmanagement leistet dabei<br />

die jüngste Version der Informix-Datenbank,<br />

der Informix Dy-<br />

werden Nokia-Handys rund um<br />

den Erdball in acht Fabriken in sieben<br />

Staaten erzeugt.<br />

“Das 100 Millionste Nokia-Telefon<br />

ist ein wichtiger Meilenstein<br />

auf dem Weg zur drahtlosen Informationsgesellschaft”,<br />

ist Nokia<br />

Mobile Phones Präsident Matti<br />

Alahuhta überzeugt. “Wir schätzen,<br />

daß die Marktdurchdringung<br />

der Mobiltelefone auf den entwickelten<br />

Märkten schon bald 60<br />

bis 70 Prozent erreichen wird, und<br />

daß es im Jahr 2005 weltweit eine<br />

Milliarde Mobiltelefon-Benutzer<br />

geben wird.”<br />

� Bezugsquelle:<br />

Nokia Mobile Phones<br />

Tel. 01/661 17-0<br />

�� Leserdienst 121 ��<br />

Intelligente Netzwerkanwendungen<br />

namic Server 7.3, auf einem Unix-<br />

System. <strong>Die</strong> Lösung richtet sich<br />

zunächst an kleinere und mittlere<br />

Service-Provider. Ein beliebiger<br />

Netzwerkzugang kann so zum<br />

Telefonieren genutzt werden, egal<br />

ob lokal oder weltweit. VSwitch<br />

wird zudem neue Formen intelligenter<br />

Netzwerkdienste unterstützen,<br />

wie beispielsweise Local<br />

Number Portability oder Virtual<br />

Private Network.<br />

� Bezugsquelle<br />

Informix Software GmbH<br />

Tel. 01/605 62-0<br />

�� Leserdienst 122 ��<br />

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