Die komplette MONITOR-Ausgabe 2/1999 können Sie
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Intelligente Netze im Vormarsch<br />
Intelligente Netze profitieren<br />
von der Telekom-<br />
Deregulierung und sind<br />
auf dem Vormarsch - zu<br />
diesem Schluß kommt<br />
eine neue Studie zum europäischen<br />
Markt für intelligente<br />
Netze.<br />
Telekom-Anbieter und <strong>Die</strong>nstleistungsfirmen<br />
setzen immer häufiger<br />
intelligente Netze (IN) ein,<br />
um sich am deregulierten europäischenTelekommunikationsmarkt<br />
zu profilieren. Das ist die<br />
Kernaussage einer Studie der international<br />
tätigen Unternehmensberatung<br />
Frost & Sullivan.<br />
Demnach werden Netze dieser Art<br />
schon in naher Zukunft als “Plugand-Play”-Versionen<br />
angeboten<br />
werden.<br />
Anbieter <strong>können</strong> dann Produkte<br />
verschiedener Hersteller auf<br />
allen Ebenen des Netzes integrieren.<br />
<strong>Die</strong> verbesserte Kompatibilität<br />
dieser Netze wird es Firmen<br />
ermöglichen, in mehreren Ländern<br />
nahtlose grenzüberschreitende<br />
<strong>Die</strong>nste einzurichten.<br />
Der IN-Europamarkt soll bis<br />
2004 auf 26,64 Milliarden US-<br />
Dollar anwachsen. Ausgehend<br />
vom Wert aus dem Jahr 1997,<br />
6,55 Milliarden, kalkuliert die<br />
Studie eine Wachstumsrate von<br />
insgesamt 22,2 Prozent. Betrand<br />
Fourtanier, Industry Analyst bei<br />
Frost & Sullivan, gibt folgende<br />
Analyse der Marktsituation: “Der<br />
Unterschied zwischen festen und<br />
mobilen, und zugleich auch zwischen<br />
Telekom- und Datennetzen<br />
verschwindet zusehends. <strong>Die</strong>se<br />
beiden Haupttrends kommen intelligenten<br />
Netzen entgegen, weil<br />
sie zentralisierte <strong>Die</strong>nste mit unterschiedlichenNetzwerkplattformen<br />
unterstützen <strong>können</strong>.”<br />
Am <strong>Die</strong>nstleistungsmarkt stehen<br />
nach wie vor etablierte <strong>Die</strong>nste<br />
wie Freephone, Premium Rate<br />
Services, Virtual Private Networks<br />
und Telefonkarten im Vordergrund.<br />
Der Anteil intelligenter<br />
Netze am Gesamtumsatz und<br />
wird jedoch steigen. “Mobile Telefonnummern<br />
werden eine extrem<br />
populäre Anwendung sein,<br />
und das gibt dem IN-Sektor Auftrieb”,<br />
erklärt Fourtanier. “Es wird<br />
auch zahlreiche neue Serviceleistungen<br />
geben, vor allem privater<br />
Art.”<br />
<strong>Die</strong> Studie bestätigt die dominierende<br />
Rolle, die der weitgehend<br />
deregulierte britische Markt spielt.<br />
Frankreich, Deutschland und<br />
Skandinavien rangieren auf den<br />
weiteren Plätzen. <strong>Die</strong>se Rangfolge<br />
könnte sich jedoch durchaus<br />
ändern, wenn andere Länder mit<br />
der Deregulierung nachziehen und<br />
kurz- und mittelfristig starke Zuwächse<br />
erleben.<br />
Technologisch gesehen fällt vor<br />
allem der Vormarsch offener Systeme<br />
ins Gewicht. IN-Hardware<br />
bestand bis vor kurzem primär aus<br />
markeneigenen Lösungen der<br />
großen Switch-Hersteller mit<br />
markeneigenen Protokollen und<br />
Schnittstellen. Viele dieser Plattformen<br />
stehen auch heute noch<br />
überall in Europa im Einsatz. Aber<br />
die Serviceanbieter fordern mit<br />
immer mehr Nachdruck eine IN-<br />
Standardisierung, nicht nur, um<br />
die Kompatibilität der Netze zu<br />
gewährleisten, sondern auch um<br />
nicht länger von den Lösungen eines<br />
einzigen Herstellers abhängig<br />
zu sein. Der Übergang zu offenen<br />
Systemen läuft im Endeffekt auf<br />
die Anerkennung von Unix als Industrienorm<br />
heraus.<br />
Für die Netzbetreiber ist der<br />
Geschäftserfolg vor allem eine Frage<br />
des richtigen Marketing. Dabei<br />
kommt es zwar sicher auch<br />
darauf an, maximale Gewinne aus<br />
bestehenden <strong>Die</strong>nsten zu ziehen,<br />
aber nur wer neue Serviceleistungen<br />
effektiv am Markt etabliert,<br />
