Mit dem Biber leben - Schweizer Informationssystem Biodiversität

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Mit dem Biber leben. Bestandeserhebung 2008 BAFU 2010 102 > Zunahme des Anteils der Familienreviere an den Hauptgewässern: Zum Verhältnis Einzel-/Paarreviere zu Familienreviere gibt es im Inventar von 1993 (Rahm 1994) zwar keine genauen Angaben. Wir gehen aber davon aus, dass der Anteil der Familienreviere seit 1993 zugenommen hat. Heute macht ihr Anteil an den Hauptgewässern 59 % aus. An den kleineren Gewässern ist das Verhältnis gerade umgekehrt. Bereits über 40 % der Reviere liegen heute entlang von Seitengewässern der Hauptflüsse. Der Biber hat sein Verbreitungsgebiet also stark von den Hauptflüssen in die Landschaft ausgedehnt. Der Bestand und die Verbreitung in den Seitengewässern werden sicher auch in Zukunft noch zunehmen. In guten Lebensräumen wird sich der Bestand wahrscheinlich noch weiter verdichten und wo aktuell Einzeltiere oder Paare leben, wird es zu Fortpflanzung kommen. Heute sind mehr als die Hälfte der Reviere Familienreviere. Wie sich dieser Anteil in Zukunft generell entwickeln wird ist aber unklar. Einerseits ist der Lebensraum für Biber beschränkt und mit zunehmender Sättigung der Population sollte sich der Anteil der Familienreviere erhöhen. Andererseits ist die Qualität der Lebensräume sehr unterschiedlich. In Zukunft werden Revier suchende Jungbiber vermehrt weniger produktive Lebensräume besiedeln müssen. Paare werden sich in solchen Lebensräumen mangels Nahrung kaum fortpflanzen oder sie werden gar gezwungen die Reviere zu verlassen. Der Anteil an Familien nimmt dann wieder ab. Eine nicht repräsentative persönliche Kontrolle von Biberrevieren im Frühjahr 2009 hat gezeigt, dass verschiedene Reviere in Seitengewässern bereits ein Jahr nach der Bestandeserhebung wieder verlassen waren. Über Gründe dafür kann nur spekuliert werden. Es zeigt sich aber, dass die Biberpopulation aktuell einer grossen Dynamik unterworfen ist. Nur ein regelmässiges Monitoring liefert Grundlagen und Antworten darüber, in welche Richtung sich die Biberpopulation entwickeln wird. Dabei sind folgende Fragen für die Zukunft von besonderer Bedeutung: > Wo befinden sich Lebensräume, die noch nicht vom Biber besiedelt wurden? Weshalb? > Wo existieren schwer überwindbare Hindernisse oder gar Barrieren, die vom Biber nicht überwunden werden können? > Wo werden Reviere vom Biber verlassen? Was sind allenfalls die Gründe? Welche Massnahmen bräuchte es um diese langfristig besiedelbar zu machen? Die Entwicklung des Biberbestandes in der Schweiz ist zwar sehr erfreulich. Damit die Geschichte der Wiederansiedlung des Bibers in der Schweiz aber auch eine Erfolgsgeschichte bleibt, braucht es verschiedene Massnahmen. Einerseits müssen die bestehenden Biberreviere gesichert werden. Andererseits müssen die Seitengewässer der grossen Hauptflüsse für wandernde Jungbiber besser zugänglich gemacht und Wanderhindernisse entschärft werden. In den Seitengewässern müssen zudem grössere Anstrengungen unternommen werden, damit Revier suchende Jungbiber geeignete Lebensräume finden, die genügend Nahrungsvorrat bieten für eine langfristige Besiedlung. Ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander mit dem Menschen ist dabei entscheidend (siehe auch Kap. 4.4). Dies geht im Mittelland praktisch nur noch über Revitalisierungen der Gewässer. Im Kapitel 7 gehen wir näher auf diese Punkte ein. Zunahme Anteil Familienreviere
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2010 > Umwelt-Wissen > Wildtiere >
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Biber-Bestandeserhebung vom Winter
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4 > Resultate 41 Abb. 12 > Gewässe
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Abb. 13 > Biberreviere im Winter 20
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4 > Resultate 45 Biberdämme Rahm u
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4 > Resultate 47 Abb. 15 > Biberrev
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4 > Resultate 49 Tab. 7 > Vom Biber
Seite 53 und 54: 4 > Resultate 51 4.2.3 Kanton Walli
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Seite 59 und 60: 4 > Resultate 57 4.2.6 Kanton Bern
Seite 61 und 62: 4 > Resultate 59 Abb. 25 > Biberrev
Seite 65 und 66: 4 > Resultate 63 Tab. 19 > Vom Bibe
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Seite 69 und 70: 4 > Resultate 67 4.2.10 Kanton Luze
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Seite 83 und 84: 4 > Resultate 81 4.2.16 Kanton St.
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Seite 91 und 92: 4 > Resultate 89 Errichtet ein Bibe
Seite 93 und 94: 4 > Resultate 91 4.5 Populationswac
Seite 95 und 96: 4 > Resultate 93 4.6 Rote Liste Sta
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Seite 99 und 100: 4 > Resultate Abb. 53 > Verbreitung
Seite 101 und 102: 4 > Resultate 4.7.3 Österreich 4.7
Seite 103: 5 > Diskussion Bestandeserhebung 5
Seite 107 und 108: 6 > Ein Landschaftsarchitekt kehrt
Seite 109 und 110: 6 > Ein Landschaftsarchitekt kehrt
Seite 111 und 112: 7 > Zukünftiger Umgang mit dem Bib
Seite 131 und 132: Anhang > Anhang A1 Ausgesetzte Bibe
Seite 133 und 134: Anhang Folgendes Beispiel soll Schr
Seite 135 und 136: Anhang > Die kontrollierten Strecke
Seite 137 und 138: Anhang Einteilung Einzel-/Paarrevie
Seite 139 und 140: Anhang Einsendung an die Biberfachs
Seite 141 und 142: Anhang A3 Präventivmassnahmen gege
Seite 143 und 144: Anhang Auch ein Flächenkauf oder -
Seite 145 und 146: Anhang Ist das Problem nur sehr lok
Seite 147 und 148: Anhang Ganze Obstplantagen an Gewä
Seite 149 und 150: Anhang - Schaffung von lokalen Erhe
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Seite 153 und 154: Verzeichnisse 151 Abb. 54 Verbreitu
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Verzeichnisse 153 Tab. 26 Biberrevi
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Verzeichnisse 155 Müller-Schwarze
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