24.11.2012 Aufrufe

Wissenschaftliche Begleitung hier - PUR VITAL

Wissenschaftliche Begleitung hier - PUR VITAL

Wissenschaftliche Begleitung hier - PUR VITAL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ISGOS-Berlin<br />

__________________________________________________________________________<br />

Die Weiterentwicklung der Idee wird ganz überwiegend von mehreren Personen wie<br />

Fachkräften, Qualitätsbeauftragte, Wohnbereichs- und/oder Pflegedienstleitung und<br />

Hausleitung getragen. Die Wege sind mitunter etwas lang, wenn Träger über <strong>hier</strong>archischen<br />

Einscheidungsstrukturen verfügen, die bis in die Spitze eingebunden werden<br />

müssen. Üblicherweise kann dieser Abschnitt der Ideenentwicklung mehrere<br />

Monate in Anspruch nehmen. Eine Person aus der Leitung (HL/PDL/WBL) des Hauses<br />

sollte als Ansprechperson die Koordination vornehmen.<br />

Zumeist werden Angehörige erst dann einbezogen, wenn die Vorstellung über die<br />

Pflegeoase schon konkretere Formen angenommen hat. Angehörige über mögliche<br />

einschneidende Veränderungen zu informieren gehört zu den Pflichten des Trägers<br />

und stellt zudem eine vertrauensbildende Maßnahme dar. Angehörige erwarten in<br />

Anbetracht der sich verschlechternden gesundheitlichen Zustände ihrer Verwandten<br />

auch aktive konzeptionelle Maßnahmen. Die Pflegeoase selbst wird unter fachlicher<br />

Begründung durch den Träger/Heimleitung als mögliche Alternative angenommen<br />

(Ausnahmen der Ablehnung gibt es). Günstig sind Angehörigenabende, an denen die<br />

Begleitforschung das Konzept und die Umsetzungsschritte kurz und klar erläutert und<br />

zudem die fachliche <strong>Begleitung</strong> darstellt. Ein kurzer Film über ein bereits bestehendes<br />

Projekt schafft erste Einblicke in das Vorhaben.<br />

Phase 2<br />

Wenn die Heimaufsicht nicht bereits vorab angefragt bzw. informiert wurde, ist spätestens<br />

nun der Zeitpunkt gekommen, sie einzubeziehen. Mit dem Einzug in eine<br />

Pflegeoase sind auch vertragliche Veränderungen und weitere Fragen der Ausstattung<br />

verbunden.<br />

Zu klären ist des Weiteren die Beantragung der Pflegestufe III Härtefall (SGB XI §43<br />

Abs. 2 und 3) für die Bewohnerinnen. Das hat zur Folge, dass dem Kostenträger ein<br />

entsprechendes Konzept vorgelegt werden muss.<br />

Ein anderer Punkt ist die räumliche Mindestausstattung. Reicht die räumliche Kapazität<br />

und welche technischen Voraussetzungen müssen vorgehalten werden? Die<br />

(Mehr-)Kosten für räumliche Anpassungsmaßnahmen müssen refinanziert und somit<br />

mit den Angehörigen oder dem Sozialhilfeträger vereinbart werden. Auch wenn dies<br />

im überschaubaren Rahmen bleibt, muss dies geklärt werden.<br />

Kosten verursacht auch die Begleitforschung. Hier muss vereinbart werden, welche<br />

Informationen später benötigt werden, welche Leistungen das Institut erbringen soll<br />

und ab wann die Forschung einsetzt. Wird sie mehr als Beratung und Weiterbildung<br />

verstanden, entstehen andere Kosten als wenn eine reine wissenschaftliche Untersuchung<br />

gewünscht wird. Von Vorteil ist, wenn die Begleitforschung schon vor Gründung<br />

der Oase erste Daten erheben kann, um den Verlauf besser aufzeigen zu können.<br />

Für die Phase 2 sind bis zu 6 Monate zu veranschlagen.<br />

98

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!