wird in Zukunft seinen Marktanteil<br />
vergrößern <strong>können</strong>. <strong>Die</strong> Deregulierung<br />
zieht neue Mitbewerber<br />
an, und die Hardwarehersteller<br />
müssen deren Wünschen<br />
Rechnung tragen. Forschung &<br />
Entwicklung ist nach wie vor ein<br />
entscheidendes Kriterium, besonders<br />
bei Produkten mit offener<br />
Architektur.<br />
“Strategische Zusammenschlüsse<br />
von Anbietern traditioneller<br />
Telekom-Ausrüstung, Computerfirmen,<br />
IT-Unternehmen<br />
und Softwareherstellern bringen<br />
Technologie- und Preisvorteile”,<br />
stellt die Studie abschließen fest.<br />
“Wer ein Gespür dafür hat, welche<br />
<strong>Die</strong>nste in den kommenden<br />
Jahren gefragt sein werden, und<br />
wer ein breites Bedarfsspektrum<br />
abdecken kann, bringt alle Voraussetzungen<br />
für ein gutes Abschneiden<br />
mit.”<br />
(<strong>Die</strong> originale Studie mit dem<br />
Titel “The European Market for<br />
Intelligent Networks” kann um<br />
knapp unter 4.000 US-Dollar bei<br />
Frost & Sullivan bezogen werden.)<br />
Nokia:<br />
100 Millionen Mobiltelefone<br />
Der finnische Telekommunikations-Konzern Nokia<br />
hat eben sein 100 Millionstes Mobiltelefon produziert.<br />
Ein Blick auf das “Nokia House” in Espoo Finnland<br />
Ganz genau handelte es sich dabei<br />
um ein Modell des neuen Nokia<br />
9110 Communicators. Es wird einen<br />
Ehrenplatz in der Firmenzentrale<br />
im finnischen Espoo erhalten.<br />
<strong>Die</strong> Massenproduktion des neuen<br />
Communicators ist übrigens eben<br />
im Anlaufen.<br />
Schon letzten Herbst wurden bei<br />
Nokia weltweit über eine Millionen<br />
Mobiltelefone pro Woche erzeugt.<br />
Ausgehend von den eigenen<br />
Leistungsdaten und vorläufigen<br />
Marktinformationen gab Nokia<br />
außerdem bekannt, daß man sich<br />
inzwischen als den weltgrößten<br />
Hersteller von Mobiltelefonen betrachte.<br />
Nokia startete mit der Massenproduktion<br />
von Mobiltelefonen<br />
Anfang der 90er Jahre. Inzwischen<br />
Informix und Vsys kooperieren<br />
jetzt bei der<br />
Sprachübermittlung<br />
über Datennetze.<br />
<strong>Die</strong> Technologie der Sprachübermittlung<br />
über Datennetze bietet<br />
Unternehmen und privaten Nutzern<br />
neue Kommunikationschancen.<br />
Vsys hat dazu eine Lösung<br />
namens Vswitch entwickelt. <strong>Sie</strong><br />
gestattet es, herkömmliche Telefonanrufe<br />
über beliebige Netzwerke<br />
- zum Beispiel das Internet<br />
zu übermitteln. Das entsprechende<br />
Datenmanagement leistet dabei<br />
die jüngste Version der Informix-Datenbank,<br />
der Informix Dy-<br />
werden Nokia-Handys rund um<br />
den Erdball in acht Fabriken in sieben<br />
Staaten erzeugt.<br />
“Das 100 Millionste Nokia-Telefon<br />
ist ein wichtiger Meilenstein<br />
auf dem Weg zur drahtlosen Informationsgesellschaft”,<br />
ist Nokia<br />
Mobile Phones Präsident Matti<br />
Alahuhta überzeugt. “Wir schätzen,<br />
daß die Marktdurchdringung<br />
der Mobiltelefone auf den entwickelten<br />
Märkten schon bald 60<br />
bis 70 Prozent erreichen wird, und<br />
daß es im Jahr 2005 weltweit eine<br />
Milliarde Mobiltelefon-Benutzer<br />
geben wird.”<br />
� Bezugsquelle:<br />
Nokia Mobile Phones<br />
Tel. 01/661 17-0<br />
�� Leserdienst 121 ��<br />
Intelligente Netzwerkanwendungen<br />
namic Server 7.3, auf einem Unix-<br />
System. <strong>Die</strong> Lösung richtet sich<br />
zunächst an kleinere und mittlere<br />
Service-Provider. Ein beliebiger<br />
Netzwerkzugang kann so zum<br />
Telefonieren genutzt werden, egal<br />
ob lokal oder weltweit. VSwitch<br />
wird zudem neue Formen intelligenter<br />
Netzwerkdienste unterstützen,<br />
wie beispielsweise Local<br />
Number Portability oder Virtual<br />
Private Network.<br />
� Bezugsquelle<br />
Informix Software GmbH<br />
Tel. 01/605 62-0<br />
�� Leserdienst 122 ��<br />
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