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MedReview Die Zeitschrift für ärztliche Fortbildungskongresse 51 ...

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Fortsetzung<br />

Praktisches<br />

Management<br />

nach aktuellen<br />

Leitlinien<br />

Abb. 2: Prognostische Parameter bei PAH.<br />

funktion mit einem der genannten<br />

Verfahren.<br />

<strong>Die</strong> Höhe des pulmonal arteriellen<br />

Drucks, unabhängig davon, ob<br />

echokardiographisch abgeschätzt<br />

oder invasiv ermittelt, spielt <strong>für</strong> die<br />

prognostische Beurteilung von<br />

Patienten mit PAH und somit <strong>für</strong><br />

therapeutische Entscheidungen<br />

praktisch keine Rolle.<br />

Bei PAH im funktionellen Stadium<br />

NYHA II oder III empfehlen<br />

die aktuellen Leitlinien zunächst<br />

eine Monotherapie. In der Regel<br />

werden in diesen Krankheitsstadien<br />

Endothelin-Rezeptor-An tago -<br />

nisten oder Phosphodiesterase-5<br />

(PDE-5)-Inhibitoren eingesetzt.<br />

Je nach klinischer Situation sollte<br />

im weiteren Verlauf in etwa dreimonatigen<br />

Abständen überprüft<br />

werden, ob die Therapieziele<br />

erreicht werden. Sollte dies nicht<br />

der Fall sein, wird eine Therapieerweiterung<br />

im Sinne einer Kombinationstherapie<br />

empfohlen. Bei<br />

PAH-Patienten, die sich in der<br />

WHO-/NYHA-Klasse IV vorstellen,<br />

kann auch primär eine Kombinationstherapie<br />

erwogen werden.<br />

<strong>Die</strong>ses Vorgehen hat sich in der klinischen<br />

Praxis bereits weitgehend<br />

durchgesetzt, wobei die in den Leitlinien<br />

genannten Therapieziele der<br />

individuellen Situation des Patienten<br />

angepasst werden müssen.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> aktuellen Leitlinien zur Diag -<br />

nostik und Therapie der pulmonalen<br />

Hypertonie legen zum ersten<br />

Mal Therapieziele wie z. B. Besserung<br />

und Stabilisierung der WHO-<br />

/NYHA-Klasse mindestens auf<br />

WHO-/NYHA-Klasse II oder<br />

Besserung der Hämodynamik <strong>für</strong><br />

Patienten mit pulmonal arterieller<br />

Hypertonie zur Steuerung der Therapie<br />

fest.<br />

In etwa dreimonatigen Abständen<br />

soll die Zielerreichung überprüft<br />

werden. Sollten die Therapieziele<br />

nicht erreicht werden, wird<br />

eine Therapieerweiterung im Sinne<br />

einer Kombinationstherapie empfohlen.<br />

Literatur beim Verfasser<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Prof. Dr. Marius M. Hoeper<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Abteilung Pneumologie<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30625 Hannover<br />

8 <strong>MedReview</strong> 04 ·2010

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