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Wissenschaftliche Begleitung hier - PUR VITAL

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ISGOS-Berlin<br />

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Wie bereits bei der oben dargestellten Abbildung zur Stimmung bestehen auch im<br />

Bereich des Sozialverhaltens die gleichen Unterschiede. Während sich die Bewohnerinnen<br />

in der Pflegeoase im Pur Vital dem Grenzbereich zum Normalen nähern (bei<br />

ca. 15 Punkten für Heimbewohnerinnen), erreichen die Oasebewohnerinnen in anderen<br />

Pflegeoasen zwar bessere Werte als in der Kontrollgruppe, tendieren jedoch<br />

auch zum völligen Rückzug der Bewohnerinnen (ab ca. 20 bis 21 Punktwerte). Diese<br />

Trends sind auch bei anderen Werten erkennbar. Die Pflegeoase im Pur Vital weist<br />

auch gegenüber vergleichbaren Konzepten hervorgehobene Werte auf.<br />

Die Einrichtung dieser speziellen Form sollte nicht ohne <strong>Begleitung</strong> durch ein <strong>Wissenschaftliche</strong>s<br />

Institut umgesetzt werden. Die Mindeststandards sind unbedingt einzuhalten,<br />

da die empfindlichen Bewohnerinnen in Pflegeoasen sofort auf Störungen<br />

reagieren.<br />

Bewährt haben sich bisher homogene Zusammensetzungen wie sie im Pur Vital in<br />

Garching eingehalten wurden (Schwerstdemenz, schwerste somatische Erkrankungen,<br />

erheblich eingeschränkte Mobilität).<br />

Die Raumkapazitäten sollten nicht hinter den im Pur Vital verfügbaren Räumen zurückfallen.<br />

Das Konzept sollte sich an den Ressourcen der Bewohnerinnen orientieren.<br />

Es ist ein Kommunikationskonzept, das die Interaktion der Bewohnerinnen mit ihren<br />

Angehörigen / Besuchern wie auch die des Personals steuert. Die wichtigste Komponente<br />

der Interaktion stellt die nonverbale Kommunikation dar. Diese muss das Personal<br />

beherrschen.<br />

Die organisatorische Einbindung kann als eigenständiger Teil mit Präsenzkraft wie<br />

auch eingebunden in einen Wohnbereich geschehen.<br />

Die Bewohnerzahl kann zwischen drei und acht Personen liegen. Es müssen nicht<br />

nur Demenzkranke einbezogen werden. Auch andere Erkrankungen mit ähnlichen<br />

Auswirkungen finden in der Pflegeoase ein förderndes Umfeld.<br />

Zukünftig sollte ein Instrument zur Beobachtung und Bewertung von Wohlbefinden<br />

entwickelt werden, mit dem das Personal im Schwerstpflegebereich leichter die Bedürfnisse<br />

der Bewohner und Bewohnerinnen einschätzen kann und das hilfreich<br />

auch bei der Pflegedokumentation einbezogen wird.<br />

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