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MedReview Die Zeitschrift für ärztliche Fortbildungskongresse 51 ...

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PULMONAL ARTERIELLE HYPERTONIE<br />

Praktisches Management nach<br />

aktuellen Leitlinien<br />

MARIUS M. HOEPER, HANNOVER<br />

<strong>Die</strong> 2009 gemeinsam von der European Society of Cardiology (ESC) und<br />

der European Respiratory Society (ERS) herausgegebenen Leitlinien zur<br />

Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie unterscheiden sich<br />

in zentralen Punkten von älteren Leitlinien. <strong>Die</strong> vielleicht wichtigste<br />

Neuerung ist die Formulierung von Thera pie zielen <strong>für</strong> Patienten mit<br />

pulmonal arterieller Hypertonie (PAH).<br />

Entscheidend ist die Festlegung<br />

solcher Therapieziele<br />

<strong>für</strong> die Steuerung der Therapie,<br />

insbesondere <strong>für</strong> die<br />

Entscheidung, ob und wann eine<br />

Kombinationstherapie erforderlich<br />

wird. <strong>Die</strong> in den Leitlinien vorgegebenen<br />

Therapieziele basieren auf<br />

Parametern mit gut dokumentierter<br />

prognostischer Bedeutung bei<br />

Abb. 1: Therapiealgorithmus PAH ERS/ESC 2009.<br />

Patienten mit PAH. <strong>Die</strong>se Parameter<br />

lassen sich in drei Gruppen<br />

unterteilen:<br />

� Zeichen der klinischen Instabilität<br />

(Symptome der Rechtsherzinsuffizienz,Krankheitsprogression,<br />

Synkopen),<br />

� Parameter der körperlichen<br />

Belastbarkeit (Verbesserung und<br />

Stabilisierung der WHO-/NYHA-<br />

Klasse, 6-Minuten-Gehstrecke,<br />

Spiroergometrie) sowie<br />

� Parameter der Rechtsherzfunktion<br />

(BNP bzw. NT-proBNP,<br />

Rechtsherzfunktion in der Echokardiographie<br />

sowie in der invasiven<br />

Diagnostik).<br />

Es ist nicht erforderlich, sämtliche<br />

Parameter bei jeder Patientenvorstellung<br />

zu überprüfen. Primär<br />

muss sichergestellt werden, dass die<br />

Erkrankung nicht progredient ist.<br />

Bei klinisch stabilen Patienten mit<br />

befriedigendem Therapieergebnis<br />

genügen in der Regel die Durchführung<br />

eines Belastungstests sowie<br />

die Evaluation der Rechtsherz-<br />

<strong>MedReview</strong> 04 ·2010 7

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