Die komplette MONITOR-Ausgabe 2/1999 können Sie
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Chip für Bildtelefonie<br />
Philips Semiconductor<br />
meldet einen Durchbruch<br />
bei der Entwicklung<br />
eines Chips für Bildtelefonie<br />
in Größe einer<br />
Armbanduhr.<br />
Das Unternehmen konnte erstmalsHochfrequenz-Verbindungen<br />
und digitale Hochgeschwindigkeitselektronik<br />
in einem Siliziumteil<br />
einbinden. Damit ist es<br />
möglich, die bisherigen technischen<br />
Hindernisse beim Bau eins<br />
Bildtelefons hinsichtlich seiner<br />
Größe, Leistungsaufnahme und<br />
Rechenleistung zu überwinden.<br />
Digitale Videobilder erfordern<br />
eine sehr große Menge von Daten,<br />
die stark komprimiert werden<br />
müssen, bevor sie über eine Funkverbindung<br />
gesendet werden <strong>können</strong>.<br />
<strong>Die</strong>ser Vorgang erfordert eine<br />
extrem hohe Rechenleistung.<br />
<strong>Die</strong> Daten müssen dann in ein<br />
hochfrequentes Funksignal umgesetzt<br />
werden, das dem von<br />
Handys gleicht. Digitale Rechenchips<br />
und Hochfrequenz-<br />
Funk sind völlig verschiedene<br />
elektronische Schaltkreise, für deren<br />
Implementierung bisher auch<br />
ganz unterschiedliche Halbleiterwerkstoffe<br />
wie Gallium-Arsenid<br />
und Silizium-Germanium notwendig<br />
waren.<br />
Das QUBiC3-Verfahren erlaubt<br />
die Herstellung der digitalen und<br />
der Funkkomponenten in einem<br />
einzigen kostengünstigen Produktionsprozeß<br />
auf Siliziumbasis,<br />
der beide Bestandteile in einem<br />
Chip kombiniert. DDas neue Verfahren<br />
basiert auf der Entwicklung<br />
einer neuen Transistorstruktur und<br />
der Verwendung eines speziellen<br />
Isolationsmaterials zwischen den<br />
Metallverbindungen an der Chipoberfläche<br />
und den darunter liegenden<br />
Transistoren.<br />
� Österreichische Philips<br />
Industrie. Tel. 01/601 01-0<br />
�� Leserdienst 117 ��<br />
Sinkende Umsätz bei Mobiltelefonie<br />
Ausrüstung<br />
Der europäische Markt<br />
für Mobiltelefonie Ausrüstungen<br />
wird nach der<br />
Jahrtausendwende von<br />
sinkenden Umsätzen gekennzeichnet<br />
sein.<br />
Der europäische Markt für Mobiltelefon<br />
Ausrüstungen wird<br />
immer stärker von dem Einfluß<br />
technischer Neuerungen geprägt<br />
werden - so eine neue Studie der<br />
international tätigen Unternehmensberatung<br />
Frost & Sullivan.<br />
Das Verschmelzen von GSM-<br />
900 und GSM-1800 und die Einführung<br />
der Dualband-Technik<br />
wird sich auf alle Bereiche der<br />
Mobiltelefonie auswirken - auf<br />
Handies ebenso wie auf Zubehör,<br />
Antennen, Schaltstationen und die<br />
Ausstattung der einzelnen Funkzellen.<br />
Man darf getrost davon ausgehen,<br />
daß die Hersteller von Mobiltelefon<br />
Ausrüstungen weiterhin<br />
an der Verkleinerung von Te-<br />
lefonen, Zubehör und ähnlichen<br />
Produkten arbeiten werden.<br />
Erst seit Mobiltelefonie eine<br />
wirklich tragbare Größe und ein<br />
entsprechend geringes Gewicht<br />
besitzt, erhielten die Teilnehmerzahlen<br />
der Mobiltelefonie den richtigen<br />
Anschub.<br />
George Abashhidze, Research<br />
Analyst bei Frost & Sullivan, kommentiert<br />
die Entwicklung folgendermaßen:<br />
“Mobiltelefonie<br />
wird nicht mehr als Luxusanwendung<br />
betrachtet, für viele ist sie<br />
zur Notwendigkeit im täglichen<br />
Leben geworden. <strong>Die</strong>ser Markt,<br />
der bis vor kurzem auf die kommerzielle<br />
Anwenderschaft beschränkt<br />
war - eine Klientel, die<br />
sich hohe Ausstattungs- und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungskosten leisten<br />
konnte - zielt nun auf alle sozialen<br />
und alle Einkommensschichten.<br />
<strong>Die</strong> jüngste Welle von Neukunden<br />
macht dies extrem deutlich:<br />
immer mehr private Konsu-<br />
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